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Irrer Plan! Wird die Premier League in Australien zu Ende gespielt?

  • Aktualisiert: 03.05.2020
  • 14:47 Uhr
Article Image Media
© 2005 Getty Images
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Die Stadt Perth in Australien bringt sich als Austragungsort für die verbliebenen 92 Premier-League-Spiele ins Gespräch. Tatsächlich gibt es einige gute Argumente für eine Verlegung der Spiele nach "Down Under".

München - Der Fußball ruht in ganz Europa. Die Saisons trotz der Bedrohung durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 zu Ende zu bringen, ist für die Profi-Fußballligen aufgrund der TV-Verträge aber außerordentlich wichtig.

Und so werden plötzlich Szenarien in Erwägung gezogen, die vor kurzem noch zu abwegig für einen lauen Aprilscherz gewesen wären. Etwa die letzten Spieltage der englischen Premier League in Australien auszutragen. Genauer gesagt im Luftlinie fast 15.000 Kilometer von London entfernten Perth.

Was sich ziemlich verrückt anhört, wurde den Verantwortlichen der Premier League tatsächlich angeboten. Der Engländer Gary Williams, der in Perth lebt, entwickelte die Idee und bekam nun von offizieller Seite Unterstützung. Sowohl die australische Regierung wie auch das Sportministerium sollen offen dafür sein, die verbleibenden 92 Spiele der Premier League "Down Under" auszutragen.

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Wenig COVID-19-Tote in Australien

"Ich habe schon mit meinen Kontakten bei Premier-League-Klubs gesprochen. Und sie mögen die Idee", sagte Williams der "Sun". Tatsächlich scheint Perth der perfekte Ort für Sport zu sein. Es gibt vier fußballtaugliche Stadien, das Optus-Stadion mit 65.000 Zuschauern ist das größte davon. Mit 20 Grad herrschte am Sonntag in Perth perfektes Fußballwetter.

Was aber das Wichtigste ist: Die Stadt mit rund zwei Millionen Einwohnern liegt sehr isoliert an der Südwestküste Australiens und ist von COVID-19-Fällen bisher ziemlich verschont geblieben. In ganz Australien sind Stand Sonntag nur 93 Menschen an der Atemwegskrankheit gestorben, im Vergleich zu mehr als 28.000 in Großbritannien.

"Hier sind alle in Sicherheit", erklärte Williams: "Die Regierung hat viele Einschränkungen wieder aufgehoben. Wir sitzen hier in Gruppen von zehn Leuten zusammen, spazieren herum und die Strände sind geöffnet. Es gab nur vier neue Fälle in den letzten zehn Tagen."

Verlegung wäre eine Win-Win-Situation

Für Perth würde die Austragung von Premier-League-Spielen natürlich enorme Einnahmen bedeuten, dazu einen massiven Werbeeffekt. Eine Win-Win-Situation also. "Wir sind das Zentrum des australischen Sport-Universums", sagte Glenn Sterle, Senator von Perth State: "Wir haben frische Luft und frisches Wasser. Es wäre ideal."

Von australischer Seite scheint also alles klar zu sein. Nun müsste nur noch die Premier League auf das Angebot eingehen. "Wir gehen vor der Saison auf Welttournee. Das hier wäre nichts anderes. Und das Klima wäre ideal", wird ein nicht näher genannter Klub-Offizieller von der "Sun" zitiert.

Wie es scheint, ist die auf den ersten Blick verrückte Idee doch gar nicht so abwegig.

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