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Nach League-Cup-Finale zwischen Chelsea und City

"Missverständnis“ – Maurizio Sarri spricht nach Chelseas Wechsel-Eklat

  • Aktualisiert: 24.02.2019
  • 23:15 Uhr
  • ran.de
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© imago/PA Images
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Maurizio Sarri nimmt die Schuld nach dem Wechsel-Eklat um Chelsea-Keeper Kepa auf sich. City-Verteidiger Vincent Kompany reagiert süffisant. Jose Mourinho hat nicht nur Kritik für Kepa übrig. Die Stimmen zum Eklat.

London/München - Es war eine unfassbare Szene, die sich im Finale des englischen League Cups zwischen dem FC Chelsea und Manchester City zugetragen hat. Chelseas Torhüter Kepa hat sich in der Verlängerung des Endspiels geweigert, den Platz zu verlassen, als Trainer Maurizio Sarri ihn gegen Willy Caballero austauschen wollte.

Kepa musste sich wegen eines vermeintlichen Krampfs kurz zuvor behandeln lassen, weigerte sich dann aber, vom Feld zu gehen. Nach dem Spiel äußerten sich Maurizio Sarri, City-Spieler Vincent Kompany und Ex-Chelsea-Trainer Jose Mourinho zu dem ungeheuerlichen Vorfall. ran.de hat die Stimmen zusammengestellt.   

Maurizio Sarri über …

… den verweigerten Wechsel: "Kepa hatte Recht, auch wenn die Art, wie er sich verhalten hat, falsch war. Ich habe das Problem missverstanden und die Sachlage erst verstanden, als der Teamarzt an unserer Bank angekommen ist. Es war ein großes Missverständnis, weil ich der Ansicht war, der Keeper hätte einen Krampf und könne das Elfmeterschießen nicht bestreiten. Aber es war kein Krampf, er konnte weitermachen."

… den Grund, weshalb er unmittelbar nach der Szene zunächst in Richtung Kabine gestürmt ist: "Ich musste mich beruhigen. Er (Kepa, Anm. d. Red.) hat es so interpretiert, dass ich ihn wegen einer Blessur auswechseln wollte und hat mitgeteilt, dass er keine physischen Probleme habe. Und er hatte Recht."

… seine Zukunft bei Chelsea nach dem Wechselvorfall: "Das müssen Sie den Klub fragen. Ich bin hier sehr glücklich und in den letzten drei Spielen haben wir uns deutlich verbessert."

... das weitere Vorgehen mit Kepa: "Ich möchte mit ihm darüber sprechen, denn er muss verstehen, dass uns ein solches Missverständnis Probleme macht, vor allem mit Ihnen (den Medien, Anm. d. Red.)."

Kepa Arrizabalaga (Torwart FC Chelsea): "Zunächst muss ich klarstellen, dass ich missverstanden wurde. Zu keiner Zeit war es meine Absicht, dem Trainer in irgendeiner Form nicht zu gehorchen. Ich wurde uweimal von den Teamärzten untersucht und er dachte, dass ich nicht weitermachen konnte. Es gab zwei, drei Minuten Chaos, ehe die Ärzte an der Bank waren und alles erklären konnten. Ich wollte im Grunde genommen nur mitteilen, dass ich körperlich fit war. Ich weiß, dass das von außen vielleicht nicht das beste Bild abgegeben hat. Ich habe nach dem Spiel mit dem Trainer gesprochen."

Vincent Kompany (Manchester City): "Das habe ich noch nie gesehen. Ich wünschte, ich könnte das auch ab und zu mal machen, wenn ich nicht ausgewechselt werden will."

Jose Mourinho (Ex-Trainer unter anderem bei Chelsea): "Zum Glück musste ich so etwas nie erleben. Der Torwart wollte zeigen, dass er Persönlichkeit und Selbstvertrauen hat. Er wollte zeigen, dass er da ist, wenn es darauf ankommt und im Elfmeterschießen Bälle halten kann. Das mag ich. Aber mir gefällt nicht, dass er seinen Trainer und Co-Trainer in eine verletzliche Position versetzt. Genauso wie seinen Teamkollegen, der bereit war, ins Spiel zukommen, und jetzt mitten in einem Schlamassel sitzt, für das er nichts kann."

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