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Premier League

"Schreckliche Vorstellung": Timo Werner beim FC Chelsea im Kreuzfeuer der Kritik

  • Aktualisiert: 27.12.2020
  • 17:16 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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Auch bei der Niederlage im Stadtderby gegen den FC Arsenal kann Timo Werner seine Torflaute nicht beenden. Stattdessen hagelt es harsche Kritik am Nationalspieler - mittlerweile sogar vom eigenen Coach.

München/London - Die Tage vor Heiligabend hatte Frank Lampard noch dazu genutzt, um Timo Werner in Schutz zu nehmen. Er mache sich keine Sorgen, man müsse dem Stürmer Zeit geben, richtig anzukommen, sagte Chelseas Vereinslegende und Trainer über den Neuzugang aus Leipzig und dessen Torflaute.

Ein paar Tage sowie eine empfindliche Niederlage gegen den FC Arsenal am heiligen Boxing Day später schlug Lampard aber bereits andere Töne an.

"Heute hat uns Timo mit und ohne Ball nicht genug gegeben", lautete das Fazit des 42-Jährigen nach dem 1:3 gegen die im Tabellenkeller umherschleichenden "Gunners". Die Konsequenz? Werner musste in der Halbzeit raus. Sein Arbeitsnachweis: 23 Aktionen mit dem Ball, ganze sechs Pässe, die auch einen Mitspieler fanden.

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Werner seit zehn Spielen ohne Tor

Und allem voran: Kein Tor - mal wieder. Seit zehn Spielen, also beinahe zwei Monaten, wartet Werner auf einen Treffer für die "Blues".

Während Lampard einen Großteil seiner Kritik an die gesamte Mannschaft richtete ("Wenn du rausgehst und mit 60 oder 70 Prozent spielst, dann wirst du in der Premier League keine Spiele gewinnen"), beschäftigte sich Englands Presse gezielt mit der Leistung des 24-Jährigen - und das nicht gerade zimperlich.

"Wann werden endlich die Tore kommen?", fragte der "Independent", während der "Guardian" bilanzierte, Werner sei in einem schlechten Chelsea "besonders enttäuschend" gewesen. In der Yellow Press war in "Sun" und "Daily Mail" gleich doppelt von einer "schrecklichen Vorstellung" des Angreifers zu lesen.

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Lampard stellt Werner nur noch auf den Flügel

Dabei war Werner so gut gestartet bei seinem neuen Klub, der ihn bei seiner eine Viertelmilliarde Euro teuren Sommer-Shoppingtour an die Stamford Bridge geholt hatte. In den ersten zwölf Partien traf Werner acht Mal, drei Tore legte er auf. Doch dann kam der Bruch - und nur noch drei weitere Assists.

Ein Bruch, zu dem auch Coach Lampard einen nicht unwesentlichen Teil beigetragen hat.

Denn: Lampard sucht und experimentiert auch nach 22 Pflichtspielen immer noch mit Taktik und vor allem Personal. Was die Akklimatisierung für Werner ebenso wenig einfacher macht wie die Tatsache, dass der Mittelstürmer seit geraumer Zeit nur noch als linker Flügelspieler eingesetzt wird.

Anstatt Werner also an vorderster Front in die Tiefe zu schicken und seine größten Stärken - Geschwindigkeit und den Abschluss - einzusetzen, muss der 24-Jährige den Umweg über den Flügel und Dribblings machen, die nicht zu seinen Spezialitäten gehören.

Auch Havertz sucht noch nach seinem Platz

Eine Situation übrigens, die ihn mit Kai Havertz verbindet, der in Lampards Rochaden noch wilder umhergeschoben wird. Zentrales Mittelfeld, hängende Spitze, rechtes Mittelfeld, alleiniger Angreifer, rechter Flügel: Havertz hat bislang beinahe so viele Positionen bekleidet wie Spiele absolviert. Dass der ehemalige Leverkusener nicht im Fokus der Kritiker steht, liegt daran, dass er die vergangenen beiden Spiele nur noch in der Schlussphase eingewechselt wurde.

Die Chance auf mehr Minuten und für Werner auf ein erlösendes Tor haben die "Blues" bereits am Montag. Dann kommt mit Aston Villa der Klub an die Stamford Bridge, der den FC Chelsea am Boxing Day auf Rang sieben verdrängt hat. Auf Tabellenführer Liverpool betrug der Rückstand bereits vor deren Auftritt gegen West Bromwich Albion sechs Punkte.

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