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20-Jährige überragt im defensiven Mittelfeld

Frauen-EM: Lena Oberdorf - Deutschlands Motor und Fels in der Brandung

  • Aktualisiert: 29.07.2022
  • 23:01 Uhr
  • ran.de
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© Imago Images
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Bei der Frauen-EM zeigt Lena Oberdorf konstant starke Leistungen im DFB-Trikot. Sie dirigiert, läuft Räume zu, treibt an - und dürfte auch im Endspiel gegen England am Sonntag (ab 18:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) im Mittelpunkt des Geschehens stehen.

München/London - Lena Oberdorf hat in den vergangenen Monaten so einiges erlebt.

Erst sicherte sie sich im Mai mit dem VfL Wolfsburg die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal, kurz darauf setzte sie ihre Unterschrift unter einen neuen Vertrag. Und nun steht sie im Endspiel der Frauen-EM gegen England im altehrwürdigen Wembley-Stadion (am Sonntag ab 18:00 Uhr im Liveticker auf ran.de).

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Physis und Kompromisslosigkeit: Oberdorf dominiert in der Zentrale

Gegen die Gastgeberinnen wird die 20-Jährige ziemlich sicher erneut von Beginn an auflaufen und im defensiven Mittelfeld die Fäden ziehen. Schließlich machte sie sich in den bisherigen Partien unverzichtbar - Oberdorf verleiht dem deutschen Spiel Robust- und Kompaktheit, Kopfballstärke, Aggressivität und Stabilität.

"Was sie heute gespielt hat, auf dieser Position, in diesen jungen Jahren... Wow, das ist aller Ehren wert - also Kompliment", honorierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Leistung ihrer Abräumerin nach dem Viertelfinale gegen Österreich (2:0). Oder wie Nationalmannschaftskollegin Lina Magull sagen würde: "Geile Maschine."

Ein Sonderlob gab es auch von Ex-Nationalspielerin Anja Mittag im ran-Interview: "Wie sie defensiv arbeitet, wie sie Bälle gewinnt, sie dann verteilt und dann auch noch ihr hohe Spielintelligenz, sowie ihre Übersicht - das hat man in diesem Alter so auch noch nicht so häufig gesehen. Das ist schon richtig stark."

Frauen-EM: Deutschland auch dank Oberdorf im Finale

Auch im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) war Oberdorf, die bereits im Alter von nur 16 Jahren ihr Profidebüt für die SGS Essen feierte, omnipräsent.

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"Ich liebe es, wenn es auch mal physisch zur Sache geht, wenn es im Zweikampf auch mal knallt", erklärte Oberdorf ihre Spielweise einst selbst. Abgeschaut habe sie sich diese nach eigener Aussage bei PSG-Verteidiger Sergio Ramos. Auch Sergio Busquets sei ein Spieler, der sie in ihrer Herangehensweise beeinflusst habe - vor allem hinsichtlich seines Gefühls für den freien Raum.

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Lena Oberdorf: Fokus auf das Wesentliche

Um ihre Fähigkeiten stetig zu verbessern, hat sie sich einen Individualtrainer zugelegt, mit dem sie zusätzliche Schichten schiebt. "Das hat mich extrem weitergebracht. Ich bin mittlerweile viel ruhiger mit dem Ball am Fuß, ich habe durch die Arbeit das Gefühl bekommen, viel mehr Zeit zu haben", so die Trägerin der Fritz-Walter-Medaille in Gold, Silber und Bronze vor Turnierstart zur "Sportschau".

Von dem medialen Trubel um ihre Person lässt sich Oberdorf aber nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil: "Entscheidend ist, was auf dem Platz passiert. Ich habe nichts davon, wenn alle auf mich gucken, aber dann gibt es gar nichts zu sehen." Bezeichnend dafür ist auch die Selbsteinschätzung ihrer Leistung nach dem Nachbarschaftsduell mit Österreich, die sie als "ganz okay" bezeichnete.

Setzt die jüngste deutsche WM-Spielerin der Turniergeschichte ihre bislang so steile und konstante Entwicklung fort, dürften sich in Zukunft noch mehr Augenpaare auf ihre Performance richten - und noch viele ereignisreiche Jahre folgen.

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