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Im Finale gegen Feyenoord Rotterdam

Conference League: Jose Mourinho mit der AS Rom vor historischem Coup

  • Aktualisiert: 25.05.2022
  • 20:52 Uhr
  • ran / Markus Bosch
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© IMAGO/NurPhoto
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Trainer Jose Mourinho und die AS Rom stehen im ersten Finale der Conference League. Der Portugiese greift tief in die Trickkiste, um die Abgesänge auf sich zu stoppen. 

Tirana/München - Jose Mourinho bezeichnet sich selbst gerne als "The Special One". 

Da passt es nur zu gut, dass der Portugiese am Abend mit der AS Rom im Finale der Conference League gegen den niederländischen Vertreter Feyenoord Rotterdam (ab 21:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) vor einer historischen Chance steht: Als erster Trainer kann er mit seinem Team in der neugegründeten Conference League den Titel einfahren.

Er habe "eine gewisse Verantwortung gespürt, damit die erste Ausgabe dieses Turniers ein guter Wettbewerb wird", erklärte der 59-Jährige im Vorfeld der Partie. Das Duell mit Feyenoord sei für ihn "das wichtigste Finale der Karriere". 

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Englische Medien sehen Jose Mourinho als "Auslaufmodell"

Rein von der Wichtigkeit des Wettbewerbs her verwundert Mourinhos Aussage etwas, schließlich hat er bereits die Champions League, den UEFA-Cup und auch die Europa League gewinnen können. Er wäre der erste Trainer, der im vierten verschiedenen internationalen Wettbewerb den Titel holt. Doch so beeindruckend sein Aufstieg an die Spitze der Trainerzunft war, so rasch ging sein Absturz in die Normalität.

"The Special One" sei ein "Auslaufmodell" spotteten die englischen Medien unlängst, denn seit seinem Aus bei Manchester United ist der exzentrische Portugiese ohne Titel. Weder bei den Tottenham Hotspur noch bislang bei der Roma konnte er Silberware für die Vereins-Vitrinen und seinen eigenen Ruhm ergattern. 

"Es ist eine Sache, Erfolge in einem bestimmten Zeitraum einzufahren. Anders sieht es aus, wenn man seine ganze Karriere lang erfolgreich ist und Titel holt", sieht sich Mourinho aber weiterhin als Top-Trainer im Weltfußball. Landsmann und Roma-Keeper Rui Patricio bezeichnete ihn sogar unlängst als "besten Trainer der Welt". 

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Jose Mourinho und Roma sorgen für Euphorie

Liverpools Jürgen Klopp sowie Mourinhos Dauerrivale Pep Guardiola würden sicherlich Patricios Aussagen anzweifeln, doch "The Special One" wird sie sicherlich gerne gehört haben. 

Immerhin ist beim Liga-Sechsten der abgelaufenen Serie-A-Saison durch den Finaleinzug in die Conference League eine Euphorie entstanden. Rund 70.000 Roma-Fans wollen in die albanische Hauptstadt Tirana reisen, in der im nur 22.000 Zuschauer fassenden Final-Stadion das erste Mal um die Krone in der Conference League gekämpft wird.

Wieder einmal hat die UEFA ihr eigenes Produkt, das viel kritisiert wurde, gnadenlos unterschätzt. Zumindest gilt dies, solange Klubs mit ruhmreicher Vergangenheit im Wettbewerb vertreten sind, wozu die Roma als ehemaliger italienischer Meister und Sieger des Messepokals 1961, bis heute der einzige internationale Titel des Klubs, zweifellos zählt. 

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Jose Mourinho: "Conference League ist unsere Champions League"

"Wir haben keinen Zweifel daran, dass alles, was wir tun, und alles, wofür wir kämpfen, darauf abzielt, zu gewinnen", gab Patricio bereits die Marschrichtung für das Finale vor. Und "The Special One"? Der griff ganz tief in die psychologische Trickkiste und sagte: "Die Conference League ist unsere Champions League."

Der 59-Jährige unternimmt also alles, um mit seiner Mannschaft wieder einmal einen silbernen Pokal in die Höhe stemmen zu dürfen. Und dann könnte "The Special One" eines Tages auch wieder in der richtigen Champions League spielen. 

Markus Bosch

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