Formel 1
Formel 1: Anzahl der Sprintrennen soll für kommende Saison verdoppelt werden
- Aktualisiert: 24.04.2022
- 15:17 Uhr
- ran.de
Das erste von drei Sprintrennen in dieser Formel-1-Saison ist bereits absolviert. Für das kommende Jahr soll die Anzahl der Sprints verdoppelt werden, die dafür nötigen Gespräche stehen nächste Woche an.
München - Am Samstag fand in Imola das erste von drei Sprintrennen in dieser Formel-1-Saison statt.
Ursprünglich hätten 2022 sechs Sprints stattfinden sollen, weil sich die Teams jedoch bei der Anhebung der Budgetobergrenze nicht einigen konnten, scheiterte das Unterfangen. Speziell die Topteams, die die Grenze teils nur mühevoll einhalten können, forderten eine Erhöhung des Budgets, um mögliche Unfallschäden begleichen zu können
Für die neue Saison will Formel-1-Sportchef Ross Brawn nun erneut versuchen, die Anzahl der Sprintrennen zu erhöhen. Dies soll laut dem Briten am kommenden Dienstag in einer Sitzung besprochen werden.
"Wir werden eine Anhebung auf sechs Rennen diskutieren", erklärte Brawn. "Wir hätten nächstes Jahr gerne sechs Rennen, weil man den Erfolg des Sprints sehen kann."
Formel 1 will sechs statt drei Sprints
Laut Brawn hätten die Teams im vergangenen Jahr noch nicht genau gewusst, wie sich die neuen Autos verhalten, nun ist er aber davon überzeugt, dass die verkürzten Rennen infolge des neuen technischen Reglements einen beachtlichen Mehrwert bieten.
"Deshalb bin ich optimistisch, dass alle den Wert darin sehen werden. Den Fans können wir mit dem Sprint auch einen großartigen Freitag bieten. Wir haben mit dem Qualifying am Freitag drei Tage Action für die Fans und das können wir nicht ignorieren."
Am Rande des Renn-Wochenendes in Imola wurden bereits von einigen Fahrern Vorschläge geäußert, wie der Sprint verändert werden könnte. So schlug Haas-Pilot Kevin Magnussen vor, das Ergebnis des Qualifyings sollte die Startaufstellung für Sprint und Grand Prix bilden.
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Brawn braucht nur einfach Mehrheit
Für Ross Brawn steht dies aber nicht im Fokus. "Zuerst einmal möchte ich mindestens sechs Rennen durchdrücken, bevor wir große Änderungen am Format vornehmen", sagte der F1-Sportchef. "Danach können wir sehen, ob es sinnvolle Weiterentwicklungen am Format gibt, die wir in Betracht ziehen können."
Übrigens: Um die Anzahl der Sprints von drei auf sechs zu erhöhen, müssen nicht alle Teams zustimmen, es reicht eine einfach Mehrheit. Sollte am Format etwas geändert werden, sieht die Sache allerdings anders aus.
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