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Scheitert Aubameyang-Deal daran?

Neue Regelung könnte Transfer-Boom in China stoppen

  • Aktualisiert: 15.06.2017
  • 15:47 Uhr
  • ran.de
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© Imago/Getty Images
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Der chinesische Fußballverband schiebt der Transferflut mit einer neuen Abgabe einen Riegel vor. Klubs müssen bei Top-Transfers noch einmal 100 Prozent der Ablöse drauflegen. Scheitert daran auch ein Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang?

Peking/München - Ist Pierre-Emerick Aubameyang auf einmal doch zu teuer für die Chinese Super League? Eine neue Regel des chinesischen Fußballverbands könnte der Grund dafür sein, dass Tianjin Quanjian sein 70-Millionen-Euro-Angebot für den Dortmunder Stürmer laut "Bild" zurückgezogen hat.

Der chinesische Fußballverband führt nämlich zum 19. Juni eine neue Transfer-Regelung ein, die die Vereine verpflichtet, für jeden Transfer über sechs Millionen Euro einen Betrag in selber Höhe der Ablösesumme an den Verband abzuführen. 

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Maßnahme gegen Top-Transfers?

"Vereine, die Spieler durch finanzielle Ausgaben verpflichten, werden die gleiche Summe an ein Entwicklungsprogramm des chinesischen Fußballs zahlen. Das soll das Training junger Spieler fördern und den sozialen Stellenwert des Fußballs sowie Aktivitäten, die der Wohltätigkeit des Fußballs dienen, erhöhen", hieß es in einer Stellungnahme des Verbands. 

Diese Regelung gilt für alle Vereine der ersten und zweiten chinesischen Liga, die keine Gewinne erwirtschaften. Aus der 70-Millionen-Euro-Ablöse für Aubameyang würden so auf einmal Ausgaben in Höhe von 140 Millionen Euro für Tianjin werden. Es ist die jüngste Maßnahme des Verbandes, um der zuletzt gängigen Praxis von teuren Transfers ins Reich der Mitte, entgegenzuwirken.

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Costa-Deal würde 172 Millionen Euro kosten

Zuletzt berichtete "Sky Sports", dass der Klub Tianjin Quanjian einen Deal mit Chelseas Diego Costa anpeilte, das Ablösevolumen sollte dabei 86 Millionen Euro betragen (76 Millionen Pfund). Demnach würde dieser Deal den Klub in Zukunft durch die neue Regelung 172 Millionen Euro kosten.

Alleine im letzten Jahr haben chinesische Klubs beinahe 400 Millionen Euro in neue Spieler - vorwiegend aus dem Ausland - investiert. Die neue Transfer-Regelung dürfte aber wohl dazu führen, dass nur noch ganz wenige Spieler mit großen Namen nach China kommen, weil es schlichtweg nicht mehr finanzierbar scheint durch den hundertprozentigen Aufschlag des Verbandes auf die eigentliche Ablösesumme. 

Ausländerbegrenzung eingeführt

Bereits vor der Saison hat der Verband durch eine andere Maßnahme versucht, die Vereine davon abzuhalten, unbegrenzt ausländische Spieler in die Super League zu holen. Denn nun dürfen nur noch fünf ausländische Spieler im Kader eines Vereins stehen. 

Auch diese Regel soll wohl dazu dienen, den Fokus mehr auf chinesische Spieler zu legen, denn die Regierung arbeitet fieberhaft daran, die Qualität der Nationalmannschaft zu verbessern, die aktuell nur auf Platz 81 der Weltrangliste liegt und zuletzt 2002 bei einer WM-Endrunde dabei war. Für 2030 soll China eine Kandidatur als Gastgeber für die WM-Endrunde in Betracht ziehen. Bis dahin soll die Nationalmannschaft deutlich näher an die Weltspitze heranrücken.

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