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Fußball international

Österreich: Blau-Weiß Linz lässt Raphael Dwamena nach Kollaps fallen

  • Aktualisiert: 02.12.2021
  • 22:09 Uhr
  • ran.de
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© imago images/GEPA pictures
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Nur wenige Wochen nach seinem tragischen Zusammenbruch steht die Karriere von Stürmer Raphael Dwamena einmal mehr am Scheideweg. Sein Klub Blau-Weiß Linz lässt ihn fallen.

München - Nur wenige Wochen nach dem Zusammenbruch beim österreichischen Pokalspiel zwischen dem TSV Hartberg und seinem Klub Blau-Weiß Linz steht die Karriere von Stürmer Raphael Dwamena möglicherweise vor dem endgültigen Aus. 

Der Angreifer aus Ghana, der wegen Herzproblemen bereits seit 2020 mit einem eingesetzten Defibrillator spielen muss, brach am 27. Oktober 2021 auf dem Spielfeld zusammen. Kurze Zeit später konnten die Linzer zwar erste Entwarnung geben, da sich Dwamenas Zustand als stabil erwies, doch nun zog der österreichische Zweitligist die Konsequenzen aus den anhaltenden Herzproblemen beim 26-Jährigen. 

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Wawra: "Das Risiko ist uns einfach zu groß"

"Es hat diese Woche ein Termin stattgefunden, wo wir ihm und seinem Management mitgeteilt haben, dass es für uns nicht mehr in Frage kommt, dass er für uns auf dem Platz steht. Das Risiko ist uns einfach zu groß", sagte Blau-Weiß-Sportchef Tino Wawra bei "laola1.at".

Da Dwamena trotz des Defibrillators zusammenbrach und damit auch künftig solche Vorfälle möglich erscheinen, steht nun sogar das vorzeitige Karriereende mehr denn je im Raum. 

"Es tut uns sehr leid für ihn. Einen Spieler mit der Qualität eines gesunden Raphael Dwamena findet man, abgesehen von Salzburg, in ganz Österreich nicht. Es ist schade, dass er jetzt wahrscheinlich über ein endgültiges Karriereende nachdenken muss. Er ist ein Supertyp, hat einen Top-Charakter. Deswegen fällt uns die Entscheidung umso schwerer", erklärte Wawra die Entscheidung, künftig nicht mehr auf Dwamena zu setzen.

Der Spieler selbst klang im November noch recht optimistisch, was eine Fortsetzung seiner Laufbahn betrifft. "Ich will in den nächsten Tagen bzw. Wochen wieder einen Check machen lassen. Wenn alles okay ist, bin ich wieder auf dem Platz und spiele", sagte Dwamena damals bei "ServusTV". Dazu wird es in Linz aber nun definitiv nicht mehr kommen.

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Herzprobleme wurden bei Brighton-Medizincheck erstmals diagnostiziert

Der einst bei RB Salzburg ausgebildete Dwamena wechselte erst im Sommer 2021 zu Blau-Weiß Linz und unterschrieb eigentlich einen Vertrag bis 2023 mit Option auf eine weitere Spielzeit. Nun sieht es ganz danach aus, als ob es bald zu einer Vertragsauflösung kommen dürfte. Beim Medizincheck vor dem Transfer zu den Linzern soll es laut Klubangaben hingegen gar keine Auffälligkeiten gegeben haben, die den Verein von einer Verpflichtung zurückschrecken ließen.

Dwamenas Herzprobleme wurden erstmals 2018 bei einem Medizincheck in England diagnostiziert. Damals stand der Angreifer unmittelbar vor einem Wechsel vom FC Zürich in die Premier League zu Brighton & Hove Albion. Die Engländer diagnostizierten aber beim obligatorischen Medizincheck die Herzrhythmusstörungen und so platzte der Wechsel.

Später kam es dann zu einem Transfer Dwamenas nach Spanien zu UD Levante, wo aber schon nach recht kurzer Zeit erneut Herzprobleme auftraten, die den Profi zu einer längeren Pause zwangen.

Über den dänischen Klub Vejle BK landete Dwamena schlussendlich dann im Sommer 2021 in Linz. Für den Verein aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt kam er seitdem nur zu drei Liga-Einsätzen und eben jenem Einsatz im ÖFB-Cup, bei dem er nach wenigen Minuten zusammenbrach.

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