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Impfskandal um den Ex-Werder Trainer

Fußball: Ex-Werder Trainer Markus Anfang entschuldigt sich für Impfskandal

  • Aktualisiert: 20.03.2022
  • 12:30 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Nordphoto

Der Ex-Trainer von Werder Bremen, Markus Anfang, hat sich für das Verwenden eines gefälschten Impfpasses entschuldigt. Der 47-Jährige war zuvor vom DFB für ein Jahr gesperrt worden. 

München - Der Ex-Trainer von Werder Bremen, Markus Anfang, hat sich für das Verwenden eines gefälschten Impfpasses entschuldigt. Der 47-Jährige war zuvor vom DFB für ein Jahr gesperrt worden. 

Obwohl sein Anwalt ihm davon abgeraten hatte, äußerte sich Anfang nun erstmals im ZDF.

"Ich möchte direkt die Chance nutzen, dass ich mich für das, was ich gemacht habe, einfach offiziell entschuldige. Ich bin meiner Vorbildfunktion in keiner Weise gerecht geworden. Ich habe viele Menschen, die viel Vertrauen in mich gesetzt haben, die mich unterstützt haben, enttäuscht. Ich habe sie belogen. Ich habe meiner Familie einen großen Schaden zugefügt. Das tut mir wahnsinnig weh."

Und Anfang weiter: "Zu guter Letzt möchte ich mich bei Werder Bremen - gerade bei allen Verantwortlichen - entschuldigen. Ich möchte mich bei allen entschuldigen. Bei der Mannschaft, dem Staff. Ich habe einen großen Fehler gemacht. Wenn ich damals schon meiner Vorbildfunktion nicht gerecht geworden bin, dann sollte ich zumindest jetzt meiner Vorbildfunktion gerecht werden. Wenn man einen Fehler gemacht hat, dann muss man auch dazu stehen und Manns genug sein, sich dafür zu entschuldigen."

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Impfung macht Anfang Angst

Als Hauptgründe für seine Impfskepsis gab Anfang an, dass er selbst schon eine Herzmuskelentzündung und sein Vater einen Herzinfarkt erlitten habe. Dies habe ihm Angst gemacht. Sein oberstes Ziel sei es jetzt, sich bei all jenen zu entschuldigen, die er verletzt habe, so Anfang weiter.

Des Weiteren verriet der Ex-Trainer von Werder Bremen, dass er aktuell weiterhin nicht geimpft sei. 

Laut eines Urteils des Amtsgerichts Bremen musste der frühere Bundesliga-Profi eine Geldstrafe in Höhe von 36.000 Euro bezahlen und auch der Deutsche Fußball-Bund verdonnerte Anfang zu einem Bußgeld von 20.000 Euro und sperrte Anfang grundsätzlich bis November dieses Jahres. Ab dem 10. Juni allerdings ist die Sperre bis zum 30. Juni 2023 zur Bewährung ausgesetzt.

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Hoffen auf eine zweite Chance

Theoretisch also könnte der gebürtige Kölner, der formell nicht als vorbestraft gilt, im Sommer einen neuen Klub übernehmen. Fordern mag Anfang einen neuen Job (noch) nicht: "Natürlich wünscht man sich, dass man eine zweite Chance bekommt, aber ich kann das nicht erwarten." 

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