Formel 1
Wegen Chaos-Rennen in Spa: Hamilton und Vettel greifen F1-Bosse an
- Aktualisiert: 30.08.2021
- 12:17 Uhr
- ran.de
Der Große Preis von Belgien mutiert ob stundenlanger Wartezeiten und keiner Rennaction zur Farce. Lewis Hamilton und Sebastian Vettel äußern ihre Meinung in Richtung der Formel-1-Bosse klar und deutlich.
München - Das Formel-1-Rennen in Spa geht als das kürzeste in die Geschichte der Königsklasse ein. Nur zwei Wertungsrunden über insgesamt 14 Kilometer wurden am Ende in die Statistik eingetragen.
Dafür mussten neben Fahrern und Teams vor allem die Fans stundenlang im Regen der belgischen Ardennen ausharren. Dass die zwei Runden hinter dem Safety Car am Ende als verkürztes Rennen gewertet wurden, sorgte bei vielen für Ärger.
Vor allem Weltmeister Lewis Hamilton machte seinem Ärger lautstark Luft.
Hamilton wütet gegen F1-Bosse
"Geld regiert die Welt. Und es war buchstäblich so, dass die zwei Runden des Rennens ein reines Geldszenario waren. Jeder bekommt also sein Geld, und ich denke, die Fans sollten es auch zurückbekommen, denn leider haben sie nicht gesehen, wofür sie gekommen sind und bezahlt haben. Der Sport hat eine schlechte Entscheidung getroffen. Sie haben uns also nur aus einem Grund rausgeschickt ", wütete der Brite am "Sky"-Mikrofon.
Auf Instagram wurde er später sogar noch deutlicher: "Das heute war eine Farce! Und die einzigen Verlierer sind die Fans, die viel Geld gezahlt haben, um uns fahren zu sehen. Wenn man zwei Runden hinter dem Safety Car herfährt, ohne die Möglichkeit zu haben, einen Platz zu gewinnen oder zu verlieren, und ohne dass man den Fans Unterhaltung bieten kann, dann ist das kein Rennen."
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Auch Vettel sauer
Unterstützung bekam der Mercedes-Pilot von Sebastian Vettel. Als ihm sein Team am Funk mitteilte, dass das Rennen nach stundenlanger Wartezeit bei unveränderten Bedingungen hinter dem Safety Car gestartet wird, hatte der viermalige Weltmeister eine klare Meinung: "Was ist jetzt der Unterschied? Nichts. Ich denke, das Fernsehgeld ist der Unterschied."
Als sein Renningenieur ihn im Anschluss darauf hinwies, dass dieser Kommentar den Renndirektor bestimmt erfreuen dürfte, legte Vettel nach: "Naja, ich kann ihm nicht den gleichen Betrag zahlen wie die TV-Jungs."
An den Tatsachen ändert die Wut der beiden Superstars nichts und auch die Fans haben übrigens keinen Anspruch auf Rückerstattung der Ticketkosten.
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