DFB-Team: Gewinner und Verlierer der Spiele gegen Rumänien und Nordmazedonien
Die Gewinner und Verlierer der Spiele gegen Rumänien und Nordmazedonien
Zwei Spiele, zwei Siege: Seit der Amtsübernahme von Bundestrainer Hansi Flick ist das DFB-Team ungeschlagen. Obendrein sicherte sich die deutsche Nationalmannschaft mit dem Sieg über Nordmazedonien auch noch das WM-Ticket. ran zeigt die Gewinner und Verlierer der Partien gegen Rumänien und Nordmazedonien.
Gewinner: Timo Werner
Der Angreifer hat beim FC Chelsea hinter Romelu Lukaku einen schweren Stand und brachte auch gegen Rumänien nur wenig Zählbares hin, doch Flick schenkte ihm in Nordmazedonien erneut das Vertrauen und Werner dankte es ihm mit einem Doppelpack, darunter ein sehenswerter Distanzschuss. Behält er dieses Vertrauen in seine Fähigkeiten bei, könnte er ein entscheidender Faktor in den kommenden Monaten werden.
Gewinner: Thomas Müller
Der "Lautsprecher" wurde gegen Rumänien beim Stand von 0:0 eingewechselt und mit ihm auf dem Platz kam die Wende. Gegen Nordmazedonien mit einer sehenswerten Torvorlage für Werner. Ist mit seiner Art ungemein wichtig für das eher junge DFB-Team.
Gewinner: Antonio Rüdiger
Fehlte in Nordmazedonien aufgrund einer Gelb-Sperre, ist ansonsten aber in starker Form und beinahe schon unverzichtbar im Abwehrzentrum. Könnte für das Turnier in Katar zur wichtigen Defensivsäule werden.
Gewinner: Serge Gnabry
Bereits seit Wochen sprüht der Bayern-Star ähnlich wie Leroy Sane, vor Spielfreude und ist offensiv ein stetiger Gefahrenherd. Wer ihm den Stammplatz streitig machen will, wird sich gewaltig strecken müssen, auch wenn Gnabry manchmal etwas unglücklich in seinen Aktionen wirkt. Doch Scorerpunkte oder Tore sind bei ihm beinahe an der Tagesordnung.
Gewinner: Niklas Süle
Der Bayern-Verteidiger konnte seine starke Form aus dem Klub auch im Nationalteam zeigen. Neben seiner defensiven Qualität besticht "Sülinho" auch mit seinen Dribblings in der Offensive, wo er seine Stürmer-Gene aus früheren Tagen ausleben kann.
Verlierer: Kevin Trapp
Bereits im ersten Länderspiel setzte Bundestrainer Flick in der Torhüter-Frage ein klares Zeichen. Durch den Ausfall von Manuel Neuer musste einer der beiden anderen Keeper gegen Liechtenstein spielen - und Flicks Wahl fiel auf Arsenal-Schlussmann Bernd Leno. Der Bundestrainer betonte auch vor den Spielen gegen Rumänien und Nordmazedonien noch einmal, dass Trapp aktuell nur die Nummer vier sei. Hoffen kann der Frankfurter wohl nur auf Leno, der bei Arsenal aktuell nicht gesetzt ist.
Verlierer: Lukas Klostermann
Leipzigs Lukas Klostermann durfte sich in Nordmazedonien auf der rechten Seite beweisen, als Vertreter des offensivstarken Jonas Hofmann. Dabei offenbarte Klostermann einige Probleme mit Gegenspieler Elmas und konnte auch im Spielaufbau nicht zu 100 Prozent überzeugen. Er wird es schwer haben, sich nachhaltig für die Startelf im DFB-Team aufzudrängen.
Verlierer: Florian Neuhaus
Im Mittelfeldzentrum geht es in Sachen Konkurrenzkampf richtig zur Sache. Für Neuhaus, der auch in Gladbach seinen Stammplatz verloren hat, bleibt da nur die Bank. In Skopje erhielt er immerhin noch zehn Minuten Einsatzzeit. Doch der Höhenflug des Youngsters scheint erst einmal ausgebremst zu sein.
Verlierer: Nico Schlotterbeck
Bereits zum zweiten Mal berief Flick den Freiburger in sein Aufgebot und zum zweiten Mal erhielt Schlotterbeck keine einzige Sekunde Einsatzzeit. Sollte der Verteidiger auch in den kommenden WM-Quali-Partien, die sportlich bedeutungslos sind, keine Sekunde spielen, dürfte auch er sich fragen, warum Flick ihn überhaupt nominiert hat.
Verlierer: Mats Hummels
Erneut berücksichtige Flick den Dortmunder Routinier nicht in seinem Aufgebot. Angesichts der starken Leistungen von Rüdiger und Süle scheint momentan auch kein Platz für Hummels zu sein, der wohl kaum für eine Reservistenrolle nominiert werden würde. Man darf gespannt sein, ob Hummels noch einmal im DFB-Dress auflaufen wird.