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Nach Abschied von Barca-Legende

Barcelona-Präsident Joan Laporta: Messi wäre "Hypothek über ein halbes Jahrhundert" gewesen

  • Aktualisiert: 08.08.2021
  • 16:21 Uhr
  • ran.de
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© Imago

Lionel Messi verlässt den FC Barcelona, das ist seit Donnerstag Gewissheit. Am Tag nach der Nachricht, die die ganze Sportwelt bewegte, meldete sich Barca-Präsident Juan Laporta mit einigen Einblicken in die finanzielle Situation Barcas.

München/Barcelona - Es war die ganz sicher bisher schwerste Pressekonferenz für Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona, in seiner bis dato noch kurzen zweiten Amtszeit.

Am Tag nach dem offiziellen Abschied von Lionel Messi stellte er sich der Presse.

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Joan Laporta über ...

... die Ausgangsposition von Barca: "Hier wurde katastrophales Missmanagement betrieben. Wir haben mehrere Optionen bei Leos Vertrag durchgespielt, aber es ist nicht möglich, ihn hier zu behalten. Es liegt an der schlechten wirtschaftlichen Situation."

... die Konsequenzen, falls Messi unterschrieben hätte: "Um bei Messis Vertrag innerhalb der Fair-Play-Beschränkungen zu bleiben, müsste Barça einem Kontrakt zustimmen, der im Grunde eine Hypothek des Klubs für ein halbes Jahrhundert für das Fernsehen beinhaltet. Wir sind nicht bereit, die Rechte des Vereins für irgendjemanden zu verpfänden. Unsere Institution steht über allem, auch dem besten Spieler der Welt. Wir werden ihm ewig dankbar sein."

... die Möglichkeit einer Kehrtwende: "Ich möchte keine falschen Hoffnungen wecken. Der Spieler hat andere Angebote, und die Zeit ist begrenzt, da die Liga bald beginnt - und er braucht Zeit, um alle seine Optionen zu prüfen."

... die Vertragsdetails und Verhandlungen mit Messi: "Wir haben einen Zweijahresvertrag vereinbart, der in fünf Jahren ausgezahlt wäre. Messi hat sich bemüht, alles so einfach wie möglich zu machen. Wir waren auch dazu bereit, aber wir haben keinen Spielraum."

... die Spielberechtigung der anderen Neuzugänge: "Nach unseren Berechnungen ist es uns möglich, alle vier Spieler (Eric Garcia, Sergio Agüero, Memphis Depay, Emerson Royal, Anm. d. Red.) einsetzen zu dürfen."

... die Rolle der Liga: "Wir dachten, dass der Vertrag den Kriterien von LaLiga entspricht, in anderen Ländern funktioniert so etwas, aber hier wurde er nicht akzeptiert. Mit ihm lägen wir rund 15 Prozent über der Gehaltsobergrenze." 

... die Strenge der Regeln: "Ich kann Ihnen keine genauen Zahlen nennen, aber ich weiß, dass wir die Gehaltsobergrenze auch ohne Messis Vertrag schon überschritten haben. LaLiga bittet uns, die Regeln einzuhalten. Ich bin sicher, dass LaLiga Leo Messi auch gerne weiter hätte. Aber verständlicherweise müssen sich die Vereine an die Regeln halten, und wir können keine Ausnahme machen. So einfach ist das."

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