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DFB-Team: Anton Stach - der steile Aufstieg des DFB-Neulings

  • Aktualisiert: 26.03.2022
  • 15:09 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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Wie bei beinahe jeder Nominierung seines DFB-Kaders hat Bundestrainer Hansi Flick für eine mehr oder weniger große Überraschung gesorgt (Deutschland vs. Israel um 20:45 Uhr im ran-Liveticker). Dieses Mal heißt diese Anton Stach. Der Werdegang des Mainzers ist eine Cinderella-Story, die er sich aber selbst erarbeitet hat.

München - Wir schreiben den 29. Februar 2020. An diesem Tag unterliegt der VfL Wolfsburg II in der Regionalliga Nord dem späteren Aufsteiger VfB Lübeck im Spitzenspiel mit 1:2. Es ist das letzte von insgesamt 63 Regionalliga-Spielen für Anton Stach.

Etwas mehr als zwei Jahre später ist Stach nicht nur Stammspieler in der Bundesliga, sondern wurde auch erstmals von Bundestrainer Hansi Flick zur Nationalmannschaft eingeladen (Deutschland vs. Israel um 20:45 Uhr im ran-Liveticker).

Es ist die wohl größte Cinderella-Story im deutschen Nachwuchs seit Jahren und das, obwohl der Mainzer mittlerweile still und leise zu den besten zentralen Mittelfeldspielern der Liga gehört.

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Anton Stach: Still und leise, Schritt für Schritt zum Top-Niveau

"Wenn man mal bedenkt, dass er vor 18, 19 Monaten noch vierte Liga gekickt hat", staunt der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt über seinen Schützling, den er vor der Saison von Fürth ins Rhein-Main-Gebiet lotste.

Schmidt weiter: "Dann ein Jahr 2. Bundesliga, jetzt Bundesliga, jetzt Nationalmannschaft. Da sieht man, was für ein Potenzial der Junge hat." Potenzial hatte Stach schon immer, das weiß auch sein Papa, ran-Kommentator Matthias Stach: "Aber selbst wir hatten das familienintern nicht so schnell erwartet."

Überhaupt ist der Weg von Anton Stach so steil wie unscheinbar, das belegen nicht nur die "18, 19 Monate", in denen er es von einem Regionalliga-Spieler zum Nationalspieler schaffte. "Mach den ersten Schritt vor dem zweiten", riet Schmidt dem 23-Jährigen. Es zahlte sich aus. Nachdem Stach vor genau einem Jahr überraschend wie verdient für die U21 nominiert wurde, wird er ebenso überraschend und verdient nun zur A-Mannschaft reisen.

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"Jetzt sieht man die Gründe, warum wir ihn verpflichtet haben", so Mainz-Trainer Bo Svensson. In der Tat waren nicht wenige etwas überrascht, als Mainz den Youngster für immerhin 3,5 Millionen Euro aus Fürth holte. Nicht wenig Geld für einen bescheidenen Klub in einer Corona-Saison, in der Millionen fehlen.

Doch nach etwas wackligem Beginn (nur ein Startelfeinsatz aus den ersten 13 Spielen) ist Stach eine feste Größe beim FSV geworden. Seit dem 14. Spieltag stand er in jedem Spiel in der ersten Elf, bis ihn zuletzt gegen Bielefeld nur eine Gelbsperre an einem Einsatz hinderte.

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Lob von allen Seiten - Stach bleibt seriös, auf und neben dem Platz

"Er ist ein Spieler mit unglaublich viel Tempo und Dynamik, guter Torabschluss. Er muss sich verbessern im defensiven Bereich, aber da sehe ich ihn auf einem sehr guten Weg", so Svensson weiter. "Er ist bescheiden genug zu wissen, dass er sich verbessern muss aber auch selbstbewusst genug zu wissen, was er drauf hat", schwärmt der Däne.

Es ist beinahe schon beängstigend, wie viel Lob der 23-Jährige innerhalb von wenigen Monaten angehäuft hat. Das kommt jedoch nicht von ungefähr, Stach hat sich zu einem der besten jungen Spieler im zentralen Mittelfeld gemausert, nicht nur in Mainz, sondern in der gesamten Bundesliga.

Auch deshalb ist Hansi Flick auf ihn aufmerksam geworden. Das ist, angesichts des ebenfalls nominierten Julian Weigl, noch lange keine Garantie, im Winter auf den WM-Zug aufzuspringen, aber eine Würdigung seiner hervorragenden Leistungen.

Und wer weiß, wenn sich der steile Aufstieg des Anton Stach so linear fortsetzt wie bisher, dann ist er womöglich sogar in Katar dabei.

Kai Esser

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