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DFB-Team: Die Erkenntnisse zum Bundestrainer-Debüt von Hansi Flick

  • Aktualisiert: 02.09.2021
  • 23:03 Uhr
  • ran.de/Christoph Gailer
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Mit einem  2:0 (1:0)-Sieg gegen Liechtenstein feierte der neue Bundestrainer Hansi Flick seinen Einstand. ran zeigt die Erkenntnisse des ersten Spiels unter dem Nachfolger von Joachim Löw.

München - Ende gut, alles gut. Oder etwa doch nicht? Die deutsche Nationalmannschaft hat zwar das erste Länderspiel unter der Leitung von Bundestrainer Hansi Flick mit 2:0 (1:0) gegen Liechtenstein gewonnen.

Dennoch war beim Einstand des früheren Bayern-Triple-Trainers längst noch nicht alles gut, obwohl Flick einiges anders gemacht hat als Vorgänger Joachim Löw. ran zeigt die ersten Erkenntnisse zum Flick-Debüt.

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Ära Flick startet mit Viererkette

Eine erste, offensichtliche Veränderung ist die Grundformation, die Flick für sein Debüt im Schweizerischen St. Gallen gegen Liechtenstein gewählt hatte.

Anders als Löw, der zum Ende seiner langen Ära vorzugsweise mit einer Dreierkette in der Abwehr spielen ließ, setzte Flick gegen Underdog Liechtenstein auf eine klassische Viererkette.

Kimmich zurück auf der Sechs – Ridle als Nutznießer

Rund um die letztlich enttäuschende EM-Endrunde 2021 gab es vor allem um die vermeintlich richtige Position für Bayern-Star Joshua Kimmich viele Diskussionen. Löw setzte den Allrounder bei der EM vor der Dreierkette auf der rechten Außenbahn ein. Durch die Umstellung Flicks auf die klassische Viererkette hat Kimmich nun wieder seinen eigentlich angestammten Platz im defensiven Mittelfeld inne.

Nutznießer der Systemumstellung unter Flick war Wolfsburgs Ridle Baku, der als Rechtsverteidiger gegen Liechtenstein auflief. Der 23-Jährige hatte es unter Löw gar nicht in den EM-Kader geschafft und hatte sich davon extrem enttäuscht gezeigt.

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Flicks "Ziehsohn" Musiala darf von Beginn an ran

Eine weitere Personalie, die zuletzt während der EM-Endrunde 2021 für mächtig Zündstoff in Fußball-Deutschland sorgte, ist jene von Bayern-Juwel Jamal Musiala. Der 18-Jährige, dessen sportlicher Ziehvater Flick in der Vorsaison bei den Münchnern war, durfte in seinem sechsten Länderspiel erstmals von Beginn an ran. Unter Löw kam Musiala höchstens als Joker zum Einsatz, was dem Ex-Bundestrainer sehr kritisch ausgelegt wurde.

Musialas Nominierung für die Startelf zahlte sich im EM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein kurz vor der Pause maßgeblich aus. Der Teenager war Vorbereiter zum deutschen Führungstor durch Timo Werner.

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Vertrauen für Sane trotz dessen Formschwäche

Ähnlich wie Champions-League-Sieger Werner bei Chelsea, so stand in der jüngeren Vergangenheit auch Leroy Sane bei den Bayern durchaus in der Kritik. "Von ihm wird der Durchbruch erwartet", sagt etwa kürzlich Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge in der "Sport Bild". Sogar von den eigenen Fans gab es zuletzt Unmutsbekundungen gegen den Flügelflitzer, der sich aktuell in einer handfesten Formkrise befindet. 

Flick, der schon vor seinem Debüt öffentlich seine Rückendeckung für Sane bekundete, hielt Wort und brachte seinen früheren Bayern-Schützling gegen Liechtenstein von Beginn an. Zurückzahlen konnte Sane das Vertrauen vor allem in der zweiten Halbzeit gegen Liechtenstein, als er unter anderem den Treffer zum 2:0 beisteuerte und auch sonst eine Steigerung im Vergleich zum ersten Durchgang zeigte. 

Trotz des Sieges: Zu wenig Tempo, zu viele Kurzpässe

Den Pflichtsieg fuhr die deutsche Nationalmannschaft in St. Gallen zwar letztlich ein, spielerisch überzeugend war die DFB-Elf beim Flick-Debüt aber nicht. Gegen den erwartungsgemäß tiefstehenden Underdog tat sich Deutschland lange Zeit sehr schwer, spielte phasenweise mit zu wenig Tempo, es gab auch kaum Tiefe im Spiel, hinter die massive Abwehr kam man zu selten. 

Stattdessen dominierte das unter Löw bekannte Kurzpassspiel, welches aber kaum Großchancen brachte. Auch Einzelaktionen der zahlreichen, dribbelstarken Offensivkräfte blieben Mangelware und so waren Deutschlands Angriffe für Liechtensteins Abwehr ziemlich einfach zu verteidigen.

Fazit: Auf Flick wartet noch viel Arbeit. Dann wird vielleicht am Ende wirklich wieder alles gut - der Anfang der Ära Flick war es definitiv noch nicht.

Von Christoph Gailer

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