Aus Frankfurt berichtet Martin Volkmar

Hansi Flick muss bei den Länderspielen gegen Peru und Belgien auf Bayern-Star Jamal Musiala verzichten.

Der Offensivspieler zog sich beim 1:2 am Sonntag in Leverkusen einen Faserriss im linken Oberschenkel zu, nachdem er schon in der Woche zuvor muskuläre Probleme gehabt hatte.

"Wir alle haben gehofft, dass Jamal fit ist, weil er einzigartige Qualität hat. Deswegen ist es schade für alle, dass er nicht dabei ist", sagte Flick: "Wir wünschen ihm, dass er so schnell wie möglich wieder fit ist und nach den Länderspielen wieder spielen kann."

Für den 20-Jährigen, der bereits wieder aus dem Nationalmannschaftsquartier in Frankfurt am Main abgereist ist, wird kein weiterer Spieler nachnominiert. 

Jamal Musiala: Rennen gegen die Zeit bis zum BVB-Spiel

Für Musiala beginnt nun ein Rennen gegen die Zeit, denn direkt nach der Länderspielpause wartet am 1. April das Topduell in der Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Tabellenführer Borussia Dortmund.

In der Regel dauert die Zwangspause bei einem Muskelfaserriss zwischen zehn und 14 Tagen, bei hartnäckigen Fällen auch länger. 

Sollte der Bayern-Star gegen den BVB nicht topfit sein, könnten ihn der Rekordmeister in den folgenden zwei Partien gegen den SC Freiburg im Pokal (4. April) und danach in der Bundesliga (8. April) schonen, damit er beim folgenden Champions-League-Kracher gegen Manchester City in jedem Fall wieder einsatzbereit sein.

Musiala: Bei Bayerns Niederlage in Leverkusen zunächst geschont

In Leverkusen war Musiala erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt worden, konnte die Niederlage und den damit verbundenen Verlust der Bundesliga-Tabellenspitze aber nicht verhindern.

Im Raum bleibt die Frage, ob FCB-Trainer Julian Nagelsmann am Sonntag nicht besser komplett auf ihn verzichtet hätte, nachdem er wegen seiner Beschwerden erst nicht in der Startelf gestanden hatte.

"Jamal hat extrem viel gespielt, er hat bisschen muskuläre Probleme im Training angegeben. Er war nicht ganz fit, auch heute bei der Aktivierung hat er ein bisschen Rückenschmerzen gehabt“, hatte Nagelsmann vor dem Spiel erklärt, dies sei aber vor allem eine Vorsichtsmaßnahme:

"Es ist nichts wildes, aber er hat, anders als Leroy, auch beim DFB jetzt wieder zwei Spiele vor der Brust. Wir haben im April neun Spiele, wo Jamal natürlich eine tragende Rolle spielen soll, da muss er fit sein. Aber es ist natürlich ein Belastungsthema."

Jamal Musiala: Bisher Topscorer des FC Bayern

Mit elf Toren und zehn Vorlagen ist Musiala in der laufenden Bundesliga-Saison der Topscorer des FC Bayern München. Zudem bestritt er seit seinem Debüt im Juni 2022 gegen Italien (1:1) 20 Länderspiele (1 Tor).

Aufgrund der Zwangspause wird es nun  in der DFB-Auswahl nicht zum gemeinsamen Auftritt mit dem lange verletzten Leverkusener Florian Wirtz im offensiven Mittelfeld kommen.

Zuvor hatte bereits Verteidiger Armel Bella Kotchap wegen einer Verletzung absagen müssen, für ihn war U-21-Kapitän Malick Thiaw vom AC Mailand nachnominiert worden.

Wann findet das Finale bei der WM 2022 in Katar statt?

Das Finale bei der WM 2022 wird am 18.12.2022 in Katar ausgetragen. Um 16 Uhr ist im Lusail Iconic Stadium Anpfiff. 


Wie ist Deutschland bei der WM 2022 ausgeschieden?

Deutschland hat den Einzug ins Achtelfinale verpasst. Die deutsche Nationalmannschaft holte in der Gruppe E nur vier Punkte und beendete die Gruppe als Tabellenvierter. Japan und Spanien ziehen in die nächste Runde ein.


Wer überträgt die WM 2022 in Katar live?

Übertragen wird die WM 2022 von ARD, ZDF und von MagentaTV. Dabei sind aber nicht alle Spiele der WM im frei empfangbar zu sehen sein: 48 der 64 WM-Spiele werden im Free-TV zu sehen sein, der Rest nur über ein Abonnement von MagentaTV. 


WM 2022: Wie sah der deutsche Kader bei der WM aus?

26 Spieler konnte Bundestrainer Hansi Flick für die WM 2022 in Katar nominieren:

Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

Abwehr: Antonio Rüdiger (Real Madrid), Niklas Süle (Borussia Dortmund), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Thilo Kehrer (West Ham United), David Raum (RB Leipzig), Christian Günter (SC Freiburg), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Armel Bella Kotchap (FC Southampton), Matthias Ginter (SC Freiburg)

Mittelfeld und Angriff: Leon Goretzka (FC Bayern München) Joshua Kimmich (FC Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Serge Gnabry (FC Bayern München), Jamal Musiala (FC Bayern München), Thomas Müller (FC Bayern München), Leroy Sané (FC Bayern München), Kai Havertz (FC Chelsea), Karim Adeyemi (Borussia Dortmund), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Mario Götze (Eintracht Frankfurt)


WM 2022 in Katar