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Felix Nmecha: DFB möchte mit Nationalspieler über Homophobie und "Pride" sprechen

  • Aktualisiert: 06.07.2023
  • 05:59 Uhr
  • ran.de
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Felix Nmecha ist bei den bevorstehenden Testspielen nicht bei der Nationalmannschaft dabei, aber trotzdem in aller Munde. Der Wolfsburger, an dem Borussia Dortmund interessiert sein soll, teilt immer wieder homophobe Inhalte auf Instagram. Jetzt schaltet sich der DFB ein.

Von Marie Schulte-Bockum

Felix Nmecha fehlt der Nationalmannschaft aktuell aufgrund einer Verletzung. Trotzdem ist der Wolfsburger gerade in aller Munde. Zum einen soll Borussia Dortmund starkes Interesse an einer Verpflichtung des 22-Jährigen haben, der im zentralen Mittelfeld alle Positionen spielen kann und bei den "Wölfen" in der abgelaufenen Saison sechs Tore und drei Vorlagen beisteuerte.

Zum anderen sorgt Nmecha, dessen Bruder Lukas ebenfalls deutscher Nationalspieler ist, nun zum wiederholten Mal mit einem homophoben Instagram-Beitrag für Aufsehen.

Anfang Juni teilte er in seiner Story einen Post, indem die LGBTQ-Bewegung "Pride" mit dem Teufel verglichen wurde. Der Inhalt warf der Schwulen- und Trans-Rechten-Bewegung, die jeden Juni im Namen von "Pride" große Paraden in aller Welt veranstaltet, vor, egoistisch zu sein und nur der Lust zu folgen.

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DFB über Nmecha: "Werden das Gespräch mit Felix suchen"

Der DFB reagierte nun auf die Social-Media-Aktivitäten des Nationalspielers: "Wir werden das Gespräch mit Felix vor der nächsten Nominierung suchen", teilte der Deutsche Fußball-Verband der "Bild" in einem offiziellen Statement mit. 

Es war nicht das erste Mal, dass Nmecha auf Social Media für Aufregung sorgt. Im Februar teilte er einen Beitrag des amerikanischen Rechtsextremisten Matt Walsh, der sich gegen die LGBTQ-Rechte stellt und in einem Video den Vater eines Trans-Kindes scharf kritisierte.

Nmecha reagierte damals auf den aufkommenden Gegenwind und rechtfertigte sich in einem Post: "Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich mit der Mehrheit der Äußerungen und der Art und Weise, wie Walsh Menschen behandelt, nicht einverstanden bin."

Weiter schrieb der 22-Jährige: "Ich glaube weiter, dass die Bibel das Wort Gottes ist und ich glaube, dass jeder seine wahre Identität in einer Beziehung mit IHM (mich eingeschlossen) findet."

Screenshots der von Nmecha geteilten Beiträge kursierten immer wieder im Netz, aktuell regen sich viele BVB-Fans über die Einstellung des Spielers auf, nachdem dieser mit einem Wechsel zum BVB in Verbindung gebracht wurde und sprechen sich gegen einen Transfer aus.

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Beim ersten Anruf von Hansi Flick war Felix Nmecha beim Beten

Nmecha gilt als tiefgläubig. Als Hansi Flick ihn das erste Mal anruf, um ihn zur Nationalmannschaft einzuladen, erwischte er den Mittelfeldspieler mitten im Gebet. "Es war ein großer Schock", sagte Nmecha bei "Sky".

Der Wolfsburger weiter: "Ich war gerade in meinem Zimmer beim Beten. Dann habe ich den Anruf gekriegt, ich kannte die Nummer noch nicht. Für mich war das ein großer Moment," erinnert er sich an den Anruf des Bundestrainer zurück.

Die beiden Nmecha-Brüder wuchsen als Kinder einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters in Hamburg auf. Sie zogen mit ihren Eltern nach England, als die Söhne sieben Jahre (Felix) und neun Jahre (Lukas) alt waren.

Dort wurden die beiden in einer Schulmannschaft entdeckt, schlossen sich der Nachwuchsakademie von Manchester City an. Sie pendelten zu Jugendzeiten zwischen den Nachwuchsnationalmannschaften ihres Geburtslandes und ihrer englischen Heimat, ehe sie sich endgültig für den DFB entschieden.


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