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Der frühere Europameister Horst Hrubesch hat sich mit Blick auf die Zukunft für eine Aufnahme von Ex-Weltmeister Mesut Özil in die "Hall of Fame" des deutschen Fußballs ausgesprochen.

"Wenn man ihn nach der Art und Weise bewertet, wie Mesut Özil Fußball gespielt hat und was er alles erreicht hat, dann ist er sicherlich ein Kandidat. Aber das müssen die Leute entscheiden, die dafür verantwortlich sind", sagte Hrubesch, unter dem Özil 2009 U21-Europameister geworden war.

Der 34-Jährige hatte kürzlich seine aktive Karriere beendet, bereits 2018 hatte er nach einem Zerwürfnis mit dem DFB seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Vorausgegangen waren heftige Diskussionen über ein gemeinsames Foto von Özil mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, während sich dieser im Wahlkampf befand.

Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der WM in Russland hatte Özil schließlich zum Rundumschlag ausgeholt und Verband, Medien und Gesellschaft Rassismus vorgeworfen. Seine Zeit in der Nationalmannschaft erklärte er im gleichen Atemzug für beendet.

Seinen größten Erfolg im DFB-Team feierte Özil 2014 mit dem WM-Titel von Rio, als er einer der Leistungsträger der Mannschaft war. Zudem war er lange Zeit ein Liebling der Massen: Fünf Mal wählten ihn die Fans zum Nationalspieler des Jahres.

Mesut Özil in die Hall of Fame? "Einer der besten Fußballer und sozial vorbildlich"

"Es wird sicher eine heiß diskutierte Frage sein, ob Mesut Özil in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen wird", sagte Manuel Neukirchner, Leiter des Deutschen Fußball-Museums in Dortmund, wo die Ruhmeshalle Teil einer Dauerausstellung ist.

Özil habe "ohne Zweifel sehr viel für den deutschen Fußball geleistet. Er hat einen großen Anteil daran, dass Deutschland 2014 Weltmeister wurde. Doch wird all das durch seinen nicht geräuschlosen Rücktritt aus der Nationalelf 2018 überschattet? Außerdem stellt sich die Frage: Würde er eine Aufnahme überhaupt annehmen?", so Neukirchner.

Sein früherer Jugendtrainer beim FC Schalke 04, Norbert Elgert, verwies auf die besonderen Errungenschaften Özils auch außerhalb des Platzes. "Mesut ist einer der besten Fußballer, die Deutschland je hatte. Zudem engagiert sich Mesut sozial vorbildlich. 2014 erhielt er den Laureus-­Ehrenpreis für Wohltätigkeit, 2010 den Bambi für Integration", zählte er auf.

In die "Hall of Fame" gewählt werden können Persönlichkeiten des deutschen Fußballs, die mindestens fünf Jahre zuvor ihre Karriere beendet haben. Die Jury besteht aus insgesamt 31 Sportjournalisten. Im Konzept der "Hall of Fame" heißt es: "Zu berücksichtigen sind insbesondere herausragende Leistungen in der Nationalmannschaft vor und nach dem Krieg, in der ehemaligen DDR-Auswahl sowie im nationalen und internationalen Vereinsfußball."

Wann findet das Finale bei der WM 2022 in Katar statt?

Das Finale bei der WM 2022 wird am 18.12.2022 in Katar ausgetragen. Um 16 Uhr ist im Lusail Iconic Stadium Anpfiff. 


Wie ist Deutschland bei der WM 2022 ausgeschieden?

Deutschland hat den Einzug ins Achtelfinale verpasst. Die deutsche Nationalmannschaft holte in der Gruppe E nur vier Punkte und beendete die Gruppe als Tabellenvierter. Japan und Spanien ziehen in die nächste Runde ein.


Wer überträgt die WM 2022 in Katar live?

Übertragen wird die WM 2022 von ARD, ZDF und von MagentaTV. Dabei sind aber nicht alle Spiele der WM im frei empfangbar zu sehen sein: 48 der 64 WM-Spiele werden im Free-TV zu sehen sein, der Rest nur über ein Abonnement von MagentaTV. 


WM 2022: Wie sah der deutsche Kader bei der WM aus?

26 Spieler konnte Bundestrainer Hansi Flick für die WM 2022 in Katar nominieren:

Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

Abwehr: Antonio Rüdiger (Real Madrid), Niklas Süle (Borussia Dortmund), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Thilo Kehrer (West Ham United), David Raum (RB Leipzig), Christian Günter (SC Freiburg), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Armel Bella Kotchap (FC Southampton), Matthias Ginter (SC Freiburg)

Mittelfeld und Angriff: Leon Goretzka (FC Bayern München) Joshua Kimmich (FC Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Serge Gnabry (FC Bayern München), Jamal Musiala (FC Bayern München), Thomas Müller (FC Bayern München), Leroy Sané (FC Bayern München), Kai Havertz (FC Chelsea), Karim Adeyemi (Borussia Dortmund), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Mario Götze (Eintracht Frankfurt)


WM 2022 in Katar