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Interview nach Karriereende

Mesut Özil über Jogi Löw: "Zwischen uns ist alles in Ordnung"

  • Aktualisiert: 24.03.2023
  • 15:53 Uhr
  • SID
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© imago sportfotodienst
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Nach der Bekanntgabe seines Karriereendes hat der ehemalige Nationalspieler Mesut Özil der spanischen Zeitung "Marca" ein Interview gegeben. Darin sprach er unter anderem über den DFB, seinen Abschied von Real Madrid und seine Pläne für die Zukunft.

Der 2014er-Weltmeister Mesut Özil hat ein Treffen mit Ex-Bundestrainer Joachim Löw vor einigen Wochen und eine Aussprache publik gemacht.

"Vor einigen Wochen hatte ich ein sehr freundschaftliches Treffen mit Jogi Löw in Stuttgart. Zwischen uns ist alles in Ordnung", sagte der 34-Jährige, der erst in dieser Woche sein Karriereende verkündet hatte, im Interview mit der spanischen Sporttageszeitung "Marca".

Özil, einstiger Weltklassespieler von Real Madrid und des FC Arsenal, meinte über sein Verhältnis zum ehemaligen DFB-Chefcoach Löw: "Ich hatte nie ein persönliches Problem mit ihm, und wir hatten eine sehr erfolgreiche Zeit zusammen. Ich habe nach der WM 2018 eine gewisse Distanz von der Nationalmannschaft gebraucht."

Özil hatte nach dem WM-Vorrunden-Aus in Russland seinen Abschied aus der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verkündet.

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92 Länderspiele für Deutschland

Dabei hatte er auch harsche Kritik unter anderem am Verband und dem damaligen Präsidenten Reinhard Grindel geübt.

Der Ex-Schalker und -Bremer bestritt 92 Länderspiele für Deutschland und erzielte 23 Tore.

Özil äußerte, dass er zum Thema DFB-Team alles gesagt habe "und ich kein neues Öl ins Feuer gießen möchte".

Am Ende hätten der DFB und er "unterschiedliche Meinungen gehabt", deshalb habe er seinen Abschied verkündet.

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Großes Lob für Cristiano Ronaldo

Özil hatte im Interview ein Sonderlob für Ex-Teamkollege und Torjäger Cristiano Ronaldo parat: "Es hat viel Spaß gemacht, mit Cristiano Ronaldo zu spielen. Für mich ist er der beste Spieler der Geschichte. Wir haben uns auf dem Platz sehr gut verstanden, es lief perfekt. Ich habe Bälle vorbereitet und er hat sie verwandelt. Einem Spieler Pässe zu geben, der fast nie scheiterte, war ein Geschenk."

Stark mitgenommen habe ihn im Sommer 2013 die Entscheidung, Real zu verlassen: "In dem Moment, als das Flugzeug abhob, kamen mir die Tränen. Das war der Moment, als ich merkte, dass es vorbei war."

Der offensive Mittelfeldspieler war damals von den Königlichen zum FC Arsenal in die englische Premier League gewechselt.

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Mourinho war Grund für Wechsel zu Real Madrid

In dem Interview sprach Özil äußerst positiv über Jose Mourinho. Der Trainer habe ihm vor seinem Wechsel nach Madrid eine VIP-Tour durch den Klub gegeben und so den Ausschlag für die Entscheidung zu seinem Real-Wechsel gegeben.

Auf die Frage, worauf er in seiner Karriere am stolzesten sei, antwortete der 34-Jährige: "Nicht die Tore, Vorlagen, Siege oder Titel, sondern die Möglichkeit zu haben mit meinem Namen Aufmerksamkeit für Themen zu schaffen, die mir wichtig sind. In der Lage zu sein etwas an Menschen zurückzugeben, die weniger privilegiert sind, besonders in Afrika und Südamerika."

Hierzu versprach er: "Diese Arbeit wird auch nicht aufhören, jetzt wo ich meine Karriere beendet habe. So hat meine Mutter mich erzogen – und ja, darauf bin ich sehr stolz."

Thema war außerdem, welcher der Klubs für die Özil aktiv war, ihm am meisten bedeute. Dazu sagte der ehemalige Nationalspieler: "In Deutschland war ich immer Fan von Schalke 04 und in der Türkei war es immer Fenerbahce. Das waren seit meiner Kindheit meine Lieblingsklubs und es ist eine große Ehre, für beide gespielt zu haben."

Keine Pläne für Rückkehr ins Fußballgeschäft

Auf die Zeit nach seinem Karriereende angesprochen, meinte der 34-Jährige: "Ich weiß noch nicht zu 100 Prozent, was in den nächsten Monaten und Jahren passieren wird. Aber für den Moment werde ich mich einfach auf meine Familie in der Türkei konzentrieren."

Pläne, als Trainer oder Manager ins Fußballgeschäft zurückzukehren, habe er momentan nicht.

Er sei dankbar für seine Zeit im Profifußball, möge es aber nicht im Rampenlicht zu stehen, weswegen er es genießen werde, mehr Ruhe in seinem Leben zu haben.


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