Bayern-Talent Paul Wanner: Entscheidung zwischen DFB und Österreich weiter offen
Bayerns Youngster Paul Wanner wird vorerst weiter für die Nachwuchsteams des DFB spielen. Ein späterer Wechsel nach Österreich bleibt nach ran-Informationen aber dennoch möglich.
Vom DFB-Team berichtet Martin Volkmar
Der in Österreich geborene Mittelfeldspieler Paul Wanner will zunächst weiter für die deutschen Junioren auflaufen, wie U21-Nationaltrainer Antonio di Salvo am Montag in Frankfurt/Main bestätigte.
"Er möchte den Weg mit dem DFB weiter gehen, ohne endgültig eine Entscheidung zu treffen", sagte di Salvo.
Allerdings hat sich der Youngster einen späteren Wechsel nach Österreich nach ran-Informationen explizit offen gelassen und will erstmal die weitere Entwicklung in seiner Karriere abwarten.
Paul Wanner: Rangnick lud ihn schon zu Österreichs A-Mannschaft ein
Wanner hat für die deutsche U17 und U18 insgesamt 15 Länderspiele bestritten. Seine Mutter stammt aus der Alpenrepublik, sein Vater ist Deutscher.
Österreichs Teamchef Ralf Rangnick will den Youngster mit der doppelten Staatsbürgerschaft gewinnen und hatte ihn schon im Winter zu einem Trainingslager der A-Nationalmannschaft eingeladen.
Nun kam es vor zehn Tagen zu einem Treffen mit di Salvo sowie Wanners Vater und seinem Berater.
U-21-Coach di Santo: "Haben ihm den Weg aufgezeigt"
"Wir haben ihm den Weg aufgezeigt, den er beim DFB gehen kann. Er wird wegen seines großen Talents auch bei den Österreichern gehandelt. Er kennt die Pläne, das sollte ausreichen", erklärte der U-21-Coach.
Di Salvo warnte aber vor zu großen Erwartungen. "Ich bin der Meinung, dass er Schritt für Schritt gehen soll. Er hat in letzter Zeit sehr wenig gespielt."
Der 17-jährige Wanner ist der jüngste Bundesliga-Spieler in der Geschichte des deutschen Rekordmeisters und spielte bisher achtmal bei den Profis.
Paul Wanner: Diese Saison nur 23 Minuten bei den Profis
In dieser Saison stehen allerdings nur zwei Kurz-Einsätze gegen Schalke und Wolfsburg zu Buche mit gerade mal 23 Minuten Einsatzzeit.
Hinzu kommen fünf Einsätze bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern und fünf Einsätze für die A-Junioren in der Bundesliga-Staffel Süd/Südwest.
Auf Dauer zu wenig für die eigenen Ansprüche.
Daher soll der Mittelfeldspieler zur neuen Saison ausgeliehen werden, um bei den Profis mehr Spielpraxis auf Topniveau zu sammeln.
U 21: Stürmer Samardzic nicht mehr für den DFB
Wanner ist nicht der erste Junioren-Nationalspieler, der sich mit einem Verbandswechsel beschäftigt. Zuletzt hatte sich Lazar Samardzic von Udinese Calcio, bisher in der deutschen U 21 gesetzt, für die A-Nationalmannschaft Serbiens entschieden.
Der in Berlin geborene Stürmer hatte seit der U16 insgesamt 28 Länderspiele für den DFB-Nachwuchs bestritten. Entsprechend frustriert zeigte sich di Salvo, gerade mit Blick auf die U-21-EM im Juni in Georgien und Rumänien.
Er betonte aber auch: "Jeder Spieler mit Doppelstaatsbürgerschaft hat das Recht, sich zu entscheiden, für welches Land er spielen will. Wenn er sich anders entscheidet, ist das natürlich enttäuschend für uns. Wir haben Absprachen getroffen mit einigen Spielern. Wenn man dann hört, es wird sich doch anders entschieden, ist das schwierig. Dann sind uns die Hände gebunden. Wir wollen deshalb noch früher an die Spieler heran."
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Mittelfeld und Angriff: Leon Goretzka (FC Bayern München) Joshua Kimmich (FC Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Serge Gnabry (FC Bayern München), Jamal Musiala (FC Bayern München), Thomas Müller (FC Bayern München), Leroy Sané (FC Bayern München), Kai Havertz (FC Chelsea), Karim Adeyemi (Borussia Dortmund), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Mario Götze (Eintracht Frankfurt)