WM 2022 - Robert Lewandowski nach erstem WM-Tor für Polen: "Ein Kindheitstraum wird wahr"
- Aktualisiert: 27.11.2022
- 10:18 Uhr
- SID
Polens Starstürmer Robert Lewandowski zeigte sich nach seinem ersten WM-Tor beim 2:0 (0:0)-Sieg gegen Saudi-Arabien überglücklich.
Ar-Rayyan - Die Tränen der Erlösung waren getrocknet - doch seine großen Gefühle konnte Robert Lewandowski auch lange nach dem Spiel noch nicht verbergen. Emotional wie selten rang der Weltfußballer nach seinem ersten WM-Tor nach den passenden Worten.
"Es ist schwierig zu beschreiben, was ich fühle", sagte ein bewegter Lewandowski nach Polens 2:0 (0:0) gegen Saudi-Arabien: "Ich hatte diesen Traum in mir, von Kindheit an. Dieser Traum ist wahr geworden, es bedeutet mir so viel." Er sei "so stolz".
Lewandowski: Assist und Tor gegen Saudi-Arabien
Lange 442 Minuten hatte der 34 Jahre alte Torjäger, der sonst quasi immer trifft, bei seinen bisherigen fünf WM-Spielen auf diesen bedeutenden Moment warten müssen. Entsprechend losgelöst war auch seine Reaktion, als ihm in der 82. Minute im Education-City-Stadium das wichtige 2:0 gelang und er seinen WM-Fluch beendete.
"RL9" ließ sich bäuchlings auf den Rasen fallen - und weinte. Als sich die rot-weiße Jubeltraube aufgelöst hatte, wischte sich der Stürmerstar des FC Barcelona, der schon die Führung durch Piotr Zielinski (39.) mustergültig vorbereitet hatte, die Tränen aus dem Gesicht.
Vergessen war bei seiner wohl letzten WM der Elfmeter-Fehlschuss zum Auftakt gegen Mexiko (0:0). "Wir freuen uns alle mit ihm. Ich weiß, wie viel Robert das bedeutet", betonte Trainer Czeslaw Michniewicz. Lewandowski selbst schrieb zu Jubelfotos bei Instagram knapp: "Geschafft!"
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Polen vor "Finale" gegen Argentinien
Doch mit Blick auf das Achtelfinale haben Lewandowski und seine Polen noch gar nichts geschafft. Die Lage in Gruppe C ist eng, ein Punkt reicht zum erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde nach 36 Jahren - doch es geht im "Finale" am Mittwoch immerhin gegen Argentinien um Superstar Lionel Messi.
So ganz wohl war Lewandowski deshalb bei aller Euphorie auch nicht. "Das Tor war wichtig, aber es war auch wichtig, dass wir gewonnen haben", sagte er und fügte mit bangem Blick an: "Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir noch ein Spiel vor uns haben."
Es soll am Mittwoch beim früheren Münchner keine Tränen der Enttäuschung geben.