Fußball
Robin Gosens beschreibt Corona-Auswirkungen in Bergamo: "Leute laufen nur noch mit Masken rum!"
- Aktualisiert: 27.02.2020
- 11:10 Uhr
- SID
Robin Gosens vom italienischen Serie-A-Klub Atalanta Bergamo erkennt seine Wahlheimat nach dem Ausbruch des Coronavirus kaum wieder. Ein geregelter Tagesablauf scheint in der Lombardei aktuell nicht möglich zu sein.
Frankfurt/Main - Der deutsche Fußball-Profi Robin Gosens vom italienischen Serie-A-Klub Atalanta Bergamo erkennt seine Wahlheimat nach dem Ausbruch des Coronavirus kaum wieder.
"Die ganze Stadt ist irgendwie ein bisschen außer Rand und Band. Es gab Hamsterkäufe. Die Supermarktregale sind leergefegt", schrieb der 25-Jährige im "kicker": "Man merkt, dass da eine große Panik herrscht - das lässt einen natürlich nicht kalt."
Die Mannschaft trainiert laut Gosens "bisher noch ganz normal" - obwohl die Menschen "draußen nur noch mit diesen Masken" unterwegs seien. "Bei den Spielen wissen wir nicht, ob wir überhaupt spielen oder sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden", erklärte der Verteidiger: "Alles ist noch unklar."
Keine Zuschauer bei den Partien
Das Europa-League-Spiel zwischen Inter Mailand und Ludogorez Rasgrad am Donnerstag im Giuseppe-Meazza-Stadion wird bereits als "Geisterspiel" unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.
Generell werden in Norditalien ein Großteil der Serie-A-Partien ohne Fans auf den Rängen stattfinden, darunter auch das Spitzenspiel zwischen Juventus Turin und Inter Mailand. Bereits am vergangen Spieltag wurden vier Partien wegen des sich ausbreitenden Virus abgesagt.
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UEFA-Vize plant keine weiteren Absagen
UEFA-Vizepräsident Michele Uva hat vorerst ausgeschlossen, dass internationale Fußballspiele wegen der Coronavirus-Epidemie abgesagt werden. "Wir bemühen uns, den Fußball nicht zu stoppen. Fußballpartien werden nur dann ausgesetzt, wenn die Situation wirklich außer Kontrolle geraten sollte", sagte Uva im Interview mit RAI Sport.
"Wir warten ab und prüfen die Lage in jedem Land. Der Fußball hält sich an die Richtlinien der einzelnen Länder", sagte Uva. Er sei in ständigem Kontakt mit den 55 europäischen Fußballverbänden, meinte der 55-Jährige.
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