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Spaniens Spitzenreiter im Check

Atletico Madrid vor Derby gegen Real: Chance auf frühe Titel-Vorentscheidung?

  • Aktualisiert: 11.12.2020
  • 19:56 Uhr
  • ran.de/Christoph Gailer
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© 2020 Getty Images
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Für Atletico Madrid steht am Samstagabend (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) das Derby bei Real an. Mit einem Sieg könnten sich die "Rojiblancos" bereits früh in der Saison vom wohl härtesten Titelkonkurrenten absetzen. ran.de zeigt, was Atletico seit Jahren so stark macht und wie es um die Titelchancen in La Liga steht.

München - Es wäre mal wieder so weit. Atletico Madrid trifft am Samstagabend im Stadtderby auswärts auf Real Madrid (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de). Und dabei haben die "Rojiblancos" ("Rot-Weißen") eine möglicherweise einmalige Chance, schon früh in der Saison die Weichen in Richtung Meistertitel zu stellen. 

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Anders als die mutmaßlich größten Konkurrenten Real und vor allem Barcelona startete Atletico nämlich überragend in die laufende Spielzeit. Nach zehn Saisonspielen und 26 Punkten könnte Atleti mit einem Sieg bei Real Madrid den Stadtrivalen in der Tabelle schon enteilen.

Dann würde die Mannschaft von Coach Diego Simeone neun Punkte Vorsprung auf die "Galaktischen" haben. Und als kleinen Bonus hat das Team noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. 

Nach Derbysieg: Weg frei zum ersten Meistertitel seit 2014?

Trotz der Bilanz von zuletzt acht sieglosen La-Liga-Derbys gegen Real darf sich Atletico dieses Mal möglicherweise mehr Hoffnungen denn je auf einen vollen Erfolg machen. Immerhin ist Atletico nicht nur aktueller Tabellenführer in La Liga, sondern in der Saison 2020/21 noch ungeschlagen. Bislang holte Simeones Mannschaft acht Siege und zwei Unentschieden, zuletzt gab es sogar sieben volle Erfolge in Serie in La Liga.

Und zuletzt beendete Atletico zudem noch Bayerns Siegesserie in der Champions League. Am fünften Spieltag der Gruppenphase verließen die Münchner nach einem 1:1-Unentschieden den  Rasen erstmals seit März 2019 eben nicht als Sieger in einem Königsklassen-Spiel (damals gab es eine 1:3-Niederlage im Achtelfinal-Rückspiel gegen Liverpool).

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Auf Weg zum Meistertitel 2014 gewann Atletico bei Real

Aufgrund der Topform im Herbst 2020, träumen viele Fans der "Rojiblancos" bereits vom ersten Meistertitel seit 2014. Und auch im damaligen Meisterjahr legte man unter anderem durch einen 1:0-Auswärtssieg im Derby bei Real den Grundstein für den späteren Triumph.

Doch Simeone tritt selbst im Falle eines Derbysieges am Samstagabend als Spaßbremse auf. "Ich sehe es nicht als Ende des Meisterschaftskampfes, es sind noch so viele Spiele zu absolvieren", erklärte der 108-malige Nationalspieler Argentiniens.

Trainer Simeone als emotionale Konstante

Der Name Simeone wird natürlich eng verbunden mit dem Atletico-Meistertitel 2014, sowie mit allen Titeln der jüngeren Vergangenheit. Der Argentinier, der in seiner Heimat nur "Cholo" genannt wird (nach dem früheren Boca-Star Carmelo Simeone, der ebenfalls Cholo genannt wurde), gibt seit Anfang 2012 bei Atletico den Ton an und das äußerst emotional.

Seine extreme Gestik und Mimik in Richtung eigene Spieler, Gegner und Schiedsrichter überschreitet zwar oft die Grenze hin zur Unsportlichkeit, doch der Erfolg spricht klar für den 50-Jährigen, der einst als Aktiver schon für Atletico kickte.

Mit Simeone holte Atletico neben dem Meistertitel noch zwei Mal die Europa League sowie je einmal den spanischen Pokal und den Supercup. In der Champions League scheiterte sein Team 2014 und 2016 erst im Finale - jeweils ausgerechnet an Real Madrid.

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Atletico in zehn Ligaspielen erst mit zwei Gegentreffern

Anders als etwa beim Stadtrivalen sieht Simeones Konzept nur wenig spielerisches Spektakel vor. "El Cholo" erwartet von seinem Team stattdessen, dass es sich am Gegner abarbeitet, dieser spätestens an der unglaublich stabilen Abwehr abprallt - genau das funktioniert in den allermeisten Fällen auch.

Seit dem Meisterjahr 2013/14 hat Atletico bis auf zwei Ausnahmen immer die beste Abwehr in La Liga gestellt. In der laufenden Spielzeit kassierte Keeper Jan Oblak in der Meisterschaft bei zehn Spielen überhaupt erst zwei Gegentreffer.

Sportlich sehr stabil, auch ohne Griezmann oder Godin

Dass man längst von den drei Großen in La Liga sprechen und dabei neben Real und Barca eben auch Atletico dazuzählen muss, beweist ein Blick auf die Endplatzierungen der "Rojiblancos" in den zurückliegenden Jahren. Nach dem Meistertitel 2014 wurde Atletico nacheinander drei Mal Dritter, zwei Mal Zweiter und zuletzt in der Saison 2019/20 Vierter. 

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Besonders bemerkenswert ist, dass Atletico Madrid (deutlich öfter als die Hauptkonkurrenten Real oder Barca) in den letzten Jahren Stammspieler abgab bzw. aufgrund von Ausstiegsklauseln sogar rausrücken musste.

Doch selbst die Abgänge von langjährigen Leistungsträgern wie Antoine Griezmann oder Ex-Abwehrchef Diego Godin konnten Atleticos sportliche Konstanz nicht unterbrechen. Selbiges gilt für die Phasen nach den Verkäufen von Lucas Hernandez (zum FC Bayern München), Rodri (zu Manchester City) oder zuletzt im Sommer 2020 dem Abgang von Thomas Partey (zum FC Arsenal).

Suarez als entscheidendes Teil im Meister-Puzzle?

Wie bereits erwähnt, führt Atletico die Tabelle souverän an und hat im Derby die große Chance zu einer vielleicht schon kleinen Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen. Real könnte man mit neun Punkten Vorsprung enteilen und der FC Barcelona ist mit nur 14 Zählern derzeit ohnehin kein ernsthafter Titelkonkurrent.

Apropos Barca: Von den Katalanen kam im Sommer 2020 der dort aussortierte Torjäger Luis Suarez zu den "Colchoneros". Der 33-jährige Uruguayer könnte möglicherweise zum entscheidenden Faktor in Atleticos Titelkampf werden. Suarez hat auf Anhieb eingeschlagen, traf bislang fünf Mal bei nur sieben La-Liga-Einsätzen für seinen neuen Klub und damit genau so oft wie Sturmpartner Joao Felix.

Für sein erstes Madrid-Derby am Samstagabend ist Suarez nach überstandener Corona-Infektion nicht nur deshalb großer Hoffnungsträger bei Atletico. Immerhin gehört Real Madrid auch noch zu den absoluten Lieblingsgegnern des Südamerikaners. Bei 16 Auftritten gegen die "Galaktischen" traf Suarez elf Mal und bereitete fünf weitere Treffer vor.

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