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La Liga

FC Barcelona: Ansu Fati mit unsicherer Zukunft bei Barca - Papa zofft sich mit Trainer Xavi

  • Aktualisiert: 01.04.2023
  • 14:48 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Ansu Fati wurde beim FC Barcelona einst als Heilsbringer und Nachfolger von Lionel Messi gefeiert. Inzwischen hat der Offensivstar nicht einmal mehr einen Stammplatz und sein Vater zofft sich mit Trainer Xavi.

Von Franziska Wendler

"Our new Number 10 – Made in La Masia"

Mit diesen simplen Worten verkündete der FC Barcelona Anfang September 2021, welcher Spieler fortan die Rückennummer 10 tragen sollte. Also jene Nummer, mit der Lionel Messi bei den Katalanen zum Megastar aufstieg.

Zuteil wurde diese Ehre dem seinerzeit 18-jährigen Ansu Fati. Ein Hoffnungsträger sondersgleichen. Mit nur sechs Jahren kam der in Bissau geborene Offensivspieler nach Spanien, schloss sich bereits in Kindertagen den Blaugrana an.

Es folgte eine Entwicklung wie aus dem Bilderbuch. Fati durchlief – wie einst Messi – alle Jugendmannschaften und wurde in die erste Mannschaft berufen, noch bevor er überhaupt ein einziges Mal für die Reserve aufgelaufen war.

Seine Tricks begeisterten im Netz Millionen, und auch auf dem Platz wusste er zu überzeugen. Während Barca 2020 mit unzähligen Verletzten zu kämpfen hatte, nutzte das Wunderkind seine Chance.

Fati wurde zum zweitjüngsten Spieler, der je für den Verein auf dem Platz stand, zum jüngsten Spieler in der Klubgeschichte, der es in die Startelf schaffte und selbstverständlich auch zum jüngsten Profi, dem in der spanischen Liga ein Tor und eine Vorlage glückte.

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  • 01.04.2023
  • 11:41 Uhr

Papa Bori Fati sauer auf den FC Barcelona

Kurzum: Der Messi-Nachfolger schien gefunden. Barca-Präsident Josep Bartomeu schwor, den Offensivstar auf Lebenszeit beim Klub zu halten, dennoch standen die internationalen Top-Klubs Schlange.

Nun, drei Jahre später, bietet sich ein gänzlich anderes Bild. Erst vor wenigen Tagen rief der Vater des begnadeten Fußballers beim spanischen Radiosender "COPE" an und machte seinem Ärger über die Situation seines Sohnes Luft.

"Ich weiß nicht, warum Xavi (Barca-Cheftrainer, Anm.d.Red.) Ansu nicht spielen lässt. Er muss seine Gründe haben. Ansu ist nicht wütend auf ihn, da Xavi immer sein Idol war. Aber ich! Ich bin als Vater sehr wütend", schimpfte Fati senior.

Und weiter: "Wenn es nach mir ginge, würde ich Barcelona morgen verlassen. Ich sagte Ansu, dass wir gehen müssten, wenn sich die Situation nicht ändern würde, aber er sagte mir, dass ich falsch liege."

Warum aber ist der Vater des so talentierten und einst gehypten Fußballers derart aufgebracht?

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Xavi sorgt sich um sein Wunderkind

Die Karriere des Ausnahmekönners bei der Profimannschaft von Barca verlief seit seinem Debüt alles andere als optimal. Während zu Beginn und spätestens mit der Übernahme der Messi-Rückennummer alles fantastisch zu sein schien, warfen ihn gleich mehrere Verletzungen, darunter ein Meniskusriss, immer wieder zurück.

Das Problem: Zwar ist Fati in der laufenden Saison wieder komplett fit, auf seinem früheren Niveau ist er aber nicht wieder angekommen. Der einstige Hoffnungsträger ist zum Bankdrücker geworden, dem Cheftrainer Xavi nicht allzu viele Spielanteile zukommen lässt. Wenig überraschend datiert seine bislang letzte Torbeteiligung deshalb vom 20. Oktober vergangenen Jahres.

Dass im Angesicht dieser Tatsachen im Fati-Lager Frust aufkommt, verwundert den Coach der Katalanen nicht. "Ich verstehe seinen Vater. Ich habe Mitgefühl. Ich habe es selbst erlebt. Ich sorge mich um Ansu und ich sorge mich um ihn", erklärte Xavi auf der Pressekonferenz vor dem Ligaspiel gegen Elche.

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Ansu Fati bis 2027 an Barca gebunden

Begeistert zeigte sich der einstige Strippenzieher im Barca-Mittelfeld ob der Kritik von Bori Fati dennoch nicht: "Ich kümmere mich um Ansu, nicht um seinen Vater oder sein Umfeld. Ich versuche immer, das Beste aus ihm herauszuholen. Ich möchte, dass er sich wohlfühlt und wichtig ist. Er kann in jedem Spiel den Unterschied ausmachen. Das ist es, wonach wir suchen müssen."

Blickt man auf die Vertragsdauer, bleibt dafür noch mehr als genügend Zeit. Bis 2027 ist Fati aktuell an die Katalanen gebunden. Dennoch mehren sich Gerüchte über einen baldigen Abgang. So soll es laut "Sport Bild" in der vergangenen Woche bereits zu einem Krisengespräch zwischen den Barca-Verantwortlichen und Papa Fati gekommen sein.

Laut der spanischen Tageszeitung "Sport" soll dem Vater des Spielers aber versichert worden sein, dass der 20-Jährige fester Bestandteil der Pläne des Klubs ist und ein Transfer "völlig ausgeschlossen" sei.

Was aber sagt der Youngster selbst? Der Stürmer bekräftigt wieder und wieder seine Liebe zum FC Barcelona, zu sehr hat er den Klub seit Kindertagen in sein Herz geschlossen.

Wechsel nach Sevilla eine Möglichkeit?

Doch auch der "neue Lionel Messi", als der er einst gefeiert wurde, dürfte sich seine Gedanken machen. Einen Stammplatz hat er längst nicht mehr, er tappt – wie schon so mancher Spieler vor ihm – in die bekannte Barca-Falle: Ein hochgelobter Offensivspieler kann die enormen Erwartungen nicht erfüllen.

Geht es nach Vater Bori, so könnte der FC Sevilla die nächste Station sein. Mehrfach deklarierte er den La-Liga-Klub als mögliches Ziel. Genannt werden aber auch immer wieder internationale Spitzenklubs wie Manchester United und Paris Saint-Germain.

Ob Fati weiterhin um die Gunst von Coach Xavi buhlen kann, oder die klammen Barca-Kassen im Sommer mit einer stattlichen Ablösesumme für den Offensivstar aufgefüllt werden, wird sich zeigen.

Eine Chance auf Einsatzzeit bietet sich Ansu Fati aber zumindest am Samstagabend: Weil Raphinha gesperrt und Ousmane Dembele verletzt ist, winkt ihm im Duell gegen Elche (ab 21 Uhr im Liveticker) die Startelf.


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