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Kein Haaland, Kein Mbappe - Was nun?

Geplatzter Deal mit Kylian Mbappe: Real Madrid stürzt vom hohen Ross

  • Aktualisiert: 22.05.2022
  • 15:48 Uhr
  • ran.de/ Max Bruns
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© imago
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Eine große Niederlage, ein gekränktes Ego und ein enttäuschter Klub-Boss. Die Vertragsverlängerung von Kylian Mbappe hat Real Madrid schwer getroffen. Dabei hatten die Spanier doch alles auf den Tisch gelegt, um den Franzosen zu verpflichten - und doch steht man nun mit leeren Händen da.

München - Es war wohl einer der größten Niederlagen in der Vereinsgeschichte Real Madrids - und dabei hat nicht einmal ein Fußballspiel stattgefunden.

Es war vor allem deshalb eine große Niederlage, weil es sich für viele Beteiligten bereits wie ein sicher geglaubter Sieg angefühlt hatte. Umso größer war dann die Enttäuschung all jener, die bei Real Madrid fest mit einem Wechsel von Kylian Mbappe in die spanische Hauptstadt gerechnet hatten.

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Mbappe zeigt Madrid die kalte Schulter

Doch am Samstagabend kam es anders - und für viele überraschend. Dabei hatte Madrid doch so viel dafür getan, dass der französische Ausnahmespieler sich für die "Königlichen" entscheidet.

Zumal es vor wenigen Tagen von Mbappes Mutter noch geheißen haben soll, dass man sowohl mit Paris Saint Germain als auch mit Real Madrid eine Einigung erzielt hatte.

Real steht mit leeren Händen da

Es schien also so, als hätten die jahrelangen, intensiven Bemühungen der Madrilenen um Mbappe endlich ein Ende gefunden - das haben sie auch, aber der Ausgang ist ein anderer, wie man sich ihn in Madrid gewünscht hatte.

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ranSicht PSG Mbappe
News

Mbappe bleibt: Grotesker Deal mit Sprengkraft

Der Transferpoker um PSG-Superstar Kylian Mbappe ist beendet. Real Madrid geht leer aus, der Angreifer bleibt drei weitere Jahre in der französischen Hauptstadt – und lässt sich dafür wohl nicht nur fürstlich entlohnen, sondern auch ein Mitspracherecht bei Transfers und Entscheidungen auf Führungsebene zusichern. Das setzt ungesunde Maßstäbe, findet ran-Autor Marcel Schwenk.

  • 22.05.2022
  • 12:20 Uhr

Und nun? Nun steht Real mit leeren Händen da. Hieß es vor wenigen Monaten noch, dass neben Mbappe sogar auch Ex-BVB-Stürmer Erling Haaland kommen soll, haben sich beide Top-Spieler für einen anderen Verein entschieden. Mbappe für einen Verbleib bei PSG und Haaland für einen Wechsel zu Manchester City.

Madrids gekränktes Ego

Ein herber Schlag ins Gesicht für das "Weiße Ballett". Zu allem Überfluss steht nun auch noch Erzrivale FC Barcelona vor einer möglichen Verpflichtung von FC Bayern Münchens Weltfußballer Robert Lewandowski.

Drei der besten Angreifer der Welt haben sich gegen Real Madrid entschieden, das zum jetzigen Zeitpunkt leer ausgeht. Das dürfte das Ego des spanischen Top-Klubs ordentlich gekränkt haben.

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Real verspielt auch intern viel Kredit

Doch nicht nur das Ego dürfte einen Schlag abbekommen haben, auch das Image des Vereins - intern wie extern. Berichten zufolge sind Real-Stars, wie zum Beispiel Mbappes Nationalmannschaft-Kollege Karim Benzema bereits davon ausgegangen, dass der 23-Jährige sich den Spaniern anschließt.

Dem Sportjournalisten Santi Aouna zufolge hatten die Real-Verantwortlichen sogar Mbappe bereits die "heilige" Trikotnummer zehn von Luka Modric angeboten. Eine einzige Respektlosigkeit gegenüber dem 36-jährigen Kroaten, der so viel für Real geleistet hat, wie einige Fans behaupteten.

Stachel bei Florentino Perez sitzt tief

Doch die Fans dürften nach dem geplatzten Deal noch enttäuschter sein als über das Trikot-Gate. Schließlich gab es fast schon Versprechungen von den Real-Beteiligten in Bezug auf Mbappe, die sich nach Samstag selbstverständlich als falsch herausgestellt haben.

Mit am tiefsten dürfte der Schmerz über den gescheiterten Wechsel wohl bei Real-Boss Florentino Perez sitzen. Was hatte der 75-Jährige nicht alles für Pläne und wurde dann zutiefst enttäuscht. Zu seinem Übel erfuhr er auch noch auf eiskalte Art und Weise von Mbappes Verlängerung in Paris.

Mbappe sagte Real per WhatApp ab

In der spanischen TV-Show "El Chiringuito" wurde berichtet, dass Mbappe selbst eine WhatsApp-Nachricht an Perez schickte, in der er den Real-Boss über die Vertragsverlängerung informierte.

"Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich mich dafür entschieden habe, bei PSG zu bleiben. Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass Sie mir die Gelegenheit gegeben haben, bei Real Madrid zu spielen, dem Verein, von dem ich seit meiner Kindheit an Fan bin", schrieb Mbappe in der Nachricht.

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Mbappe vergoldetet PSG-Verlängerung mit Dreierpack

Nicht einmal einen Anruf hat Perez also erhalten, lediglich die Nachricht. Den Rest erfuhr er dann - wie die gesamte Fußballwelt - vor dem letzten Ligaspiel Paris St. Germains gegen den FC Metz im Pariser Prinzenpark, wo Mbappe zur Feier des Tages beim 5:0-Sieg gleich drei Mal traf.

Doch hatte Perez bereits geahnt, was kommt? Laut einem Bericht der Marca haben die Real-Verantwortlichen noch am Freitag in Erwägung gezogen, das Angebot für Mbappe zurückzuziehen.

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Real zweifelte wohl an Mbappe

Grund dafür sei gewesen, dass man in der spanischen Hauptstadt wohl Zweifel daran hegte, ob der Franzose kommt. Man habe ohnehin nicht verstanden, warum Mbappe zögerte und sah darin auch mangelnden Respekt des Angreifers gegenüber dem Klub.

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Am Ende spielte die Offerte Madrids sowieso keine Rolle mehr, denn Mbappe hat von PSG ein Angebot angenommen, dass er wohl nicht ablehnen konnte. Und dennoch gibt es bei der Geschichte einen großen Verlierer - und das ist Real Madrid.

Mbappe spielt - Real verspielt

Denn nun kommt es fast so rüber, als hätte Mbappe nur mit Real gespielt. Gespielt, um bei PSG ein noch besseres Angebot herauszuholen. Real Madrid hat alles getan, um den Weltmeister zu verpflichten, doch egal was es auch war, es hat nicht gereicht.

Real hat alles gesetzt und auch alles verspielt. Real, der wohl prestigeträchtigste und größte Fußballverein der Welt, hat sich zum Gespött gemacht und Florentino Perez muss vorerst von seinem hohen Ross heruntersteigen.

Es wird wohl dauern, bis diese Wunden in Madrid wieder verheilt sind. Und es bedarf wohl auch der Verpflichtung eines großen Namen - die Frage ist nur, wie dieser lautet?

Max Bruns

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