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Die U21 live auf ProSieben MAXX und ran.de

U21-Nationalmannschaft: Keine Ausreden trotz groteskem Personalpuzzle

  • Aktualisiert: 25.03.2022
  • 08:45 Uhr
  • ran
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© imago
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Die deutsche U21-Nationalmannschaft plagen vor den beiden wichtigen EM-Qualifikationsspielen gegen Lettland (Freitag ab 17:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) und in Israel (Dienstag ab 16:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) heftige Personalsorgen. Doch das bringt Bundestrainer Antonio Di Salvo nicht von seinem Ziel ab, beide Partien zu gewinnen. Vor allem zwei Spieler sollen bei diesem Vorhaben vorneweg gehen und das Team anführen.

Aachen – Es war ein unglaubliches "Bäumchen-wechsel-Dich"-Spiel, was sich im Lager der deutschen U21-Nationalmannschaft in den vergangenen Tagen vor den beiden wichtigen Qualifikationsspielen des Teams von Trainer Antonio Di Salvo gegen Lettland (Freitag ab 17:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) und in Israel (Dienstag ab 16:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) abgespielt hat.

Verletzungen, Krankheiten, Corona.

Mit Malick Thiaw, Reda Khadra, Luca Philipp, Armel Bella Kotchap, Patrick Osterhage, Luca Netz und Louis Jordan Beyer mussten gleich sieben (!) Spieler die Segel nach nur wenigen Tagen beim Team wieder streichen und Di Salvo nominierte dafür Marton Dardai, Faride Alidou, Shinta Appelkamp, Vincent Müller, Jean-Manuel Mbom, Yann Aurel Bisseck und Kilian Fischer nach.

Denn auch Kevin Schade und Frederik Jäkel waren gar nicht erst angereist. Malick Tillmann und Eric Martel sind ebenfalls noch angeschlagen und maximal für das Israel-Spiel eine mögliche Alternative. Angelo Stiller hingegen ist wieder fit und kann gegen die Letten auflaufen.

Kurios: Di Salvo konnte zwischenzeitlich unter der Woche nur mit 14 gesunden Feldspielern trainieren. Beim Abschlusstraining am Aachener Tivoli waren es dann aber immerhin wieder insgesamt 20 Feldspieler und drei Torhüter.

Eine optimale Vorbereitung sieht trotz allem sicherlich ganz anders aus.

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U21: Punkte gegen Lettland und Israel sind Pflicht

Zumal die DFB-Junioren ein Stück weit unter Zugzwang stehen. Die Mannschaft von Di Salvo verabschiedete sich mit einem bitteren 0:4 in Großaspach gegen Polen und einem am Ende souveränen 4:0 gegen San Marino in Ingolstadt aus dem Länderspiel-Jahr 2021 und rangiert in der U21-EM-Qualifikationsgruppe B nun nach sechs Spielen und mit 15 Punkten auf dem Konto auf Rang eins.

Aber: Die DFB-Junioren sind punktgleich mit Israel auf Platz zwei und die Polen lauern mit immerhin 13 Zählern auf dem dritten Platz. Und nur die Gruppensieger und der beste Gruppenzweite qualifizieren sich am Ende direkt für die EM-Endrunde im Jahr 2023 in Rumänien und Georgien, die restlichen Tabellenzweiten müssen in die Playoff-Runde. Da ist ein Sieg gegen Lettland letztendlich Pflicht und auch aus Israel sollte etwas Zählbares mitgenommen werden.

Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt / U21-Nationalmannschaft)
News

17:45 Uhr live: Knauff - ein Frankfurter im Flow

Ansgar Knauff kommt mit viel Rückenwind zur deutschen U21-Nationalmannschaft. Vor den beiden wichtigen U21-EM-Qualifikationsspielen gegen Lettland und in Israel (beide live auf P7 MAXX) ist der Offensivspieler der Frankfurter Eintracht "im Flow" und will auch bei den DFB-Junioren vorneweg gehen.

  • 25.03.2022
  • 08:33 Uhr

"Die letzten Tage waren schon sehr extrem", sagt dann auch der Cheftrainer der DFB-Junioren. Aber: "In der Welt passieren gerade so viele schlimme Dinge, wenn man sich nur den Ukraine-Krieg oder die Corona-Pandemie anschaut, da reden wir hier natürlich von Problemen, die deutlich geringer einzuschätzen sind." Wahre Worte von Di Salvo.

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Di Salvo schätzt alle Gegner "stark" ein

Dennoch ist er sich der sportlichen Brisanz der kommenden beiden Partien aufgrund der engen Tabellenkonstellation absolut bewusst. "Ich schätze alle drei Mannschaften – Deutschland, Polen und Israel – sehr stark ein und wir wissen auch, was auf uns zukommt. Es ist deswegen umso wichtiger, dass wir diese Aufgabe als Herausforderung annehmen, im Wissen, dass wir sofort funktionieren und Siege einfahren müssen."

Und so stellt Di Salvo voller Selbstbewusstsein trotz des extremen Personalpuzzles der vergangenen Tage klar: "Wir gehen trotz allem voller Überzeugung in die kommenden beiden Spiele und wollen sie natürlich auch gewinnen. Diese Situation kann auch Energie freisetzen. Es sind viele neue Spieler mit dabei, die sich jetzt zeigen können. Unser Kader ist auch jetzt stark genug, um bestehen zu können." Die Richtung ist also klar.

Zumal der Nürnberger Tom Krauß ergänzt: "Bei uns im Team hat sich eine ‚Jetzt-erst-recht'-Mentalität breit gemacht. Wir wollen diese Spiele aufgrund der Situation nun erst recht gewinnen und die Punkte holen."

Burkardt und Knauff als Schlüsselspieler

Vor allem zwei Spieler sollen dabei helfen, diese Erfolge einzufahren und vorneweg zu gehen: Jonathan Burkardt und Ansgar Knauff. "Es gibt auch erfreuliche Entwicklungen und Spieler, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten in den Vordergrund spielen konnten", so Di Salvo, der mit dieser Einschätzung eben Burkardt und Knauff meint.

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Wahrlich erfreuliche Beispiele für den DFB-Junioren-Bundestrainer, der sich zuletzt häufiger darüber beklagte, dass deutsche Talente in der Bundesliga zu wenig Einsatzzeiten bekommen. Beim Mainzer Burkardt und dem Frankfurter Knauff ist das anders. "Ansgar macht das hervorragend, er kommt am Gegner vorbei, macht Tore und bereitet Treffer vor. Ich freue mich, dass er diesen Schritt von Dortmund nach Frankfurt gegangen ist und er sich für ihn gelohnt hat."

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Di Salvo will Teamspirit heraufbeschwören

Und in Richtung seines Kapitäns sagt Di Salvo: "Ich habe Johnny gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Ball wieder im Netz zappelt. Und so war es jetzt auch. Ich bin sehr froh, dass wir ihn wieder dabeihaben."

Aber auch als Wortführer ist der Mainzer Torjäger und U21-Kapitän gefragt. Di Salvo hat seine erfahrenen Spieler vor den beiden Spielen nämlich extra zusammengeholt – unter anderem Burkardt, Krauß und Vagnoman – und hat von ihnen Führungsqualitäten gefordert, sie in die Pflicht genommen, die Neuen an die Hand zu nehmen und dafür zu sorgen, dass ein gewisser Teamspirit heraufbeschworen wird.

Das Lettland-Spiel kann also kommen. Bange machen gilt nicht im deutschen Lager – trotz Personalmangels.

Zumal die DFB-Junioren von mindestens 6.800 Fans am Aachener Tivoli angefeuert werden – darunter 30 vom DFB eingeladene Flüchtlinge aus der Ukraine, die aktuell in der Sporthochschule Hennef untergebracht sind. Eine schöne Geste des Verbands, der seine Verbundenheit mit der Ukraine auch noch mit einer speziellen Jacke ausdrücken möchte, die ein "Peace"-Zeichen auf der Brust hat und die die Mannschaft bei den Hymnen tragen wird.

Aus Aachen berichtet: Dominik Hechler

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