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WM 2022 - Viertelfinale: Niederlande vs. Argentinien im Head to Head


                <strong>Niederlande vs. Argentinien im Head to Head</strong><br>
                Im Viertelfinale der WM 2022 kommt es zum Klassiker Niederlande gegen Argentinien (Fr., ab 20 Uhr im Liveticker). Doch wer ist der Favorit im Duell der Fußball-Schwergewichte? Unser Head to Head.
Niederlande vs. Argentinien im Head to Head
Im Viertelfinale der WM 2022 kommt es zum Klassiker Niederlande gegen Argentinien (Fr., ab 20 Uhr im Liveticker). Doch wer ist der Favorit im Duell der Fußball-Schwergewichte? Unser Head to Head.
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                <strong>Torwart: Andries Noppert </strong><br>
                Andries Noppert ist Louis van Gaals Überraschungs-Personalie des Turniers. Ohne zuvor ein einziges Länderspiel bestritten zu haben, steht er seit dem ersten Gruppenspiel im Oranje-Tor, und der 28 Jahre alte Keeper des SC Heerenveen verrichtet seinen Job mit schon 15 gehaltenen Bällen bisher tadellos. Seine vielleicht wichtigste Parade bislang: Die Fußabwehr, mit der er einen frühen 0:1-Rückstand durch Christian Pulisic im Achtelfinale gegen die USA verhinderte.
Torwart: Andries Noppert
Andries Noppert ist Louis van Gaals Überraschungs-Personalie des Turniers. Ohne zuvor ein einziges Länderspiel bestritten zu haben, steht er seit dem ersten Gruppenspiel im Oranje-Tor, und der 28 Jahre alte Keeper des SC Heerenveen verrichtet seinen Job mit schon 15 gehaltenen Bällen bisher tadellos. Seine vielleicht wichtigste Parade bislang: Die Fußabwehr, mit der er einen frühen 0:1-Rückstand durch Christian Pulisic im Achtelfinale gegen die USA verhinderte.
© 2022 Getty Images

                <strong>Torwart: Emiliano Martinez</strong><br>
                Auf der Gegenseite ist Emiliano Martinez bislang zwar ebenfalls fehlerfrei. Mit gerade einmal zwei gehaltenen Schüssen wurde der Schlussmann, der bei Aston Villa unter Vertrag steht, im Turnierverlauf allerdings auch kaum gefordert. Noppert hat hier aufgrund des gesammelten Selbstvertrauens im Turnier knapp die Nase vorn. Punkt für die Niederlande. Stand: 1:0 Niederlande
Torwart: Emiliano Martinez
Auf der Gegenseite ist Emiliano Martinez bislang zwar ebenfalls fehlerfrei. Mit gerade einmal zwei gehaltenen Schüssen wurde der Schlussmann, der bei Aston Villa unter Vertrag steht, im Turnierverlauf allerdings auch kaum gefordert. Noppert hat hier aufgrund des gesammelten Selbstvertrauens im Turnier knapp die Nase vorn. Punkt für die Niederlande. Stand: 1:0 Niederlande
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                <strong>Abwehr</strong><br>
                Eigentlich sollte die Abwehr um Virgil van Dijk (Foto) und Matthijs de Ligt das Prunkstück der Niederlande sein. Doch vor allem de Ligt blieb hinter den Erwartungen zurück und verlor seinen Startplatz nach dem ersten Spiel gegen Senegal. So bestand die Dreierkette zuletzt aus dem bislang soliden van Dijk, ManCitys Nathan Ake und dem 21-jährigen Jurrien Timber von Ajax Amsterdam. Dass Keeper Noppert jedoch schon so viele Schüsse parieren musste, und das in der vielleicht schwächsten Gruppe des Turniers, spricht nicht gerade für die defensive Stabilität.
Abwehr
Eigentlich sollte die Abwehr um Virgil van Dijk (Foto) und Matthijs de Ligt das Prunkstück der Niederlande sein. Doch vor allem de Ligt blieb hinter den Erwartungen zurück und verlor seinen Startplatz nach dem ersten Spiel gegen Senegal. So bestand die Dreierkette zuletzt aus dem bislang soliden van Dijk, ManCitys Nathan Ake und dem 21-jährigen Jurrien Timber von Ajax Amsterdam. Dass Keeper Noppert jedoch schon so viele Schüsse parieren musste, und das in der vielleicht schwächsten Gruppe des Turniers, spricht nicht gerade für die defensive Stabilität.
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                <strong>Abwehr</strong><br>
                Aber auch Argentinien offenbarte schon defensive Schwäche: Beim 1:2 zum Auftakt gegen Saudi-Arabien ließ sich die Defensive von den aggressiv pressenden Saudis überrumpeln. In den vergangenen beiden Spielen scheint sich die Viererkette aus Marcos Acuna (FC Sevilla), Nicolas Otamendi (Benfica, Foto), Christian Romero (Tottenham) und Nahuel Molina (Atletico Madrid) allerdings gefunden zu haben und durfte in der Konstellation zweimal von Beginn an auflaufen. Gegen Polen nahm die Defensive Superstar Robert Lewandowski immerhin komplett aus dem Spiel. Gegen Australien wackelte sie dagegen in der Schlussphase noch einmal bedenklich. So bleibt es zwischen beiden Abwehrreihen bei einem Remis - Punkt für beide. Stand: 2:1 Niederlande
Abwehr
Aber auch Argentinien offenbarte schon defensive Schwäche: Beim 1:2 zum Auftakt gegen Saudi-Arabien ließ sich die Defensive von den aggressiv pressenden Saudis überrumpeln. In den vergangenen beiden Spielen scheint sich die Viererkette aus Marcos Acuna (FC Sevilla), Nicolas Otamendi (Benfica, Foto), Christian Romero (Tottenham) und Nahuel Molina (Atletico Madrid) allerdings gefunden zu haben und durfte in der Konstellation zweimal von Beginn an auflaufen. Gegen Polen nahm die Defensive Superstar Robert Lewandowski immerhin komplett aus dem Spiel. Gegen Australien wackelte sie dagegen in der Schlussphase noch einmal bedenklich. So bleibt es zwischen beiden Abwehrreihen bei einem Remis - Punkt für beide. Stand: 2:1 Niederlande
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                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Größter Gewinner im Mittelfeld der Niederländer war bislang Denzel Dumfries (Foto), der beim 3:1 gegen die USA mit einem Tor und zwei Assists der überragende Mann war. Ansonsten blieb das Oranje-Mittelfeld bislang blass: Barca-Star Frenkie de Jong konnte dem Turnier noch nicht seinen Stempel aufdrücken. Der Ex-Bremer Davy Klaassen kam in der Gruppenphase zwar auf drei Scorer-Punkte, enttäuschte dann aber gegen die USA.  
Mittelfeld
Größter Gewinner im Mittelfeld der Niederländer war bislang Denzel Dumfries (Foto), der beim 3:1 gegen die USA mit einem Tor und zwei Assists der überragende Mann war. Ansonsten blieb das Oranje-Mittelfeld bislang blass: Barca-Star Frenkie de Jong konnte dem Turnier noch nicht seinen Stempel aufdrücken. Der Ex-Bremer Davy Klaassen kam in der Gruppenphase zwar auf drei Scorer-Punkte, enttäuschte dann aber gegen die USA.  
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                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Hinter Angreifer Lionel Messi ist das Mittelfeld der Argentiniern Herrschaftsbereich der drei zentralen Mittelfeldspieler Enzo Fernandez (Benfica), Rodrigo de Paul (Atletico Madrid) und Alexis Mac Allister (Brighton). Die drei konzentrieren sich allerdings vor allem auf defensive Aufgaben: Zusammen kommt das Trio gerade einmal auf neun Torschussvorlagen in vier WM-Spielen. Messi allein sorgte für 13. Furchteinflößend ist das argentinische Mittelfeld also zumindest offensiv nicht. Muss es aber bei der Aufgabenverteilung auch nicht sein. Daher noch einmal: Remis. Stand: 3:2 Niederlande
Mittelfeld
Hinter Angreifer Lionel Messi ist das Mittelfeld der Argentiniern Herrschaftsbereich der drei zentralen Mittelfeldspieler Enzo Fernandez (Benfica), Rodrigo de Paul (Atletico Madrid) und Alexis Mac Allister (Brighton). Die drei konzentrieren sich allerdings vor allem auf defensive Aufgaben: Zusammen kommt das Trio gerade einmal auf neun Torschussvorlagen in vier WM-Spielen. Messi allein sorgte für 13. Furchteinflößend ist das argentinische Mittelfeld also zumindest offensiv nicht. Muss es aber bei der Aufgabenverteilung auch nicht sein. Daher noch einmal: Remis. Stand: 3:2 Niederlande
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                <strong>Angriff</strong><br>
                Die Entdeckung der Niederlande spielt im Angriff. Flügelspieler Cody Gakpo (Foto) von der PSV Eindhoven legt mit 23 Jahren ein beeindruckendes Turnier hin: Drei WM-Tore hat der Linksaußen bereits erzielt, der in Katar über die Flügel mit seinen Tempo-Dribblings bislang jeden Gegner vor Probleme gestellt hat. Memphis Depay vom FC Barcelona spielt mit bislang einem Tor dagegen ein eher unauffälliges Turnier.
Angriff
Die Entdeckung der Niederlande spielt im Angriff. Flügelspieler Cody Gakpo (Foto) von der PSV Eindhoven legt mit 23 Jahren ein beeindruckendes Turnier hin: Drei WM-Tore hat der Linksaußen bereits erzielt, der in Katar über die Flügel mit seinen Tempo-Dribblings bislang jeden Gegner vor Probleme gestellt hat. Memphis Depay vom FC Barcelona spielt mit bislang einem Tor dagegen ein eher unauffälliges Turnier.
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                <strong>Angriff</strong><br>
                Bei Argentinien ist Lionel Messi (Foto) auch mit 35 Jahren der unbestrittene Star und Leistungsträger: Wie Gakpo kommt er auf schon drei Turniertore. Seinen bislang besten WM-Auftritt legte er im Achtelfinale gegen Australien hin. Neben ihm glänzte zuletzt vor allem Julian Alvarez von Manchester City. Nach zwei Joker-Einsätzen zum Turnierstart stand er zuletzt gegen Polen und Australien in der Startelf – und traf jeweils zum zwischenzeitlichen 2:0. Und dann warten ja noch die bislang unauffälligen Lautaro Martinez und Angel Di Maria sowie der bislang komplett einsatzlose Paulo Dybala auf ihre ersten Treffer. Dank eines Messi in Bestform und der langen Liste der Alternativen: Punkt für Argentinien. Stand: 3:3
Angriff
Bei Argentinien ist Lionel Messi (Foto) auch mit 35 Jahren der unbestrittene Star und Leistungsträger: Wie Gakpo kommt er auf schon drei Turniertore. Seinen bislang besten WM-Auftritt legte er im Achtelfinale gegen Australien hin. Neben ihm glänzte zuletzt vor allem Julian Alvarez von Manchester City. Nach zwei Joker-Einsätzen zum Turnierstart stand er zuletzt gegen Polen und Australien in der Startelf – und traf jeweils zum zwischenzeitlichen 2:0. Und dann warten ja noch die bislang unauffälligen Lautaro Martinez und Angel Di Maria sowie der bislang komplett einsatzlose Paulo Dybala auf ihre ersten Treffer. Dank eines Messi in Bestform und der langen Liste der Alternativen: Punkt für Argentinien. Stand: 3:3
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                <strong>Trainer: Louis van Gaal</strong><br>
                Bondscoach Louis van Gaal hat mit Argentinien noch ein Hühnchen zu rupfen: Bei der WM 2014 schied er mit den Niederlanden gegen die Südamerikaner im Elfmeterschießen aus. Nun ist van Gaal zurück, und tönte schon vor der WM: "Wir haben mehr Qualität als 2014. Wir können Weltmeister werden." Dabei zeigt sich der 71-Jährige im Herbst seiner Karriere anpassungsfähig, hat sein einstmals selbst mitgeprägtes 4-4-2 eingemottet und gegen eine moderne Dreierkette ausgetauscht. Und: Nachdem van Gaal seine Prostatakrebserkrankung öffentlich machte, passt kein Blatt Papier mehr zwischen ihn und sein Team, das ihm den WM-Titel als Abschiedsgeschenk machen möchte.
Trainer: Louis van Gaal
Bondscoach Louis van Gaal hat mit Argentinien noch ein Hühnchen zu rupfen: Bei der WM 2014 schied er mit den Niederlanden gegen die Südamerikaner im Elfmeterschießen aus. Nun ist van Gaal zurück, und tönte schon vor der WM: "Wir haben mehr Qualität als 2014. Wir können Weltmeister werden." Dabei zeigt sich der 71-Jährige im Herbst seiner Karriere anpassungsfähig, hat sein einstmals selbst mitgeprägtes 4-4-2 eingemottet und gegen eine moderne Dreierkette ausgetauscht. Und: Nachdem van Gaal seine Prostatakrebserkrankung öffentlich machte, passt kein Blatt Papier mehr zwischen ihn und sein Team, das ihm den WM-Titel als Abschiedsgeschenk machen möchte.
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                <strong>Trainer: Lionel Scaloni</strong><br>
                Sein Gegenüber Lionel Scaloni setzt dagegen weiter auf die Viererkette – und das mit Erfolg: Der Coach, der im Gegensatz zu van Gaal nie als Cheftrainer auf Vereinsebene arbeitete, feierte mit dem Titel bei der Copa America 2021 den ersten Titel für die "Albiceleste" seit 1993 und die lang ersehnte erste Trophäe der Messi-Ära. Dennoch: Van Gaal hat mit seiner Erfahrung und der Wagenburgmentalität mit den Spielern die Nase vorn - Punkt für die Niederlande und van Gaal. Stand: 4:3 Niederlande
Trainer: Lionel Scaloni
Sein Gegenüber Lionel Scaloni setzt dagegen weiter auf die Viererkette – und das mit Erfolg: Der Coach, der im Gegensatz zu van Gaal nie als Cheftrainer auf Vereinsebene arbeitete, feierte mit dem Titel bei der Copa America 2021 den ersten Titel für die "Albiceleste" seit 1993 und die lang ersehnte erste Trophäe der Messi-Ära. Dennoch: Van Gaal hat mit seiner Erfahrung und der Wagenburgmentalität mit den Spielern die Nase vorn - Punkt für die Niederlande und van Gaal. Stand: 4:3 Niederlande
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                <strong>Form</strong><br>
                Drei Siege, ein Remis – auf dem Papier sieht die niederländische WM-Bilanz gut aus. Doch die Auftritte auf dem Platz lassen viele Fragen offen. Der Auftakt gegen Senegal war wackliger als es das 2:0 aussagt, beim Unentschieden gegen Ecuador war die Niederlande das schwächere Team. Der 2:0-Erfolg gegen Katar zum Abschluss war ein Pflichtsieg, ohne zu glänzen. Im Achtelfinale gegen die USA zeigte die Formkurve nach oben. Dabei profitierte Oranje aber vor allem von der eigenen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Ja, das Team steht verdient im Viertelfinale. Zu den Favoriten zählt es nach den bisherigen Leistungen aber (noch) nicht.
Form
Drei Siege, ein Remis – auf dem Papier sieht die niederländische WM-Bilanz gut aus. Doch die Auftritte auf dem Platz lassen viele Fragen offen. Der Auftakt gegen Senegal war wackliger als es das 2:0 aussagt, beim Unentschieden gegen Ecuador war die Niederlande das schwächere Team. Der 2:0-Erfolg gegen Katar zum Abschluss war ein Pflichtsieg, ohne zu glänzen. Im Achtelfinale gegen die USA zeigte die Formkurve nach oben. Dabei profitierte Oranje aber vor allem von der eigenen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Ja, das Team steht verdient im Viertelfinale. Zu den Favoriten zählt es nach den bisherigen Leistungen aber (noch) nicht.
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                <strong>Form</strong><br>
                Schlechter hätte der Turnierstart für Argentinien kaum laufen können: Das 1:2 gegen Saudi-Arabien war eine Blamage. Aber nach dem Schock meldeten sich Messi & Co. umso beeindruckender zurück: Die Siege gegen Mexiko und vor allem gegen die völlig chancenlosen Polen waren Ausrufezeichen. Gegen Australien waren die Weichen im Achtelfinale früh auf Sieg gestellt, auch wenn ein Eigentor die letzten Minuten noch einmal zum Thriller werden ließ. Die Formkurve im Turnierverlauf zeigt steil nach oben – vor allem bei Messi. Daher: Punkt Argentinien. Stand: 4:4
Form
Schlechter hätte der Turnierstart für Argentinien kaum laufen können: Das 1:2 gegen Saudi-Arabien war eine Blamage. Aber nach dem Schock meldeten sich Messi & Co. umso beeindruckender zurück: Die Siege gegen Mexiko und vor allem gegen die völlig chancenlosen Polen waren Ausrufezeichen. Gegen Australien waren die Weichen im Achtelfinale früh auf Sieg gestellt, auch wenn ein Eigentor die letzten Minuten noch einmal zum Thriller werden ließ. Die Formkurve im Turnierverlauf zeigt steil nach oben – vor allem bei Messi. Daher: Punkt Argentinien. Stand: 4:4
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                <strong>Fans</strong><br>
                In der Vergangenheit tauchten die niederländischen Fans die Stadien bei großen Turnieren unübersehbar in Orange. Doch in Katar ist vom Anhang – wie bei vielen europäischen Teams – wenig zu sehen. So ruhig war es lange nicht mehr in den Stadien bei Niederlande-Spielen.
Fans
In der Vergangenheit tauchten die niederländischen Fans die Stadien bei großen Turnieren unübersehbar in Orange. Doch in Katar ist vom Anhang – wie bei vielen europäischen Teams – wenig zu sehen. So ruhig war es lange nicht mehr in den Stadien bei Niederlande-Spielen.
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                <strong>Fans</strong><br>
                Ganz anders die Argentinier: Sie sind die vielleicht stimmgewaltigsten Fanmassen des bisherigen Turniers. Nur die inzwischen ausgeschiedenen Mexikaner hinterließen einen ähnlich bleibenden Eindruck. Von WM-Müdigkeit ist bei den argentinischen Fans jedenfalls nichts zu spüren. Vielleicht ja auch, weil das Land auf der Südhalbkugel endlich einmal eine Sommer-WM erleben kann. Das Duell auf den Zuschauerrängen dürfte den Argentiniern nicht zu nehmen sein – und könnte den Ausschlag im Viertelfinale geben. Denn sie sorgen für den Head-to-Head-Endstand von 5:4 für Argentinien!
Fans
Ganz anders die Argentinier: Sie sind die vielleicht stimmgewaltigsten Fanmassen des bisherigen Turniers. Nur die inzwischen ausgeschiedenen Mexikaner hinterließen einen ähnlich bleibenden Eindruck. Von WM-Müdigkeit ist bei den argentinischen Fans jedenfalls nichts zu spüren. Vielleicht ja auch, weil das Land auf der Südhalbkugel endlich einmal eine Sommer-WM erleben kann. Das Duell auf den Zuschauerrängen dürfte den Argentiniern nicht zu nehmen sein – und könnte den Ausschlag im Viertelfinale geben. Denn sie sorgen für den Head-to-Head-Endstand von 5:4 für Argentinien!
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                <strong>Niederlande vs. Argentinien im Head to Head</strong><br>
                Im Viertelfinale der WM 2022 kommt es zum Klassiker Niederlande gegen Argentinien (Fr., ab 20 Uhr im Liveticker). Doch wer ist der Favorit im Duell der Fußball-Schwergewichte? Unser Head to Head.

                <strong>Torwart: Andries Noppert </strong><br>
                Andries Noppert ist Louis van Gaals Überraschungs-Personalie des Turniers. Ohne zuvor ein einziges Länderspiel bestritten zu haben, steht er seit dem ersten Gruppenspiel im Oranje-Tor, und der 28 Jahre alte Keeper des SC Heerenveen verrichtet seinen Job mit schon 15 gehaltenen Bällen bisher tadellos. Seine vielleicht wichtigste Parade bislang: Die Fußabwehr, mit der er einen frühen 0:1-Rückstand durch Christian Pulisic im Achtelfinale gegen die USA verhinderte.

                <strong>Torwart: Emiliano Martinez</strong><br>
                Auf der Gegenseite ist Emiliano Martinez bislang zwar ebenfalls fehlerfrei. Mit gerade einmal zwei gehaltenen Schüssen wurde der Schlussmann, der bei Aston Villa unter Vertrag steht, im Turnierverlauf allerdings auch kaum gefordert. Noppert hat hier aufgrund des gesammelten Selbstvertrauens im Turnier knapp die Nase vorn. Punkt für die Niederlande. Stand: 1:0 Niederlande

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Eigentlich sollte die Abwehr um Virgil van Dijk (Foto) und Matthijs de Ligt das Prunkstück der Niederlande sein. Doch vor allem de Ligt blieb hinter den Erwartungen zurück und verlor seinen Startplatz nach dem ersten Spiel gegen Senegal. So bestand die Dreierkette zuletzt aus dem bislang soliden van Dijk, ManCitys Nathan Ake und dem 21-jährigen Jurrien Timber von Ajax Amsterdam. Dass Keeper Noppert jedoch schon so viele Schüsse parieren musste, und das in der vielleicht schwächsten Gruppe des Turniers, spricht nicht gerade für die defensive Stabilität.

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Aber auch Argentinien offenbarte schon defensive Schwäche: Beim 1:2 zum Auftakt gegen Saudi-Arabien ließ sich die Defensive von den aggressiv pressenden Saudis überrumpeln. In den vergangenen beiden Spielen scheint sich die Viererkette aus Marcos Acuna (FC Sevilla), Nicolas Otamendi (Benfica, Foto), Christian Romero (Tottenham) und Nahuel Molina (Atletico Madrid) allerdings gefunden zu haben und durfte in der Konstellation zweimal von Beginn an auflaufen. Gegen Polen nahm die Defensive Superstar Robert Lewandowski immerhin komplett aus dem Spiel. Gegen Australien wackelte sie dagegen in der Schlussphase noch einmal bedenklich. So bleibt es zwischen beiden Abwehrreihen bei einem Remis - Punkt für beide. Stand: 2:1 Niederlande

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Größter Gewinner im Mittelfeld der Niederländer war bislang Denzel Dumfries (Foto), der beim 3:1 gegen die USA mit einem Tor und zwei Assists der überragende Mann war. Ansonsten blieb das Oranje-Mittelfeld bislang blass: Barca-Star Frenkie de Jong konnte dem Turnier noch nicht seinen Stempel aufdrücken. Der Ex-Bremer Davy Klaassen kam in der Gruppenphase zwar auf drei Scorer-Punkte, enttäuschte dann aber gegen die USA.  

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Hinter Angreifer Lionel Messi ist das Mittelfeld der Argentiniern Herrschaftsbereich der drei zentralen Mittelfeldspieler Enzo Fernandez (Benfica), Rodrigo de Paul (Atletico Madrid) und Alexis Mac Allister (Brighton). Die drei konzentrieren sich allerdings vor allem auf defensive Aufgaben: Zusammen kommt das Trio gerade einmal auf neun Torschussvorlagen in vier WM-Spielen. Messi allein sorgte für 13. Furchteinflößend ist das argentinische Mittelfeld also zumindest offensiv nicht. Muss es aber bei der Aufgabenverteilung auch nicht sein. Daher noch einmal: Remis. Stand: 3:2 Niederlande

                <strong>Angriff</strong><br>
                Die Entdeckung der Niederlande spielt im Angriff. Flügelspieler Cody Gakpo (Foto) von der PSV Eindhoven legt mit 23 Jahren ein beeindruckendes Turnier hin: Drei WM-Tore hat der Linksaußen bereits erzielt, der in Katar über die Flügel mit seinen Tempo-Dribblings bislang jeden Gegner vor Probleme gestellt hat. Memphis Depay vom FC Barcelona spielt mit bislang einem Tor dagegen ein eher unauffälliges Turnier.

                <strong>Angriff</strong><br>
                Bei Argentinien ist Lionel Messi (Foto) auch mit 35 Jahren der unbestrittene Star und Leistungsträger: Wie Gakpo kommt er auf schon drei Turniertore. Seinen bislang besten WM-Auftritt legte er im Achtelfinale gegen Australien hin. Neben ihm glänzte zuletzt vor allem Julian Alvarez von Manchester City. Nach zwei Joker-Einsätzen zum Turnierstart stand er zuletzt gegen Polen und Australien in der Startelf – und traf jeweils zum zwischenzeitlichen 2:0. Und dann warten ja noch die bislang unauffälligen Lautaro Martinez und Angel Di Maria sowie der bislang komplett einsatzlose Paulo Dybala auf ihre ersten Treffer. Dank eines Messi in Bestform und der langen Liste der Alternativen: Punkt für Argentinien. Stand: 3:3

                <strong>Trainer: Louis van Gaal</strong><br>
                Bondscoach Louis van Gaal hat mit Argentinien noch ein Hühnchen zu rupfen: Bei der WM 2014 schied er mit den Niederlanden gegen die Südamerikaner im Elfmeterschießen aus. Nun ist van Gaal zurück, und tönte schon vor der WM: "Wir haben mehr Qualität als 2014. Wir können Weltmeister werden." Dabei zeigt sich der 71-Jährige im Herbst seiner Karriere anpassungsfähig, hat sein einstmals selbst mitgeprägtes 4-4-2 eingemottet und gegen eine moderne Dreierkette ausgetauscht. Und: Nachdem van Gaal seine Prostatakrebserkrankung öffentlich machte, passt kein Blatt Papier mehr zwischen ihn und sein Team, das ihm den WM-Titel als Abschiedsgeschenk machen möchte.

                <strong>Trainer: Lionel Scaloni</strong><br>
                Sein Gegenüber Lionel Scaloni setzt dagegen weiter auf die Viererkette – und das mit Erfolg: Der Coach, der im Gegensatz zu van Gaal nie als Cheftrainer auf Vereinsebene arbeitete, feierte mit dem Titel bei der Copa America 2021 den ersten Titel für die "Albiceleste" seit 1993 und die lang ersehnte erste Trophäe der Messi-Ära. Dennoch: Van Gaal hat mit seiner Erfahrung und der Wagenburgmentalität mit den Spielern die Nase vorn - Punkt für die Niederlande und van Gaal. Stand: 4:3 Niederlande

                <strong>Form</strong><br>
                Drei Siege, ein Remis – auf dem Papier sieht die niederländische WM-Bilanz gut aus. Doch die Auftritte auf dem Platz lassen viele Fragen offen. Der Auftakt gegen Senegal war wackliger als es das 2:0 aussagt, beim Unentschieden gegen Ecuador war die Niederlande das schwächere Team. Der 2:0-Erfolg gegen Katar zum Abschluss war ein Pflichtsieg, ohne zu glänzen. Im Achtelfinale gegen die USA zeigte die Formkurve nach oben. Dabei profitierte Oranje aber vor allem von der eigenen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Ja, das Team steht verdient im Viertelfinale. Zu den Favoriten zählt es nach den bisherigen Leistungen aber (noch) nicht.

                <strong>Form</strong><br>
                Schlechter hätte der Turnierstart für Argentinien kaum laufen können: Das 1:2 gegen Saudi-Arabien war eine Blamage. Aber nach dem Schock meldeten sich Messi & Co. umso beeindruckender zurück: Die Siege gegen Mexiko und vor allem gegen die völlig chancenlosen Polen waren Ausrufezeichen. Gegen Australien waren die Weichen im Achtelfinale früh auf Sieg gestellt, auch wenn ein Eigentor die letzten Minuten noch einmal zum Thriller werden ließ. Die Formkurve im Turnierverlauf zeigt steil nach oben – vor allem bei Messi. Daher: Punkt Argentinien. Stand: 4:4

                <strong>Fans</strong><br>
                In der Vergangenheit tauchten die niederländischen Fans die Stadien bei großen Turnieren unübersehbar in Orange. Doch in Katar ist vom Anhang – wie bei vielen europäischen Teams – wenig zu sehen. So ruhig war es lange nicht mehr in den Stadien bei Niederlande-Spielen.

                <strong>Fans</strong><br>
                Ganz anders die Argentinier: Sie sind die vielleicht stimmgewaltigsten Fanmassen des bisherigen Turniers. Nur die inzwischen ausgeschiedenen Mexikaner hinterließen einen ähnlich bleibenden Eindruck. Von WM-Müdigkeit ist bei den argentinischen Fans jedenfalls nichts zu spüren. Vielleicht ja auch, weil das Land auf der Südhalbkugel endlich einmal eine Sommer-WM erleben kann. Das Duell auf den Zuschauerrängen dürfte den Argentiniern nicht zu nehmen sein – und könnte den Ausschlag im Viertelfinale geben. Denn sie sorgen für den Head-to-Head-Endstand von 5:4 für Argentinien!

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