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WM 2022 in Katar

Uli Hoeneß bekommt im Katar-Streit Unterstützung von ehemaligem Intimfeind

  • Aktualisiert: 28.09.2022
  • 13:00 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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Die Arbeitsbedingungen in Katar erhitzen die Gemüter auch knapp zwei Monate vor Beginn der WM. Nun schaltet sich Willi Lemke in die Debatte ein und unterstützt Uli Hoeneß.

München - Je näher die WM in Katar rückt, desto stärker rückt der Golfstaat auch ins öffentliche Rampenlicht.

In dem Zusammenhang nimmt in Deutschland vor allem die Debatte um die Situation ausländischer Arbeiter im Emirat wieder an Fahrt auf.

Nach Uli Hoeneß wies nun auch Willi Lemke die harte Kritik an den unwürdigen Bedingungen für die Arbeiter an den Stadionbaustellen zurück.

Laut eines Berichts von "Amnesty International" aus dem vergangenen Jahr sind zwischen 2010 und 2019 über 15000 Ausländer in Katar ums Leben gekommen.

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Lemke: "Dürfen unsere Standards nicht ganze Welt übertragen"

Die Migranten müssten zwar "für relativ wenig Geld sehr hart arbeiten in einem sehr schwierigen Klima", sagte Lemke in der "Sport-Bild", fügte jedoch an: "Aber wir dürfen unsere Standards nicht auf die ganze Welt übertragen."

Außerdem verglich der 76-Jährige die Situation der Migranten in Katar indirekt mit den Bedingungen der Saisonarbeiter auf deutschen Schlachthöfen.

Hoeneß
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Als ehemaliger Sonderberater der Vereinten Nationen war Lemke auch häufig in der Golf-Region unterwegs.

Dabei hat er offensichtlich ähnliche Beobachtungen gemacht wie Hoeneß.

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Lemke spricht Rivalität mit Hoeneß an

"Normalerweise ist es selten, dass ich Uli Hoeneß – zumindest teilweise – zustimmen muss", sagte Lemke und spielte damit auf die langjährige Rivalität als Manager von Werder Bremen mit dem damaligen Bayern-Manager Hoeneß an.

"Aber er hat in vielen Punkten recht. Durch die WM öffnet sich Katar für die Welt." Es habe schon positive Veränderungen in der Gesellschaft gegeben", so Lemke, der nach seiner Zeit als Werder-Manager für die SPD in die Politik ging.

Hoeneß hatte sich am Sonntag im "Doppelpass" auf "Sport1" ein Wortgefecht mit Andreas Rettig geliefert. Der ehemalige Bundesliga-Manager und DFL-Boss prangerte in der Sendung die Missstände im WM-Gastgeberland an, woraufhin sich Hoeneß per Telefon in die Sendung zuschalten ließ.

"Die WM wird dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Menschen besser werden. Den Arbeitern in Katar geht es durch die WM besser und nicht schlechter. Das sollte man endlich mal akzeptieren", polterte er.

Hoeneß hatte als Manager des FC Bayern die finanziellen Möglichkeiten erkannt, die eine Kooperation mit Katar den Münchnern bieten könnte. Schon seit vielen Jahren bestreiten die Bayern ihr Trainingslager im reichen Golfstaat.  

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