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WM 2022

WM 2022 in Katar: Hotels lehnen laut Medienberichten Homosexuelle ab

  • Aktualisiert: 13.05.2022
  • 15:42 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Getty Images
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Mit der von der FIFA beschworenen Offenheit von WM-Gastgeber Katar ist es wohl nicht weit her. Mehrere der WM-Hotels lehnen homosexuelle Gäste ab.

Köln - Mit der von der FIFA beschworenen Offenheit von WM-Gastgeber Katar ist es wohl nicht weit her. Mehrere der offiziellen WM-Hotels lehnen homosexuelle Gäste ab oder haben zumindest starke Vorbehalte gegen deren Unterbringung. Das zeigen Recherchen des norwegischen Rundfunks NRK mit DR und SVT aus Dänemark und Schweden.

Für die drei Sender gaben sich Journalisten als angeblich verheiratetes schwules Paar aus Schweden oder Norwegen aus und fragten Übernachtungen für ihre "Flitterwochen" an, unabhängig von der WM. Drei der 69 kontaktierten Hotels antworteten offen, dass sie das Pärchen nicht aufnehmen werde. Einmal hieß es, dass dies "gemäß unserer Hotelpolitik" nicht möglich sei.

20 der kontaktierten Hotels teilten eindeutige Vorbehalte mit und ließen die Gäste wissen, dass sie sich nicht als schwul zeigen dürften. Auch wurde darauf verwiesen, dass die Polizei in der Vergangenheit bereits schwule Katarer aus dem Hotel geholt habe. 33 Unterkünfte hatten keine Einwände, 13 antworteten nicht oder stehen aktuell nur als Quarantäne-Hotels zur Verfügung.

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"Das ist selbstverständlich nicht akzeptabel und stimmt auch nicht mit dem überein, was das WM-OK versprochen hat", sagte die norwegische Verbandspräsidentin Lise Klaveness. Der dänische Verband zeigte sich "enttäuscht" und formulierte die "klare Erwartung" einer Lösung.

Diese kündigte die FIFA am Freitag an. Verträge mit Hotels und allen anderen Dienstleistern würden beendet, sofern diese sich nicht an die von den Ausrichtern festgelegten Standards hielten, teilte ein Sprecher mit. Man habe die Hotels erneut auf die Anforderungen aufmerksam gemacht und werde deren Einhaltung überwachen.

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Homosexualität ist in Katar verboten und kann mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft werden. Laut islamischem Recht ist sogar Auspeitschen und die Todesstrafe möglich, letztere wurde allerdings nach Angaben verschiedener Menschenrechtsorganisationen noch nicht vollstreckt. Amnesty International warnt vor Diskriminierung von Frauen sowie Angehörigen der LGBTQI+-Szene in Katar.

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