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Showdown für Hartung: Fecht-Sportdirektor Ressel glaubt an Team-Medaille

  • Aktualisiert: 27.07.2021
  • 11:30 Uhr
  • SID
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© AFPSIDINA FASSBENDER

Trotz der sportlichen Enttäuschungen der ersten Wettkampftage blickt der Sportdirektor des DFeB zuversichtlich auf die Mannschaftswettbewerbe.

Tokio (SID) - Trotz der sportlichen Enttäuschungen der ersten Wettkampftage blickt der Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) zuversichtlich auf die Mannschaftswettbewerbe. "Wir wollen um die Medaillen kämpfen, das ist klar", sagte Sven Ressel dem SID. Das Säbel-Team schielt vor allem im letztem Wettkampf des viermaligen Europameisters Max Hartung am Mittwoch auf Edelmetall.

"Ich wünsche Max diese Medaille. Das wäre das größte Geschenk, das er sich und der Mannschaft machen kann", sagte Ressel: "Das hätte er sich auch verdient, um seine Karriere abzuschließen. Welche Farbe es dann ist, wäre egal."

Das Team um Hartung, Matyas Szabo, Benedikt Wagner und Ersatzfechter Richard Hübers sei "verletzungsfrei und fokussiert". Im Viertelfinale geht es gegen die Auswahl des Russischen Olympischen Komitees (ROC), danach könnte der Gegner Südkorea heißen. "Wir haben eine homogene Truppe. Jeder ist für sich stark genug, um dem Druck standzuhalten", sagte Ressel.

Das frühe Aus von Hartung und Co. im Einzel soll keine Rolle mehr spielen. "Es war schon enttäuschend, weil die Athleten top vorbereitet waren", sagte der Sportdirektor: "Vor allem Max hatte sich viel ausgerechnet, war aber dann total nervös und konnte sich auch erst spät auf seinen Gegner einstellen." 

Unabhängig vom Resultat im Mannschaftswettbewerb verlässt in dem deutschen Athletensprecher Hartung eine "charismatische Persönlichkeit" die Fecht-Bühne, so Ressel: "Das in kurzer Zeit zu kompensieren, wird nicht möglich sein."

Auch die Florettfechter um Sportsoldat Peter Joppich (Koblenz) schieden bereits in den ersten Runden im Einzel aus. Die einzige deutsche Olympia-Fechterin Leonie Ebert (Werbach/Florett) kam zwar ebenfalls nicht über das Achtelfinale hinaus, überzeugte jedoch bei ihrem olympischen Debüt auf ganzer Linie. "Sie war sowas von stark und fokussiert. Leonie ist an der Weltspitze dran und reist mit einer tollen Erfahrung zurück", sagte Ressel.

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