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DTM

DTM arbeitet an neuem Kalender: Anfrage beim Sachsenring!

  • Aktualisiert: 16.05.2020
  • 17:38 Uhr
  • ran.de / Motorsport-Total.com
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© Sutton
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Wie es dazu kam, dass die DTM für den nächsten Kalenderentwurf beim Sachsenring anfragte, wieso das Comeback platzte und wieso Deutschland nun im Fokus steht

München - Da auch der überarbeitete Kalender wegen der Coronakrise nicht umsetzbar ist, bastelt die DTM-Dachorganisation ITR an einem neuen Entwurf für die Saison 2020. Was bisher kaum jemand wusste: Teil dieses Plans war bis vor kurzem auch ein Comeback der Traditionsserie auf dem Sachsenring, auf dem zuletzt 2002 gefahren wurde!

Doch die vor allem für die MotoGP bekannte Rennstrecke erteilte der DTM eine Absage. "Es gab eine lose Anfrage der ITR, ob es im Bereich des Möglichen wäre, ein 'Geisterrennen' auf dem Sachsenring durchzuführen", bestätigt Sachsenring-Geschäftsführer Ruben Zeltner im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir mussten diese aber leider negativ beantworten, da wir voll ausgelastet sind und unseren Kunden mit allen Konsequenzen absagen müssten."

Der Hintergrund: Wie viele andere Rennstrecken finanziert sich auch der Sachsenring, der vom dortigen Fahrtechnikzentrum betrieben wird, vor allem durch private Rennstreckenevents und nicht durch Motorsport-Großveranstaltungen. Diese werden vom ADAC Sachsen durchgeführt und sind zwar für die Region wichtig, aber für den Veranstalter selbst kein gutes Geschäft.

Dazu kommt, dass am Sachsenring an nur zehn Tagen pro Jahr die Lärmschutzbestimmungen überschritten werden dürfen: Durch das Freiwerden von sechs dieser Tage durch die Absagen von MotoGP (19.-21. Juni) und Sachsenring-Classic (8.-10. Mai) schöpfte man zwar kurz Hoffnung, doch die Absage eines bereits gebuchten privaten Events hätte Entschädigungszahlungen zur Folge gehabt. Das gab am Ende den Ausschlag für die Absage an die ITR, die sogar für zwei Wochenenden angefragt hatte.

Dabei wäre Zeltner einem DTM-Comeback durchaus offen gegenübergestanden: "Ich persönlich hätte die DTM-Boliden gerne wieder auf dem Sachsenring gesehen, da es mich interessiert hätte, welche Rundenzeiten sie gefahren wären. Das wäre auf unserer speziellen Rennstrecke mit Sicherheit sehr spannend gewesen."


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