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DTM-Team testen vor Titelfinale: Bestzeit für Stolz, Überraschungsauftritt von Rast

  • Aktualisiert: 04.10.2022
  • 16:25 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Die Titelkandidaten wetzen ihre Messer vor dem DTM-Showdown: Wie der finale Test in Hockenheim lief, wer ohne Transponder fuhr und wieso Auer und Preining fehlten

Finale Vorbereitungen auf den DTM-Titel-Showdown in Hockenheim in einer Woche, bei dem sich noch sechs Piloten von fünf unterschiedlichen Marken Chancen ausrechen dürfen: Während die BMW-Truppe Schubert mit DTM-Leader Sheldon van der Linde mit dem Mittwoch und dem Donnerstag gleich beide Testtage nutzte, waren das Lamborghini-Team Grasser, das Mercedes-AMG-Team HRT und die Audi-Truppe Abt mit Rene Rast nur am Mittwoch aktiv.

Und vor allem Mercedes-AMG erwies sich bei Temperaturen zwischen acht und 15 Grad und bedecktem Himmel als bärenstark: HRT-Pilot Luca Stolz, der im Titelkampf als Sechster noch Außenseiterchancen hat , fuhr in 1:37.344 die schnellste Zeit der DTM-Teams.

Sein indischer Teamkollege Arjun Maini war nur um 0,051 Sekunden langsamer. Zum Vergleich: Abt-Audi-Pilot Kelvin van der Linde fuhr im Vorjahr in 1:36.649 die Pole - eine hohe 1:36er-Zeit sollte auch beim Finale trotz der etwas langsameren Einstufung möglich sein.

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Überraschender Abt-Auftritt, aber ohne Transponder

DTM-Leader Sheldon van der Linde war am Mittwoch-Nachmittag um 0,590 Sekunden langsamer als Bestzeit-Halter Stolz, verbesserte seine Zeit am Donnerstag aber um 0,116 Sekunden, als von den DTM-Teams nur noch Schubert aktiv war. Die Truppe aus Oschersleben verfügt noch über zahlreiche S8-Reifensätze.

Die beste Lamborghini-Zeit fuhr nicht Mirko Bortolotti (+1,062), sondern Teamkollege Rolf Ineichen, der 0,911 Sekunden auf Stolz verlor. Die Zeiten sind aber wegen der unterschiedlichen Programme, Einstellungen und Spritmengen mit Vorsicht zu genießen. Zudem war Abt-Audi-Pilot Rast ohne Transponder unterwegs war und schien gar nicht in den Zeitenlisten auf.

Der Einsatz der Truppe aus Kempten kam unerwartet, denn noch am vergangenen DTM-Wochenende in Spielberg meinte Rast auf die Frage von 'Motorsport-Total.com', ob man vor dem Finale noch testen werde: "Nein, ist nicht geplant."

Grasser: Warum der Test "sehr wichtig" war

Während HRT mit zwei Autos vor Ort war und Schubert und Abt je ein Auto nutzten, war Grasser mit gleich drei Boliden in Hockenheim. Nur der erkrankte Clemens Schmid fehlte. "Der Test war sehr wichtig für uns, um uns auf Hockenheim vorzubereiten", sagt Teamchef Gottfried Grasser im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Auch die Jungs konnten sich gut einschießen."

Trotz der aktuellen Michelin-Reifenknappheit ist es dem Grasser-Team laut den Angaben des Teamchefs am Mittwoch gelungen, bei jedem Auto zwei frische S8-Reifensätze einzusetzen. Worauf man sich beim Test konzentrierte? "Wir haben versucht, bei den neuen Reifen die maximale Qualifying-Pace und über den Stint möglichst wenig Abbau auf der Hinterachse zu erreichen", so der Österreicher.

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"Mercedes hat auch bei Longruns starken Eindruck gemacht"

"Das ist vor allem bei uns wichtig, da wir ein eher hecklastiges Auto haben - und das ist ganz gut gelungen. Wir sind noch nicht ganz dort, wo wir hinwollen, aber es war ein sehr wichtiger Test, um eine gute Basis zu haben." Einziger Wermutstropfen: "Leider hat es nicht geregnet, denn da hätten wir gerne einiges ausprobiert."

Was ihm bei der Konkurrenzbeobachtung auffiel? "Mercedes war irrsinnig stark, auch wenn das beim Test schwierig zu beurteilen ist. Aber sie haben auch bei den Longruns einen starken Eindruck gemacht. Abgesehen muss man mit ihnen in Hockenheim immer rechnen, denn sie sind hier immer stark."

Warum die Titelkandidaten Auer und Preining fehlten

Interessant ist, dass nicht alle Titelkandidaten beim privaten Test in Hockenheim anwesend waren. Lucas Auer, der in der Meisterschaft mit elf Punkten Rückstand erster Verfolger von Sheldon van der Linde ist und am Wochenende mit Winward in der GT-World-Challenge Europe in Barcelona antritt, ließ den Test aus. Der Grund?

"Durch die Reifenlimitierung für das zweite Halbjahr hatten wir uns entschieden, am Nürburgring und in Spielberg zu testen, denn da hatten wir nach dem Vorjahr noch Nachholbedarf", erklärt Winward-Teamchef Christian Hohenadel im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir hatten daher für Hockenheim keine frische Reifen mehr. Das war aber so geplant und wir fühlen uns für Hockenheim relativ gut aufgestellt."

Und auch das Team Bernhard von Überraschungsmann und Spielberg-Sieger Thomas Preining, dem in der Meisterschaft auf Platz vier 14 Punkte fehlen, war nicht in Hockenheim. "Wir hatten dort schon Mitte der Saison einen Testtag", erklärt Teamchef Timo Bernhard auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Und der war gut." Wichtiger sei nun aber "eine perfekte Vorbereitung", meint der Ex-Le-Mans-Sieger.

Testzeiten Mittwoch (nur DTM):
1. Luca Stolz (HRT-Mercedes) 1:37.344
2. Arjun Maini (HRT-Mercedes) 1:37.415
3. Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) 1:37.934
4. Rolf Ineichen (Grasser-Lamborghini) 1:38.255
5. Mirko Bortolotti (Grasser-Lamborghini) 1:38.406
6. Alessio Deledda (Grasser-Lamborghini) 1:39.263

Testzeiten Donnerstag (nur DTM)
1. Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) 1:37.818

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