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Schweizer Team steigt aus

DTM-Überraschung! R-Motorsport zieht sich aus der Rennserie zurück

  • Aktualisiert: 24.01.2020
  • 15:44 Uhr
  • ran.de
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© 2019 Getty Images
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Es hatte sich in den vergangenen Monaten bereits ein wenig angedeutet, nun ist es offiziell: R-Motorsport zieht sich mit sofortiger Wirkung aus der DTM zurück. Das gaben die Schweizer in einer Pressemitteilung bekannt. Für ITR-Boss Gerhard Berger sowie die anderen Hersteller kein Grund, sich Sorgen um die Rennserie zu machen.

München/St. Gallen -  Es galt bereits in den vergangenen Wochen und Monaten als Gerücht, nun ist es Realität geworden: Das Schweizer R-Motorsport-Team wird sich mit sofortiger Wirkung aus der DTM zurückziehen. Diese Entscheidung sei das Resultat einer Neubewertung des Motorsport-Engagements für das Jahr 2020. Das gaben die Eidgenossen in einer Pressemitteilung bekannt. 

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"Unsere Neubeurteilung unseres Motorsport-Programms kam zu dem Ergebnis, dass wir neue Prioritäten für die Zukunft setzen wollen und dass das DTM-Engagement dafür nicht zielführend sein würde", so Dr. Florian Kamelger, Team Principal R-Motorsport. "Was wir hinsichtlich unseres Motorsport-Programms für 2020 entschieden haben, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben. Ich möchte mich auf diesem Weg sehr herzlich im Speziellen bei Gerhard Berger und der ITR, bei Dieter Gass und bei Jens Marquardt für das gemeinsame Engagement bedanken. Insbesondere BMW war ein außerordentlich hilfreicher Partner für uns."

Neubeurteilung des Motorsport-Engagements

R-Motorsport schaffte noch im Winter 2018/2019 die positive Überraschung, binnen knapp 100 Tagen einen DTM-Einsatz mit vier Fahrzeugen unter der Lizenz von Aston Martin und mit tatkräftiger Unterstützung von "HWA" auf die Beine zu stellen. Dazu gründeten R-Motorsport beziehungsweise die "AF Racing AG" und die"HWA AG" das Joint Venture "Vynamic GmbH". Sie baute letztlich die Aston Martin Vantage DTM-Fahrzeuge, die von R-Motorsport in der DTM-Saison 2019 eingesetzt wurden. "HWA" wurde als ausgegliederte Motorsport-Abteilung von Mercedes-AMG gegründet und nach Hans Werner Aufrecht benannt. 

"Der Schritt von R-Motorsport kommt zu einem späten Zeitpunkt. Wir sind von einem längeren DTM-Engagement des Teams ausgegangen", so ITR-Boss Gerhard Berger über den Ausstieg der Schweizer. "Ich möchte mich im Namen der ITR für die gute Zusammenarbeit mit Dr. Florian Kamelger und dessen Team bedanken und wünsche ihnen viel Erfolg bei ihren künftigen Projekten."

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Berger blickt überaus positiv in die Zukunft

Und über die Zukunft der DTM meint der Österreicher: "Wir befinden uns in guten Gesprächen mit mehreren Automobil-Herstellern und Teams – und sind uns sicher, dass wir den DTM-Fans auch in der Saison 2020 ein volles Starterfeld präsentieren werden. Insbesondere unsere treue Fangemeinde hat es verdient, dass wir diese Herausforderung mit voller Kraft annehmen und auch meistern werden." 

Natürlich ließ diese Nachricht auch die anderen Hersteller wie Audi und BMW nicht kalt. "Wir bedauern die Entscheidung von R-Motorsport und wünschen der Mannschaft von Dr. Florian Kamelger viel Glück bei ihren zukünftigen Engagements. Die ITR und hier besonders Gerhard Berger sind momentan in intensiven Gesprächen mit möglichen Teams und Herstellern. Wir wissen, dass es keine leichte Aufgabe ist, dies in den verbleibenden drei Monaten bis zum Saisonstart zu schaffen, aber wir sind sicher, dass wir auch in der Saison 2020 den DTM-Fans ein attraktives Starterfeld präsentieren können", erklärt etwa Audi-Motorsportboss Dieter Gass.

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"Eine veränderte Gesamtsituation"

Und BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt meinte: "Mit Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass R-Motorsport in der kommenden DTM-Saison nicht mehr an den Start gehen wird. Das ist schade, denn das Team hat die Serie 2019 definitiv bereichert. Daraus ergibt sich natürlich eine veränderte Gesamtsituation für die DTM, die wir gemeinsam mit der ITR genau analysieren werden. Grundsätzlich bieten sich mit dem internationalen Class-1-Reglement, der geplanten Hybridisierung der Motoren sowie der Vision einer vollelektrischen Serie viele gute Perspektiven. Um das Potenzial der Serie jedoch mittel- und langfristig voll ausschöpfen zu können, ist die Teilnahme weiterer Hersteller essenziell. Die Basis dafür ist durch das Class-1-Reglement gegeben. Welche Tragweite diese internationale Perspektive für die DTM hat, konnten wir 2019 bei den gemeinsamen Events in Hockenheim und Fuji mit den japanischen Herstellern erleben. Daran gilt es nun anzuknüpfen und zugleich kurzfristige Lösungen mit Blick auf die Saison 2020 zu erarbeiten. BMW wird die ITR auf diesem Weg auch weiterhin nach Kräften unterstützen."

Wie könnten nun also mögliche Lösungen für ein auch in der Saison 2020 attraktives Fahrerfeld aussehen? Ein mögliches Modell: Die DTM-Fans sehen auch in der kommenden Saison die englischen Karossen über die Strecken rasen – zum Beispiel in Zusammenarbeit mit HWA direkt. 

Mögliche Modelle für das Fahrerfeld 2020

Das ist ebenso noch Spekulation wie die Variante, dass seit den Gastrennen der japanischen Rennserie "Super GT" am Hockenheimring und in Fuji asiatische Hersteller durchaus Interesse haben sollen, bei der DTM an den Start bzw. auf die Strecke zu gehen. Um die Zukunft der Rennserie muss sich also offenbar niemand Sorgen machen. 

Los geht's mit der Saison 2020 übrigens am Wochenende 24. bis 26. April im belgischen Zolder – natürlich wieder live ab 13:00 Uhr in SAT.1.

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