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Nach SSR-Bekanntgabe mit Lamborghini: Was wird jetzt aus dem Grasser-Team?

  • Aktualisiert: 01.03.2023
  • 13:50 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Gruppe C Photography
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SSR Performance bringt sich als neues Lamborghini-Topteam mit zwei Werksfahrern in Stellung: Wie man bei Grasser reagiert und wer als DTM-Pilot bereits feststeht

Nachdem das Grasser-Team im Vorjahr im Lamborghini-Lager in der DTM die klare Nummer 1 war, sorgte dieses Jahr die Präsentation des SSR-Performance-Teams für großes Aufsehen: Die ehemalige Porsche-Truppe präsentierte nach dem Markenwechsel zur italienischen Sportwagen-Marke gleich drei Boliden, zwei davon topbesetzt mit den Werksfahrern Mirko Bortolotti und Franck Perera.

Zudem war das SSR-Logo bei der Präsentation mit dem Kürzel "supported by Automobili Lamborghini Squadra Corse" versehen, was beim Grasser-Racing-Team nicht der Fall war. Hat das etwas zu bedeuten?

"Wir haben weiterhin den gleichen Vertrag mit Lamborghini wie in den letzten Jahren und sind damit sehr zufrieden", relativiert Teamchef Gottfried Grasser im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

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Grasser bestätigt: 2023 mit zwei Lamborghini in der DTM

Der Österreicher lässt sich durch die Entwicklung mit SSR Performance nicht aus der Ruhe bringen: "Wir befinden uns in einer langjährigen Partnerschaft mit der Marke, sind nächstes Jahr im zehnten Jahr. Ich glaube nicht, dass das viele Teams von sich behaupten können. Wir sind stolz darauf, so einen guten Partner zu haben. Und ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit."

Dennoch sind Lamborghinis GT3-Spezialisten Bortolotti, der jahrelang bei Grasser im Cockpit saß, und sein französischer Werksfahrer-Kollege Perera nun bei SSR Performance gelandet. Piloten wie Romain Grosjean wurden für das LMDh-Programm geholt.

Wie stellt sich also das Grasser-Team für die DTM-Saison 2023 auf? "Es werden zwei Autos werden", bestätigt Grasser, was er bereits kurz vor Weihnachten 2022 angekündigt hat. Auch die klassischen Lamborghini-Startnummer 19 und 69 - 1969 ist das Gründungsjahr der Marke - hat sich das Team gesichert. Bezüglich der Frage, auf welches Pilotenduo er setzen wird, hält sich Grasser bedeckt: "Dazu kann ich noch nichts sagen."

Schmid bestätigt sich selbst als Grasser-Pilot in der DTM

Einer der beiden Piloten wird aber definitiv Clemens Schmid sein. Denn der Tiroler, der im Vorjahr immer wieder vor allem im Qualifying mit Speed überraschte und beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim nach Startplatz drei lange auf Podestkurs war, ehe ihn ein Reifeschaden aus dem Rennen riss, hat selbst bereits verraten, dass er bereits für die DTM-Saison 2023 eingeschrieben sei.

"Ich freue mich unheimlich drauf, dass wir wieder ein cooles Programm mit dem Grasser-Racing-Team haben", so Schmid bei 'Motor22 TV' auf YouTube. "Vielen Dank an den Gottfried an dieser Stelle, weil es wird nebenher noch ein Programm in der GT-World-Challenge Endurance geben. Sehr coole Sache!"

Schmid wird also neben der DTM auch in der GT-World-Challenge Europe an den Start gehen, mit der es keine Überschneidungen gibt, und darf sich daher auch im zweiten DTM-Jahr über ein umfangreiches Programm freuen.

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Grasser 2023 mit österreichischem Fahrerduo?

Aber wer wird der zweite Pilot? Wie 'Motorsport-Total.com' aus guter Quelle erfahren hat, soll es sich dabei um einen weiteren Österreicher handeln. Das wäre eine große Überraschung. Aber wer könnte das sein?

Die bisherigen DTM-Piloten Lucas Auer, Philipp Eng und Thomas Preining können ausgeschlossen werden, da sie für andere Hersteller starten.Ferdinand Habsburg hatte Interesse an einem DTM-Comeback, tritt aber auch dieses Jahr für WRT in der LMP2-Klasse der WEC an. Abgesehen davon hat sein Manager Jamie Campbell-Walter im Januar bestätigt, dass Habsburg 2023 "definitiv nicht DTM fahren wird". Daran hat sich laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' auch nichts geändert.

Christian Klien, der 2021 im JP-Motorsport-McLaren einige DTM-Gastspiele gab, fährt dieses Jahr für das Team aus Erkelenz in der Sprintserie der GT-World-Challenge Europe. Abgesehen davon ist er bei Red Bulls Fernsehsender ServusTV bei den Formel-1-Rennen als Experte im Einsatz, hat also daher einen dichten Terminplan.

Hofer und Wishofer als heiße Kandidaten

Ein theoretischer Kandidat wäre der 23-jährige Max Hofer, der seit diesem Jahr zum Kader der Lamborghini-Schwestermarke Audi zählt. Er fuhr bereits 2021 beim Heimrennen in Spielberg im ADAC GT Masters für Grasser.

Aber auch der ebenfalls 23-jährige Mick Wishofer könnte eine Option sein: Der Wiener trat 2022 für Emil Frey im Lamborghini Huracan GT3 Evo im ADAC GT Masters an und siegte gemeinsam mit dem Finnen Konsta Lappalainen in Zandvoort. Er hat bei Lamborghini sogar Juniorenstatus und wird wie Schmid vom österreichischen Getränkehersteller Grapos unterstützt.


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