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Teamchef über DTM-Neustart von Timo Glock: "Respekt, dass er sich das antut"

  • Aktualisiert: 24.05.2021
  • 17:30 Uhr
  • ran.de / Motorsport-Total.com
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© Motorsport Images
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Timo Glock steht vor der DTM-Saison 2021 vor einer riesengroßen Aufgabe: Rowe-Teamchef Hans-Peter Naundorf weiß, auf was sich Glock im GT3-Auto einstellen muss.

München - Timo Glock macht weiter. Das sind gute Nachrichten für die DTM, die zu Beginn der GT3-Ära jeden großen Namen brauchen kann. Für BMW-Star Glock hingegen steht in der Saison 2021 ein echter Neuanfang an.

Über große GT3-Erfahrung verfügt Glock nämlich nicht, weshalb er schon im Vorfeld zur Geduld mahnt. Seine Einsätze im GT3-Auto beschränken sich auf die 12h von Bathurst und die 24h von Spa-Francorchamps. Auf der anderen Seite trifft er auf ausgewiesene GT3-Spezialisten, wie etwa Kelvin van der Linde.

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Naundorf: Es fehlt Glock einfach Erfahrung

Glocks Teamchef Hans-Peter Naundorf macht sich daher keine falschen Hoffnungen: "Man sollte nicht erwarten, dass er jetzt alle nass machen wird. Das wäre vollkommen falsch. Dafür ist die Leistungsdichte in dieser GT3-Szene viel zu groß. Man muss Timo Respekt zollen, dass er sich das überhaupt antut. Da muss man ihm Zeit geben und versuchen, ihm an der Rennstrecke bei vielen Sachen zu helfen."

Naundorf verweist dabei vor allem auf die Besonderheiten von GT3-Fahrzeugen: "Es fehlt ihm einfach Erfahrung im GT3-Auto. Das spielt sicher auch im Bereich ABS und Traktionskontrollen-Systeme eine Rolle. Also erstens, dass die überhaupt mal vorhanden sind und man lernen muss, die zu nutzen. Das ist schon ein Thema. Beim GT3-Fahren brauchst du einfach deine Meilen. Es ist nicht selbstverständlich, dass das einfach so funktioniert."

Auto, Reifen, Lenkung: Das ist alles neu

Hinzu kommen die unbekannten Michelin-Reifen. Zwar hat Glock hier keinen Nachteil, da im GT3-Sport für gewöhnlich auf Pirelli-Pneus zurückgegriffen wird. In Kombination mit dem Fahrzeug und all seinen Systemen steht Glock allerdings vor einer großen Aufgabe. Hier hilft nur eines: Arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten. Das sieht auch Naundorf so.

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"Timo ist jemand, der sich andauernd steigern möchte, der sich da reinarbeiten will. Sonst hätte er diese Challenge auch nicht angenommen. Das ist einfach Arbeit. Da kann man nicht sagen, das muss jetzt in Monza passen - oder am Lausitzring. Das ist einfach ein Prozess, der längere Zeit andauern wird", hält der Rowe-Teamchef den Ball flach.

Ein weiterer Faktor ist die revolutionäre Space-Drive-Lenkung von Schaeffler-Paravan, die auch von Glock weiterentwickelt wird. Dadurch kommt sein BMW ohne konventionelle Lenksäule aus, was sich auf das Fahrgefühl im M6 GT3 auswirkt.

"Da ist die Frage: Wie viel kommt von was? Was verursacht jetzt das Feedback des Space-Drive-Systems? Man merkt dann auch nur noch durch das Pulsieren des Pedals, dass das ABS angeht. Timo hat ja eine doppelte Aufgabe. Er ist auch noch Entwicklungsfahrer für ein neues technologisches System", meint Naundorf.

Wie sehr hilft Teamkollege Sheldon van der Linde?

Eine Hilfe im Gewöhnungsprozess könnte Teamkollege Sheldon van der Linde sein. Beide testeten den BMW M6 bei den ITR-Testfahrten in Hockenheim. "Da kann man sich an etwas orientieren. Du siehst eine Rundenzeit, einen Geschwindigkeitsverlauf und Bremspunkte. Das ist schon mal ein Orientierungsfaktor", bemerkt Naundorf mit Blick auf die Vergleichsfahrten dort.

Daher will Naundorf auch noch keine Prognose abgeben, wann Glock im GT3-Fahrzeug voll konkurrenzfähig sein wird. "Das ist schwierig einzuschätzen. Ich habe Fahrer gesehen, die haben ein ganzes Jahr gebraucht. Und im nächsten Jahr waren sie dann bereit. Das ist das typische. Es gibt aber auch Fahrer, die sich während der Saison richtig steigern können." Glocks Fortschritte werden jedenfalls in der Öffentlichkeit mit Argusaugen beobachtet.

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