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Formel E in Sao Paulo 2023: Mitch Evans gewinnt die Taktik-Schlacht

  • Aktualisiert: 25.03.2023
  • 19:25 Uhr
  • Motorsport-Total
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© IMAGO/Fotoarena
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Jaguar-Pilot Mitch Evans gewinnt einen taktisch geprägten E-Prix der Formel E in Sao Paulo vor Nick Cassisy und Sam Bird. Pascal Wehrlein behält seine WM-Führung.

Jaguar feiert in Brasilien: Mitch Evans hat den E-Prix von Sao Paulo gewonnen und damit für den ersten Saisonsieg der britischen Marke gesorgt. Der Neuseeländer setzte sich nach 35 Runden vor seinem Landsmann Nick Cassidy durch, dessen Envision ebenfalls von Jaguar angetrieben wird. Dritter wurde Evans' Teamkollege Sam Bird.

Platz vier ging an Antonio Felix da Costa (Porsche), die beiden DS-Penske-Teamkollegen Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne belegten die Plätze fünf und sechs. Pascal Wehrlein im zweiten Werks-Porsche, der damit die WM-Führung verteidigte, die beiden McLaren-Piloten Jake Hughes und Rene Rast sowie Sebastien Buemi (Envision) komplettierten die Top 10.

Wie von den Fahrern im Vorfeld erwartet, entwickelte sich in der ersten Rennhälfte ein sehr taktisch geprägtes Rennen, das zudem zweimal mit dem Safety-Car neutralisiert wurde. Da die erste Position mit einem höheren Energieverbrauch verbunden war, wollte kein Fahrer freiwillig über einen längeren Zeitraum das Feld anführen.

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Stehversuche wie im Bahnradsport

Immer wieder gingen Fahrer auf der Geraden vorzeitig vom Gas, um Konkurrenten überholen zu lassen, teilweise erinnerten die Manöver an Stehversuche aus dem Bahnradsport. Mehrmals wechselte die Führung zwischen Vandoorne, Felix da Costa, Cassidy und Evans hin und her.

Als das Rennen in der Schlussphase an Fahrt aufnahm, verabschiedete sich zunächst Felix da Costa aus dem Kampf um den Sieg. In Runde 26 verbremste sich der Portugiese in Kurve 1 und fiel auf Rang sieben zurück.

In der Folge fiel auch Polesetter Vandoorne zurück, der nach den Führungsrunden zu Beginn des Rennens Energie sparen musste. An der Spitze entbrannte ein Zweikampf zwischen Cassidy und Evans, in den sich in den letzten Runden auch Bird einmischte. Der Brite hatte sich vom zehnten Startplatz aus souverän nach vorne gearbeitet.

Licht und Schatten für die deutschen Piloten

In Runde 32 - wegen der beiden Safety-Car-Phasen wurde die ursprünglich geplante Renndistanz von 31 Runden um vier Runden verlängert - setzte Evans zum rennentscheidenden Überholmanöver an und zog an Cassidy vorbei. In der letzten Runde ging Evans fast die Energie aus, doch mit entschlossenen Aktionen hielt er Cassidy und Bird auf Distanz.

Maximilian Günther (Maserati) verpasste als Elfter die Punkteränge. Nachdem er in Runde 2 nach einem Verbremser in Kurve 1 entgegen der Anweisung der Rennleitung nicht komplett angehalten hatte, erhielt der Deutsche eine 5-Sekunden-Strafe. Aber auch ohne diese hätte es für ihn nicht für die Top 10 gereicht.

Andre Lotterer (Andretti) war nach seinem Start aus der letzten Reihe in der ersten Runde in eine Kollision verwickelt, kämpfte sich aber noch auf Position zwölf nach vorne. Lokalmatador Lucas di Grassi (Mahindra), der zusammen mit Lotterer aus der letzten Reihe gestartet war, verpasste als 13. die Punkteränge.

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Nächste Station: Berlin

Auch das Rennen in Sao Paulo verlief für das Abt Team enttäuschend. Zwar zeigte sich Nico Müller formverbessert und lag zu Beginn des Rennens zeitweise in den Top 10, doch nach einer Kollision mit Edoardo Mortara (Maserati) in Runde 21 musste der Schweizer seinen beschädigten Boliden in der Box abstellen. Teamkollege Robin Frijns fuhr bei seinem ersten Einsatz nach überstandener Handgelenksverletzung ein unauffälliges Rennen und kam als 15. ins Ziel.

In der Fahrerwertung der Formel E führt nach sechs von 16 Saisonrennen weiter Wehrlein mit 86 Punkten weiter deutlich vor Jake Dennis (Andretti, 62 Punkte), Cassidy (61), Vergne (60) und Felix da Costa (58).

Als nächstes macht die Formel E in Deutschland Station. Am 22. und 23. findet in Berlin-Tempelhof ein Double Header mit je einem Rennen am Samstag und am Sonntag statt - live auf ProSieben und im Livestream.


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