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Die Vorgänger von Mazepin: Die größten Rüpel der Historie der Formel 1


                <strong>Die größten Rüpel der Historie der Formel 1</strong><br>
                Gerade einmal sechs Rennen sind in der aktuellen Formel-1-Saison gefahren, und schon hat Nikita Mazepin das Image eines Rüpels. Der Haas-Rookie hat in der kurzen Zeit bereits diverse Fahrer und Teamchefs gegen sich aufgebracht. Beim Baku-GP fabrizierte er fast einen Unfall mit Teamkollege Mick Schumacher, der daraufhin am Funk wütend fragte, ob er beide umbringen wolle. Immer wieder behindert der Russe andere Fahrer, oder bringt sie in gefährliche Situationen, dazu ist er auch abseits der Strecke für Skandale bekannt. Doch er ist nicht der Einzige. ran zeigt die größten Rüpel in der Geschichte der Königsklasse.
Die größten Rüpel der Historie der Formel 1
Gerade einmal sechs Rennen sind in der aktuellen Formel-1-Saison gefahren, und schon hat Nikita Mazepin das Image eines Rüpels. Der Haas-Rookie hat in der kurzen Zeit bereits diverse Fahrer und Teamchefs gegen sich aufgebracht. Beim Baku-GP fabrizierte er fast einen Unfall mit Teamkollege Mick Schumacher, der daraufhin am Funk wütend fragte, ob er beide umbringen wolle. Immer wieder behindert der Russe andere Fahrer, oder bringt sie in gefährliche Situationen, dazu ist er auch abseits der Strecke für Skandale bekannt. Doch er ist nicht der Einzige. ran zeigt die größten Rüpel in der Geschichte der Königsklasse.
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                <strong>Yuji Ide </strong><br>
                Mit erst 31 Jahren kam der Japaner zum Team Super Aguri, die Erwartungen waren also gering. Und doch gelang es dem Vizemeister der Formel Nippon selbige noch zu unterbieten. Nach lediglich vier Rennen, etlichen Drehern und einem Crash in Imola, bei dem er als klarer Schuldiger identifiziert werden konnte, wurde ihm von der FIA 2006 die Superlizenz entzogen.
Yuji Ide
Mit erst 31 Jahren kam der Japaner zum Team Super Aguri, die Erwartungen waren also gering. Und doch gelang es dem Vizemeister der Formel Nippon selbige noch zu unterbieten. Nach lediglich vier Rennen, etlichen Drehern und einem Crash in Imola, bei dem er als klarer Schuldiger identifiziert werden konnte, wurde ihm von der FIA 2006 die Superlizenz entzogen.
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                <strong>Jean Alesi</strong><br>
                Von 1989 bis 2001 fuhr der Italo-Franzose in der Königsklasse und war dabei für seinen äußerst aggressiven Fahrstil bekannt. Mit einer Kollision nach der anderen machte er sich viele Feinde. Überraschenderweise wurde er trotz diverser Crashs nie ernsthaft verletzt – und das trotz heftiger Einschläge und herumfliegender Reifen.
Jean Alesi
Von 1989 bis 2001 fuhr der Italo-Franzose in der Königsklasse und war dabei für seinen äußerst aggressiven Fahrstil bekannt. Mit einer Kollision nach der anderen machte er sich viele Feinde. Überraschenderweise wurde er trotz diverser Crashs nie ernsthaft verletzt – und das trotz heftiger Einschläge und herumfliegender Reifen.
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                <strong>Vitorio Brambilla</strong><br>
                Der Italiener, der als "Vittorio der Schreckliche" bekannt war, produzierte während seiner Zeit in der Formel 1 so manchen Schrotthaufen. Und das selbst im größten Moment seiner Karriere. Auf dem Österreichring 1975 siegte er im Regenchaos und jubelte bei der Überquerung der Ziellinie derart euphorisch mit den Händen, dass er in die Leitplanke knallte.
Vitorio Brambilla
Der Italiener, der als "Vittorio der Schreckliche" bekannt war, produzierte während seiner Zeit in der Formel 1 so manchen Schrotthaufen. Und das selbst im größten Moment seiner Karriere. Auf dem Österreichring 1975 siegte er im Regenchaos und jubelte bei der Überquerung der Ziellinie derart euphorisch mit den Händen, dass er in die Leitplanke knallte.
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                <strong>Andrea de Cesaris</strong><br>
                Es gibt so manchen im Umfeld der Formel 1, der sagt, der Italiener sei der beste Fahrer gewesen, der in der Königsklasse niemals ein Rennen gewann. Andere wiederum beschreiben ihn ganz einfach als "Andrea de Crasheris". Gerüchten zufolge soll McLaren in nur einem einzigen Jahr mit dem Fahrer sage und schreibe 120 Stunden damit verbracht haben, seinen beschädigten Boliden zu reparieren. In Deutschland wurde er als "Mozart der Zerstörung" bezeichnet. Dennoch fuhr er 14 Jahre lang in der Formel 1 und hatte am Ende häufig mit Technikpech zu kämpfen. Tragischerweise starb er mit nur 55 Jahren bei einem Unfall, weil er die Kontrolle über sein Motorrad verlor und in die Leitplanke prallte.
Andrea de Cesaris
Es gibt so manchen im Umfeld der Formel 1, der sagt, der Italiener sei der beste Fahrer gewesen, der in der Königsklasse niemals ein Rennen gewann. Andere wiederum beschreiben ihn ganz einfach als "Andrea de Crasheris". Gerüchten zufolge soll McLaren in nur einem einzigen Jahr mit dem Fahrer sage und schreibe 120 Stunden damit verbracht haben, seinen beschädigten Boliden zu reparieren. In Deutschland wurde er als "Mozart der Zerstörung" bezeichnet. Dennoch fuhr er 14 Jahre lang in der Formel 1 und hatte am Ende häufig mit Technikpech zu kämpfen. Tragischerweise starb er mit nur 55 Jahren bei einem Unfall, weil er die Kontrolle über sein Motorrad verlor und in die Leitplanke prallte.
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                <strong>Taki Inoue</strong><br>
                Er selbst erklärte sich zu "einem der schlechtesten Formel-1-Piloten aller Zeiten". Doch der Japaner hatte ordentlich Sponsorengeld in der Hinterhand, so dass er sich ein Cockpit kaufen konnte. Im Ziel kam er 1994/95 fast nie an, und das nicht nur weil er zu langsam war, sondern meistens auch noch entgegen der Fahrrichtung stand. Kurios: Nach einem Trainingsunfall in Monaco kollidierte einst das Safety Car mit Inoues Wagen. Da der Japaner nicht mehr angeschnallt war, wurde er verletzt. Zudem sorgte er für Aufsehen, als er beim Ungarn-GP den Streckenposten beim Löschen seines Wagens helfen wollte und daraufhin vom Medical Car angefahren wurde.
Taki Inoue
Er selbst erklärte sich zu "einem der schlechtesten Formel-1-Piloten aller Zeiten". Doch der Japaner hatte ordentlich Sponsorengeld in der Hinterhand, so dass er sich ein Cockpit kaufen konnte. Im Ziel kam er 1994/95 fast nie an, und das nicht nur weil er zu langsam war, sondern meistens auch noch entgegen der Fahrrichtung stand. Kurios: Nach einem Trainingsunfall in Monaco kollidierte einst das Safety Car mit Inoues Wagen. Da der Japaner nicht mehr angeschnallt war, wurde er verletzt. Zudem sorgte er für Aufsehen, als er beim Ungarn-GP den Streckenposten beim Löschen seines Wagens helfen wollte und daraufhin vom Medical Car angefahren wurde.
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                <strong>Pastor Maldonado</strong><br>
                Dank der Ölmillionen des früheren venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chavez schaffte es Maldonaldo in die Formel 1. Dort wunderte er sich mangels Kenntnissen beim ersten Grand Prix, warum er sein DRS nicht immer einsetzen kann. Obwohl er sogar einmal ein Rennen gewann, wurde er meist von den Kollegen und Fans verspottet. Eine von Anhängern erstellte Internetseite hat 56 Ausritte und Unfälle von Maldonado in insgesamt 95 Rennen dokumentiert. Der Pilot hatte für diese rekordverdächtige Anzahl nur eine Antwort parat: "Ich habe eben Eier".
Pastor Maldonado
Dank der Ölmillionen des früheren venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chavez schaffte es Maldonaldo in die Formel 1. Dort wunderte er sich mangels Kenntnissen beim ersten Grand Prix, warum er sein DRS nicht immer einsetzen kann. Obwohl er sogar einmal ein Rennen gewann, wurde er meist von den Kollegen und Fans verspottet. Eine von Anhängern erstellte Internetseite hat 56 Ausritte und Unfälle von Maldonado in insgesamt 95 Rennen dokumentiert. Der Pilot hatte für diese rekordverdächtige Anzahl nur eine Antwort parat: "Ich habe eben Eier".
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                <strong>Jody Scheckter</strong><br>
                Er wurde zwar für Ferrari Weltmeister, zu Anfang seiner Karriere sah es aber mitnichten danach aus. Immer wieder landete der Südafrikaner in der Leitplanke. Erst als er 1973 beim Training zum USA-Grand-Prix dem verunglückten Francois Cevert helfen wollte, und ihn zweigeteilt an der Unfallstelle auffand, weil dessen Auto auf Brusthöhe aufgeschlitzt wurde, wurde Scheckter eigenen Angaben zufolge vorsichtiger und reifer.
Jody Scheckter
Er wurde zwar für Ferrari Weltmeister, zu Anfang seiner Karriere sah es aber mitnichten danach aus. Immer wieder landete der Südafrikaner in der Leitplanke. Erst als er 1973 beim Training zum USA-Grand-Prix dem verunglückten Francois Cevert helfen wollte, und ihn zweigeteilt an der Unfallstelle auffand, weil dessen Auto auf Brusthöhe aufgeschlitzt wurde, wurde Scheckter eigenen Angaben zufolge vorsichtiger und reifer.
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                <strong>Esteban Tuero</strong><br>
                Zunächst verpasste es der Argentinier, die Superlizenz zu erhalten, 1998 kam er aber dennoch als seinerzeit drittjüngster Fahrer der Geschichte in die Königsklasse. Nach diversen Drehern und Unfällen in seinem Minardi rammte er im 16. und letzten Rennen im japanischen Suzuka einen Konkurrenten, weil er Gas und Bremse verwechselt hatte.
Esteban Tuero
Zunächst verpasste es der Argentinier, die Superlizenz zu erhalten, 1998 kam er aber dennoch als seinerzeit drittjüngster Fahrer der Geschichte in die Königsklasse. Nach diversen Drehern und Unfällen in seinem Minardi rammte er im 16. und letzten Rennen im japanischen Suzuka einen Konkurrenten, weil er Gas und Bremse verwechselt hatte.
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                <strong>Riccardo Rosset</strong><br>
                In der Formel 1 war der Brasilianer für Arrows, Lola und Tyrrell aktiv. DIE Szene schlechthin spielte sich in der Hafenschikane in Monte Carlo ab. Als er versuchte, sein Auto zu wenden, fuhr er unabsichtlich in den Notausgang und blieb mit seinem Boliden zwischen den Leitplanken stecken. Auch sonst war er mehr im Kiesbett und falsch herum stehend anzutreffen.
Riccardo Rosset
In der Formel 1 war der Brasilianer für Arrows, Lola und Tyrrell aktiv. DIE Szene schlechthin spielte sich in der Hafenschikane in Monte Carlo ab. Als er versuchte, sein Auto zu wenden, fuhr er unabsichtlich in den Notausgang und blieb mit seinem Boliden zwischen den Leitplanken stecken. Auch sonst war er mehr im Kiesbett und falsch herum stehend anzutreffen.
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                <strong>Ukyo Katayama</strong><br>
                Der Japaner gehört zu den Fahrern mit Kultstatus. Bei 95 Rennen stand er am Start, 26 Mal schaffte er es nicht bis in das Ziel. Sechs Kollisionen, neun Unfälle, elf Dreher, stets wurde sein Rennen auf andere Art und Weise beendet. Vor allem sein Fahrstil war spektakulär. Für eine einfache Kurve brauchte er mehrere Lenkeinschläge. Wie das funktioniert, haben selbst seine Kollegen nie begriffen. Nachdem bei ihm 1994 ein Tumor im Rücken entdeckt wurde, hatte er fortan starke Schmerzen beim Fahren und verunfallte noch häufiger. Alleine in der Saison 1995 schied er acht Mal aus. Seinerzeit hätte er Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton werden sollen, der Tumor verhinderte dies jedoch.
Ukyo Katayama
Der Japaner gehört zu den Fahrern mit Kultstatus. Bei 95 Rennen stand er am Start, 26 Mal schaffte er es nicht bis in das Ziel. Sechs Kollisionen, neun Unfälle, elf Dreher, stets wurde sein Rennen auf andere Art und Weise beendet. Vor allem sein Fahrstil war spektakulär. Für eine einfache Kurve brauchte er mehrere Lenkeinschläge. Wie das funktioniert, haben selbst seine Kollegen nie begriffen. Nachdem bei ihm 1994 ein Tumor im Rücken entdeckt wurde, hatte er fortan starke Schmerzen beim Fahren und verunfallte noch häufiger. Alleine in der Saison 1995 schied er acht Mal aus. Seinerzeit hätte er Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton werden sollen, der Tumor verhinderte dies jedoch.
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                <strong>Romain Grosjean</strong><br>
                Am Anfang seiner Karriere übertrieb es der Franzose ganz gewaltig in Sachen Zweikampfhärte. 2012 kassierte er sogar eine Rennsperre, als er am Start beim Rennen in Spa nur wenige Zentimeter über den Kopf von Fernando Alonso hinwegrauschte. Diese Aggressivität hat sich inzwischen gelegt. Nachdem Grosjean Vater wurde, nahm er sich zurück. Nach seinem Feuer-Unfall beim Bahrain-GP im Dezember 2020, bei dem er dem Tod nur knapp entkam, fährt er inzwischen IndyCar.
Romain Grosjean
Am Anfang seiner Karriere übertrieb es der Franzose ganz gewaltig in Sachen Zweikampfhärte. 2012 kassierte er sogar eine Rennsperre, als er am Start beim Rennen in Spa nur wenige Zentimeter über den Kopf von Fernando Alonso hinwegrauschte. Diese Aggressivität hat sich inzwischen gelegt. Nachdem Grosjean Vater wurde, nahm er sich zurück. Nach seinem Feuer-Unfall beim Bahrain-GP im Dezember 2020, bei dem er dem Tod nur knapp entkam, fährt er inzwischen IndyCar.
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                <strong>Juan Pablo Montoya</strong><br>
                Auf der Strecke hat der Kolumbianer nie nachgegeben. Schon in seinem ersten Jahr traute er sich Sachen, die andere in ihrer gesamten Karriere nicht wagen. Sein Feindbild waren stets die Schumacher-Brüder. Mit beiden kollidierte er, beide riss er mit in das Kiesbett. Von technischen Mittel hält er bis heute nichts, will dagegen lieber Mann gegen Mann kämpfen. Zahlreiche kompromisslose Überholmanöver pflastern seinen Weg. Der frühere BMW-Motorsportchef Mario Theissen rühmte ihn einst als "Vollgastier" - mit der Einschränkung, es gäbe "diszipliniertere Fahrer als ihn".
Juan Pablo Montoya
Auf der Strecke hat der Kolumbianer nie nachgegeben. Schon in seinem ersten Jahr traute er sich Sachen, die andere in ihrer gesamten Karriere nicht wagen. Sein Feindbild waren stets die Schumacher-Brüder. Mit beiden kollidierte er, beide riss er mit in das Kiesbett. Von technischen Mittel hält er bis heute nichts, will dagegen lieber Mann gegen Mann kämpfen. Zahlreiche kompromisslose Überholmanöver pflastern seinen Weg. Der frühere BMW-Motorsportchef Mario Theissen rühmte ihn einst als "Vollgastier" - mit der Einschränkung, es gäbe "diszipliniertere Fahrer als ihn".
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                <strong>Die größten Rüpel der Historie der Formel 1</strong><br>
                Gerade einmal sechs Rennen sind in der aktuellen Formel-1-Saison gefahren, und schon hat Nikita Mazepin das Image eines Rüpels. Der Haas-Rookie hat in der kurzen Zeit bereits diverse Fahrer und Teamchefs gegen sich aufgebracht. Beim Baku-GP fabrizierte er fast einen Unfall mit Teamkollege Mick Schumacher, der daraufhin am Funk wütend fragte, ob er beide umbringen wolle. Immer wieder behindert der Russe andere Fahrer, oder bringt sie in gefährliche Situationen, dazu ist er auch abseits der Strecke für Skandale bekannt. Doch er ist nicht der Einzige. ran zeigt die größten Rüpel in der Geschichte der Königsklasse.

                <strong>Yuji Ide </strong><br>
                Mit erst 31 Jahren kam der Japaner zum Team Super Aguri, die Erwartungen waren also gering. Und doch gelang es dem Vizemeister der Formel Nippon selbige noch zu unterbieten. Nach lediglich vier Rennen, etlichen Drehern und einem Crash in Imola, bei dem er als klarer Schuldiger identifiziert werden konnte, wurde ihm von der FIA 2006 die Superlizenz entzogen.

                <strong>Jean Alesi</strong><br>
                Von 1989 bis 2001 fuhr der Italo-Franzose in der Königsklasse und war dabei für seinen äußerst aggressiven Fahrstil bekannt. Mit einer Kollision nach der anderen machte er sich viele Feinde. Überraschenderweise wurde er trotz diverser Crashs nie ernsthaft verletzt – und das trotz heftiger Einschläge und herumfliegender Reifen.

                <strong>Vitorio Brambilla</strong><br>
                Der Italiener, der als "Vittorio der Schreckliche" bekannt war, produzierte während seiner Zeit in der Formel 1 so manchen Schrotthaufen. Und das selbst im größten Moment seiner Karriere. Auf dem Österreichring 1975 siegte er im Regenchaos und jubelte bei der Überquerung der Ziellinie derart euphorisch mit den Händen, dass er in die Leitplanke knallte.

                <strong>Andrea de Cesaris</strong><br>
                Es gibt so manchen im Umfeld der Formel 1, der sagt, der Italiener sei der beste Fahrer gewesen, der in der Königsklasse niemals ein Rennen gewann. Andere wiederum beschreiben ihn ganz einfach als "Andrea de Crasheris". Gerüchten zufolge soll McLaren in nur einem einzigen Jahr mit dem Fahrer sage und schreibe 120 Stunden damit verbracht haben, seinen beschädigten Boliden zu reparieren. In Deutschland wurde er als "Mozart der Zerstörung" bezeichnet. Dennoch fuhr er 14 Jahre lang in der Formel 1 und hatte am Ende häufig mit Technikpech zu kämpfen. Tragischerweise starb er mit nur 55 Jahren bei einem Unfall, weil er die Kontrolle über sein Motorrad verlor und in die Leitplanke prallte.

                <strong>Taki Inoue</strong><br>
                Er selbst erklärte sich zu "einem der schlechtesten Formel-1-Piloten aller Zeiten". Doch der Japaner hatte ordentlich Sponsorengeld in der Hinterhand, so dass er sich ein Cockpit kaufen konnte. Im Ziel kam er 1994/95 fast nie an, und das nicht nur weil er zu langsam war, sondern meistens auch noch entgegen der Fahrrichtung stand. Kurios: Nach einem Trainingsunfall in Monaco kollidierte einst das Safety Car mit Inoues Wagen. Da der Japaner nicht mehr angeschnallt war, wurde er verletzt. Zudem sorgte er für Aufsehen, als er beim Ungarn-GP den Streckenposten beim Löschen seines Wagens helfen wollte und daraufhin vom Medical Car angefahren wurde.

                <strong>Pastor Maldonado</strong><br>
                Dank der Ölmillionen des früheren venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chavez schaffte es Maldonaldo in die Formel 1. Dort wunderte er sich mangels Kenntnissen beim ersten Grand Prix, warum er sein DRS nicht immer einsetzen kann. Obwohl er sogar einmal ein Rennen gewann, wurde er meist von den Kollegen und Fans verspottet. Eine von Anhängern erstellte Internetseite hat 56 Ausritte und Unfälle von Maldonado in insgesamt 95 Rennen dokumentiert. Der Pilot hatte für diese rekordverdächtige Anzahl nur eine Antwort parat: "Ich habe eben Eier".

                <strong>Jody Scheckter</strong><br>
                Er wurde zwar für Ferrari Weltmeister, zu Anfang seiner Karriere sah es aber mitnichten danach aus. Immer wieder landete der Südafrikaner in der Leitplanke. Erst als er 1973 beim Training zum USA-Grand-Prix dem verunglückten Francois Cevert helfen wollte, und ihn zweigeteilt an der Unfallstelle auffand, weil dessen Auto auf Brusthöhe aufgeschlitzt wurde, wurde Scheckter eigenen Angaben zufolge vorsichtiger und reifer.

                <strong>Esteban Tuero</strong><br>
                Zunächst verpasste es der Argentinier, die Superlizenz zu erhalten, 1998 kam er aber dennoch als seinerzeit drittjüngster Fahrer der Geschichte in die Königsklasse. Nach diversen Drehern und Unfällen in seinem Minardi rammte er im 16. und letzten Rennen im japanischen Suzuka einen Konkurrenten, weil er Gas und Bremse verwechselt hatte.

                <strong>Riccardo Rosset</strong><br>
                In der Formel 1 war der Brasilianer für Arrows, Lola und Tyrrell aktiv. DIE Szene schlechthin spielte sich in der Hafenschikane in Monte Carlo ab. Als er versuchte, sein Auto zu wenden, fuhr er unabsichtlich in den Notausgang und blieb mit seinem Boliden zwischen den Leitplanken stecken. Auch sonst war er mehr im Kiesbett und falsch herum stehend anzutreffen.

                <strong>Ukyo Katayama</strong><br>
                Der Japaner gehört zu den Fahrern mit Kultstatus. Bei 95 Rennen stand er am Start, 26 Mal schaffte er es nicht bis in das Ziel. Sechs Kollisionen, neun Unfälle, elf Dreher, stets wurde sein Rennen auf andere Art und Weise beendet. Vor allem sein Fahrstil war spektakulär. Für eine einfache Kurve brauchte er mehrere Lenkeinschläge. Wie das funktioniert, haben selbst seine Kollegen nie begriffen. Nachdem bei ihm 1994 ein Tumor im Rücken entdeckt wurde, hatte er fortan starke Schmerzen beim Fahren und verunfallte noch häufiger. Alleine in der Saison 1995 schied er acht Mal aus. Seinerzeit hätte er Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton werden sollen, der Tumor verhinderte dies jedoch.

                <strong>Romain Grosjean</strong><br>
                Am Anfang seiner Karriere übertrieb es der Franzose ganz gewaltig in Sachen Zweikampfhärte. 2012 kassierte er sogar eine Rennsperre, als er am Start beim Rennen in Spa nur wenige Zentimeter über den Kopf von Fernando Alonso hinwegrauschte. Diese Aggressivität hat sich inzwischen gelegt. Nachdem Grosjean Vater wurde, nahm er sich zurück. Nach seinem Feuer-Unfall beim Bahrain-GP im Dezember 2020, bei dem er dem Tod nur knapp entkam, fährt er inzwischen IndyCar.

                <strong>Juan Pablo Montoya</strong><br>
                Auf der Strecke hat der Kolumbianer nie nachgegeben. Schon in seinem ersten Jahr traute er sich Sachen, die andere in ihrer gesamten Karriere nicht wagen. Sein Feindbild waren stets die Schumacher-Brüder. Mit beiden kollidierte er, beide riss er mit in das Kiesbett. Von technischen Mittel hält er bis heute nichts, will dagegen lieber Mann gegen Mann kämpfen. Zahlreiche kompromisslose Überholmanöver pflastern seinen Weg. Der frühere BMW-Motorsportchef Mario Theissen rühmte ihn einst als "Vollgastier" - mit der Einschränkung, es gäbe "diszipliniertere Fahrer als ihn".

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