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Hülkenbergs Vorbilder: Erfolgreiche Ersatzfahrer in der Formel 1


                <strong>Hülkenbergs Vorbilder: Erfolgreiche Ersatzfahrer in der Formel 1</strong><br>
                Hulk is back! Nach dem positiven Corona-Befund von Sergio Perez hat das Team Racing Point Nico Hülkenberg als Ersatzfahrer für den Großen Preis von Großbritannien verpflichtet. Für mindestens ein Rennen hat der 32 Jahre alte Deutsche nun Zeit, auf sich aufmerksam zu machen und sich für ein Cockpit in der kommenden Saison zu empfehlen. In der langen Geschichte der Formel 1 konnten bereits viele Piloten als Ersatzfahrer überzeugen und sich so für höhere Aufgaben in Stellung bringen. ran.de stellt Euch einige der erfolgreichsten Ersatzfahrer der Formel 1-Geschichte vor.
Hülkenbergs Vorbilder: Erfolgreiche Ersatzfahrer in der Formel 1
Hulk is back! Nach dem positiven Corona-Befund von Sergio Perez hat das Team Racing Point Nico Hülkenberg als Ersatzfahrer für den Großen Preis von Großbritannien verpflichtet. Für mindestens ein Rennen hat der 32 Jahre alte Deutsche nun Zeit, auf sich aufmerksam zu machen und sich für ein Cockpit in der kommenden Saison zu empfehlen. In der langen Geschichte der Formel 1 konnten bereits viele Piloten als Ersatzfahrer überzeugen und sich so für höhere Aufgaben in Stellung bringen. ran.de stellt Euch einige der erfolgreichsten Ersatzfahrer der Formel 1-Geschichte vor.
© 2019 Getty Images

                <strong>Michael Schumacher (Jordan) - 1991</strong><br>
                Ja, auch Rekordweltmeister Michael Schumacher ist zunächst nur Ersatzmann in der Formel 1. Er ersetzt 1991 ausgerechnet in Belgien den belgischen Formel 1-Fahrer Bertrand Gachot, als dieser wegen eine Reizgas-Angriffs auf einen Taxifahrer vor Gericht muss. Auf der Suche nach einem Ersatzfahrer wird Teamchef Eddie Jordan beim Mercedes Junior Team fündig. Der damals 22 Jahre alte Schumacher qualifiziert sich auf Platz sieben und rangiert damit vier Plätze vor seinem erfahreneren Teamkollegen Andrea de Cesaris. Seine Leistungen hinterlassen Eindruck und Flavio Briatore verpflichtet Schumacher schon für das nächste Rennen als zweiten Fahrer im Benetton-Team - der Rest ist Sportgeschichte.
Michael Schumacher (Jordan) - 1991
Ja, auch Rekordweltmeister Michael Schumacher ist zunächst nur Ersatzmann in der Formel 1. Er ersetzt 1991 ausgerechnet in Belgien den belgischen Formel 1-Fahrer Bertrand Gachot, als dieser wegen eine Reizgas-Angriffs auf einen Taxifahrer vor Gericht muss. Auf der Suche nach einem Ersatzfahrer wird Teamchef Eddie Jordan beim Mercedes Junior Team fündig. Der damals 22 Jahre alte Schumacher qualifiziert sich auf Platz sieben und rangiert damit vier Plätze vor seinem erfahreneren Teamkollegen Andrea de Cesaris. Seine Leistungen hinterlassen Eindruck und Flavio Briatore verpflichtet Schumacher schon für das nächste Rennen als zweiten Fahrer im Benetton-Team - der Rest ist Sportgeschichte.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Mika Salo (Ferrari) - 1999</strong><br>
                Der Finne ersetzt Michael Schumacher nach seinem schweren Unfall in Silverstone und absolviert 1999 sechs Rennen für die Scuderia. Trotz des enormen Drucks beim italienischen Rennstall weiß Salo von sich zu überzeugen, am Hockenheimring fährt der Finne auf Rang zwei und auch beim Ferrari-Heimspiel in Monza darf er als Drittplatzierter mit auf das Podest. Obwohl Salo für die Scuderia nur sechs Rennen absolviert, hat er einen großen Anteil am Gewinn der ersten Konstrukteursweltmeisterschaft des Teams seit 1983. Zur Saison 2000 wird Salo vom Sauber-Team verpflichtet, 2002 beendet der blonde Finne schließlich seine Formel 1-Karriere beim Toyota-Team.
Mika Salo (Ferrari) - 1999
Der Finne ersetzt Michael Schumacher nach seinem schweren Unfall in Silverstone und absolviert 1999 sechs Rennen für die Scuderia. Trotz des enormen Drucks beim italienischen Rennstall weiß Salo von sich zu überzeugen, am Hockenheimring fährt der Finne auf Rang zwei und auch beim Ferrari-Heimspiel in Monza darf er als Drittplatzierter mit auf das Podest. Obwohl Salo für die Scuderia nur sechs Rennen absolviert, hat er einen großen Anteil am Gewinn der ersten Konstrukteursweltmeisterschaft des Teams seit 1983. Zur Saison 2000 wird Salo vom Sauber-Team verpflichtet, 2002 beendet der blonde Finne schließlich seine Formel 1-Karriere beim Toyota-Team.
© imago images / Motorsport Images

                <strong>Nicola Larini (Ferrari) - 1994</strong><br>
                Der italienische DTM-Champion von 1993  ersetzt den verletzten Jean Alesi für zwei Rennen zu Beginn der Formel 1-Saison 1994. Allerdings werden keine hohen Erwartungen in den Testfahrer gesetzt, schließlich wartet er seit seinem Formel 1-Debüt 1987 auf seinen ersten WM-Punkt. Beim Großen Preis von San Marino ist es dann schließlich soweit: Larini muss sich am Ende nur Rennsieger Michael Schumacher geschlagen geben. Durch die tödlichen Unfälle von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna ist das Rennwochenende in Imola ein trauriger und unvergessener Teil der Formel 1-Geschichte, Larini wird sich daher nur mit gedämpfter Freude an den Rennsonntag erinnern.
Nicola Larini (Ferrari) - 1994
Der italienische DTM-Champion von 1993  ersetzt den verletzten Jean Alesi für zwei Rennen zu Beginn der Formel 1-Saison 1994. Allerdings werden keine hohen Erwartungen in den Testfahrer gesetzt, schließlich wartet er seit seinem Formel 1-Debüt 1987 auf seinen ersten WM-Punkt. Beim Großen Preis von San Marino ist es dann schließlich soweit: Larini muss sich am Ende nur Rennsieger Michael Schumacher geschlagen geben. Durch die tödlichen Unfälle von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna ist das Rennwochenende in Imola ein trauriger und unvergessener Teil der Formel 1-Geschichte, Larini wird sich daher nur mit gedämpfter Freude an den Rennsonntag erinnern.
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                <strong>Roberto Moreno (Benetton) - 1990</strong><br>
                Das Benetton-Team verpflichtet den Brasilianer für die letzten zwei Saisonrennen, nachdem sich der etatmäßige Fahrer Alessandro Nannini bei einem verheerenden Helikopterabsturz verletzt, der schlussendlich auch Nanninis Formel 1-Karriere beendet. Direkt in seinem ersten Rennen gelingt Moreno der Sprung auf das Podest, er beendet den Großen Preis von Japan hinter seinem Teamkollegen Nelson Piquet auf Rang zwei. Im darauffolgenden Rennen wird Moreno Siebter und erhält für die folgende Saison einen Vertrag als Stammfahrer beim italienischen Rennstall. Im weiteren Saisonverlauf verliert der Brasilianer sein Cockpit schließlich an Michael Schumacher.
Roberto Moreno (Benetton) - 1990
Das Benetton-Team verpflichtet den Brasilianer für die letzten zwei Saisonrennen, nachdem sich der etatmäßige Fahrer Alessandro Nannini bei einem verheerenden Helikopterabsturz verletzt, der schlussendlich auch Nanninis Formel 1-Karriere beendet. Direkt in seinem ersten Rennen gelingt Moreno der Sprung auf das Podest, er beendet den Großen Preis von Japan hinter seinem Teamkollegen Nelson Piquet auf Rang zwei. Im darauffolgenden Rennen wird Moreno Siebter und erhält für die folgende Saison einen Vertrag als Stammfahrer beim italienischen Rennstall. Im weiteren Saisonverlauf verliert der Brasilianer sein Cockpit schließlich an Michael Schumacher.
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                <strong>Nigel Mansall (Williams) - 1994</strong><br>
                Wie Larini kommt auch Nigel Mansell 1994 als Ersatzfahrer zum  EInsatz. Der Brite kehrt der Formel 1 nach der Saison 1992 den Rücken und konzentriert sich stattdessen auf die ChampCar-Rennserie in den USA, die er auch auf Anhieb gewinnt. Nach dem tragischen Tod Ayrton Sennas in Imola reaktiviert das Williams-Team den Formel 1-Weltmeister von 1992. Nach zwei Ausfällen findet Mansell zurück zu alter Stärke, in Suzuka wird er Vierter, ehe er, begünstigt durch den Unfall von Michael Schumacher und Damon Hill, das letzte Rennen des Jahres im australischen Adelaide gewinnt. 1995 fährt Mansell noch zwei Rennen für McLaren-Mercedes und beendet dann seine aktive Rennkarriere.
Nigel Mansall (Williams) - 1994
Wie Larini kommt auch Nigel Mansell 1994 als Ersatzfahrer zum  EInsatz. Der Brite kehrt der Formel 1 nach der Saison 1992 den Rücken und konzentriert sich stattdessen auf die ChampCar-Rennserie in den USA, die er auch auf Anhieb gewinnt. Nach dem tragischen Tod Ayrton Sennas in Imola reaktiviert das Williams-Team den Formel 1-Weltmeister von 1992. Nach zwei Ausfällen findet Mansell zurück zu alter Stärke, in Suzuka wird er Vierter, ehe er, begünstigt durch den Unfall von Michael Schumacher und Damon Hill, das letzte Rennen des Jahres im australischen Adelaide gewinnt. 1995 fährt Mansell noch zwei Rennen für McLaren-Mercedes und beendet dann seine aktive Rennkarriere.
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                <strong>Sebastian Vettel (BMW-Sauber) - 2007</strong><br>
                Ein schwerer Unfall von Robert Kubica beim Großen Preis von Kanada öffnet 2007 die Tür für Sebastian Vettel. Schon damals gilt Vettel als zukünftiger Star. 2006 testet er bereits einen Formel 1-Boliden. Der Heppenheimer startet im legendären Oval von Indianapolis auf Rang sieben und holt mit Platz acht seinen ersten WM-Punkt - in beiden Kategorien ist Vettel damals der jüngste Formel 1-Fahrer der Geschichte. Vettel, der seit seinen Anfangsjahren im Motorsport von Energiedrinkhersteller Red Bull gesponsort wird, wechselt nach seinem Auftritt in den USA zu Toro Rosso und gewinnt 2008 in Monza seinen ersten Grand Prix - 52 weitere Siege und vier Weltmeistertitel folgen.
Sebastian Vettel (BMW-Sauber) - 2007
Ein schwerer Unfall von Robert Kubica beim Großen Preis von Kanada öffnet 2007 die Tür für Sebastian Vettel. Schon damals gilt Vettel als zukünftiger Star. 2006 testet er bereits einen Formel 1-Boliden. Der Heppenheimer startet im legendären Oval von Indianapolis auf Rang sieben und holt mit Platz acht seinen ersten WM-Punkt - in beiden Kategorien ist Vettel damals der jüngste Formel 1-Fahrer der Geschichte. Vettel, der seit seinen Anfangsjahren im Motorsport von Energiedrinkhersteller Red Bull gesponsort wird, wechselt nach seinem Auftritt in den USA zu Toro Rosso und gewinnt 2008 in Monza seinen ersten Grand Prix - 52 weitere Siege und vier Weltmeistertitel folgen.
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                <strong>Markus Winkelhock (Spyker) - 2007</strong><br>
                Vor dem Großen Preis von Europa am Nürburgring überwirft sich der Niederländer Christijan Albers mit dem Spyker-Team, sodass Markus Winkelhock vom Testfahrer zum Stammpiloten aufrückt. Während sich am Himmel über der Eifel Regenwolken sammeln, entscheidet sich Winkelhock in der Aufwärmrunde für einen riskanten Wechsel auf Regenreifen. Wenige Minuten später öffnen sich die Schleusen über der Strecke und die Strategie des Deutschen geht tatsächlich auf - plötzlich findet sich der damals 27-Jährige mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung auf Platz eins wieder. Das Rennen wird aufgrund von Starkregen weniger später abgebrochen, beim Restart fällt das unterlegene Auto nach und nach zurück, ehe Winkelhock mit einem Hydraulikproblem in der 14. Runde aufgeben muss. Der chaotische Grand Prix bleibt Winkelhocks einziges Formel 1-Rennen.
Markus Winkelhock (Spyker) - 2007
Vor dem Großen Preis von Europa am Nürburgring überwirft sich der Niederländer Christijan Albers mit dem Spyker-Team, sodass Markus Winkelhock vom Testfahrer zum Stammpiloten aufrückt. Während sich am Himmel über der Eifel Regenwolken sammeln, entscheidet sich Winkelhock in der Aufwärmrunde für einen riskanten Wechsel auf Regenreifen. Wenige Minuten später öffnen sich die Schleusen über der Strecke und die Strategie des Deutschen geht tatsächlich auf - plötzlich findet sich der damals 27-Jährige mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung auf Platz eins wieder. Das Rennen wird aufgrund von Starkregen weniger später abgebrochen, beim Restart fällt das unterlegene Auto nach und nach zurück, ehe Winkelhock mit einem Hydraulikproblem in der 14. Runde aufgeben muss. Der chaotische Grand Prix bleibt Winkelhocks einziges Formel 1-Rennen.
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                <strong>Phil Hill (Ferrari) - 1958</strong><br>
                Bevor er 1961 als erster US-Amerikaner die Formel 1-Weltmeisterschaft gewinnt, verpflichtet die Scuderia Hill 1958 als Ersatzfahrer. Mit Luigi Musso und Peter Collins verliert der italienische Rennstall an zwei Rennwochenenden zwei Fahrer, sodass Hill für die letzte drei Saisonrennen seine Chance erhält. Der Amerikaner wird zweimal Dritter und verhilft im letzten Rennen in Marokko seinem Teamkollege Mike Hawthorn zum Titelgewinn. Enzo Ferrari verpflichtet den 31-Jährigen für die folgenden Saisons als Stammfahrer, die Hill 1961 mit dem Weltmeistertitel krönt.
Phil Hill (Ferrari) - 1958
Bevor er 1961 als erster US-Amerikaner die Formel 1-Weltmeisterschaft gewinnt, verpflichtet die Scuderia Hill 1958 als Ersatzfahrer. Mit Luigi Musso und Peter Collins verliert der italienische Rennstall an zwei Rennwochenenden zwei Fahrer, sodass Hill für die letzte drei Saisonrennen seine Chance erhält. Der Amerikaner wird zweimal Dritter und verhilft im letzten Rennen in Marokko seinem Teamkollege Mike Hawthorn zum Titelgewinn. Enzo Ferrari verpflichtet den 31-Jährigen für die folgenden Saisons als Stammfahrer, die Hill 1961 mit dem Weltmeistertitel krönt.
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                <strong>Mario Andretti (Ferrai) - 1982</strong><br>
                Im zarten Alter von 42 Jahren kehrt der Weltmeister von 1978 hinter das Steuer eines Formel 1-Wagen zurück. Nachdem sich Didier Pironi bei einem schweren Unfall am Hockenheimring verletzt, verpflichtet Ferrari Andretti für das Heimspiel in Monza. Im Qualifying platziert der US-Amerikaner seinen Wagen sensationell auf dem ersten Platz, im Rennen fällt er durch ein Motorproblem auf Rang drei zurück. Beim darauffolgenden Grand Prix in Las Vegas muss Andretti vorzeitig aufgeben und beendet danach seine Karriere in der Formel 1. Dem Rennsport bleibt Andretti durch Teilnahmen am Indianapolis 500 und den 24 Stunden von Le Mans in den folgenden Jahren weiterhin treu.
Mario Andretti (Ferrai) - 1982
Im zarten Alter von 42 Jahren kehrt der Weltmeister von 1978 hinter das Steuer eines Formel 1-Wagen zurück. Nachdem sich Didier Pironi bei einem schweren Unfall am Hockenheimring verletzt, verpflichtet Ferrari Andretti für das Heimspiel in Monza. Im Qualifying platziert der US-Amerikaner seinen Wagen sensationell auf dem ersten Platz, im Rennen fällt er durch ein Motorproblem auf Rang drei zurück. Beim darauffolgenden Grand Prix in Las Vegas muss Andretti vorzeitig aufgeben und beendet danach seine Karriere in der Formel 1. Dem Rennsport bleibt Andretti durch Teilnahmen am Indianapolis 500 und den 24 Stunden von Le Mans in den folgenden Jahren weiterhin treu.
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                <strong>Hülkenbergs Vorbilder: Erfolgreiche Ersatzfahrer in der Formel 1</strong><br>
                Hulk is back! Nach dem positiven Corona-Befund von Sergio Perez hat das Team Racing Point Nico Hülkenberg als Ersatzfahrer für den Großen Preis von Großbritannien verpflichtet. Für mindestens ein Rennen hat der 32 Jahre alte Deutsche nun Zeit, auf sich aufmerksam zu machen und sich für ein Cockpit in der kommenden Saison zu empfehlen. In der langen Geschichte der Formel 1 konnten bereits viele Piloten als Ersatzfahrer überzeugen und sich so für höhere Aufgaben in Stellung bringen. ran.de stellt Euch einige der erfolgreichsten Ersatzfahrer der Formel 1-Geschichte vor.

                <strong>Michael Schumacher (Jordan) - 1991</strong><br>
                Ja, auch Rekordweltmeister Michael Schumacher ist zunächst nur Ersatzmann in der Formel 1. Er ersetzt 1991 ausgerechnet in Belgien den belgischen Formel 1-Fahrer Bertrand Gachot, als dieser wegen eine Reizgas-Angriffs auf einen Taxifahrer vor Gericht muss. Auf der Suche nach einem Ersatzfahrer wird Teamchef Eddie Jordan beim Mercedes Junior Team fündig. Der damals 22 Jahre alte Schumacher qualifiziert sich auf Platz sieben und rangiert damit vier Plätze vor seinem erfahreneren Teamkollegen Andrea de Cesaris. Seine Leistungen hinterlassen Eindruck und Flavio Briatore verpflichtet Schumacher schon für das nächste Rennen als zweiten Fahrer im Benetton-Team - der Rest ist Sportgeschichte.

                <strong>Mika Salo (Ferrari) - 1999</strong><br>
                Der Finne ersetzt Michael Schumacher nach seinem schweren Unfall in Silverstone und absolviert 1999 sechs Rennen für die Scuderia. Trotz des enormen Drucks beim italienischen Rennstall weiß Salo von sich zu überzeugen, am Hockenheimring fährt der Finne auf Rang zwei und auch beim Ferrari-Heimspiel in Monza darf er als Drittplatzierter mit auf das Podest. Obwohl Salo für die Scuderia nur sechs Rennen absolviert, hat er einen großen Anteil am Gewinn der ersten Konstrukteursweltmeisterschaft des Teams seit 1983. Zur Saison 2000 wird Salo vom Sauber-Team verpflichtet, 2002 beendet der blonde Finne schließlich seine Formel 1-Karriere beim Toyota-Team.

                <strong>Nicola Larini (Ferrari) - 1994</strong><br>
                Der italienische DTM-Champion von 1993  ersetzt den verletzten Jean Alesi für zwei Rennen zu Beginn der Formel 1-Saison 1994. Allerdings werden keine hohen Erwartungen in den Testfahrer gesetzt, schließlich wartet er seit seinem Formel 1-Debüt 1987 auf seinen ersten WM-Punkt. Beim Großen Preis von San Marino ist es dann schließlich soweit: Larini muss sich am Ende nur Rennsieger Michael Schumacher geschlagen geben. Durch die tödlichen Unfälle von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna ist das Rennwochenende in Imola ein trauriger und unvergessener Teil der Formel 1-Geschichte, Larini wird sich daher nur mit gedämpfter Freude an den Rennsonntag erinnern.

                <strong>Roberto Moreno (Benetton) - 1990</strong><br>
                Das Benetton-Team verpflichtet den Brasilianer für die letzten zwei Saisonrennen, nachdem sich der etatmäßige Fahrer Alessandro Nannini bei einem verheerenden Helikopterabsturz verletzt, der schlussendlich auch Nanninis Formel 1-Karriere beendet. Direkt in seinem ersten Rennen gelingt Moreno der Sprung auf das Podest, er beendet den Großen Preis von Japan hinter seinem Teamkollegen Nelson Piquet auf Rang zwei. Im darauffolgenden Rennen wird Moreno Siebter und erhält für die folgende Saison einen Vertrag als Stammfahrer beim italienischen Rennstall. Im weiteren Saisonverlauf verliert der Brasilianer sein Cockpit schließlich an Michael Schumacher.

                <strong>Nigel Mansall (Williams) - 1994</strong><br>
                Wie Larini kommt auch Nigel Mansell 1994 als Ersatzfahrer zum  EInsatz. Der Brite kehrt der Formel 1 nach der Saison 1992 den Rücken und konzentriert sich stattdessen auf die ChampCar-Rennserie in den USA, die er auch auf Anhieb gewinnt. Nach dem tragischen Tod Ayrton Sennas in Imola reaktiviert das Williams-Team den Formel 1-Weltmeister von 1992. Nach zwei Ausfällen findet Mansell zurück zu alter Stärke, in Suzuka wird er Vierter, ehe er, begünstigt durch den Unfall von Michael Schumacher und Damon Hill, das letzte Rennen des Jahres im australischen Adelaide gewinnt. 1995 fährt Mansell noch zwei Rennen für McLaren-Mercedes und beendet dann seine aktive Rennkarriere.

                <strong>Sebastian Vettel (BMW-Sauber) - 2007</strong><br>
                Ein schwerer Unfall von Robert Kubica beim Großen Preis von Kanada öffnet 2007 die Tür für Sebastian Vettel. Schon damals gilt Vettel als zukünftiger Star. 2006 testet er bereits einen Formel 1-Boliden. Der Heppenheimer startet im legendären Oval von Indianapolis auf Rang sieben und holt mit Platz acht seinen ersten WM-Punkt - in beiden Kategorien ist Vettel damals der jüngste Formel 1-Fahrer der Geschichte. Vettel, der seit seinen Anfangsjahren im Motorsport von Energiedrinkhersteller Red Bull gesponsort wird, wechselt nach seinem Auftritt in den USA zu Toro Rosso und gewinnt 2008 in Monza seinen ersten Grand Prix - 52 weitere Siege und vier Weltmeistertitel folgen.

                <strong>Markus Winkelhock (Spyker) - 2007</strong><br>
                Vor dem Großen Preis von Europa am Nürburgring überwirft sich der Niederländer Christijan Albers mit dem Spyker-Team, sodass Markus Winkelhock vom Testfahrer zum Stammpiloten aufrückt. Während sich am Himmel über der Eifel Regenwolken sammeln, entscheidet sich Winkelhock in der Aufwärmrunde für einen riskanten Wechsel auf Regenreifen. Wenige Minuten später öffnen sich die Schleusen über der Strecke und die Strategie des Deutschen geht tatsächlich auf - plötzlich findet sich der damals 27-Jährige mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung auf Platz eins wieder. Das Rennen wird aufgrund von Starkregen weniger später abgebrochen, beim Restart fällt das unterlegene Auto nach und nach zurück, ehe Winkelhock mit einem Hydraulikproblem in der 14. Runde aufgeben muss. Der chaotische Grand Prix bleibt Winkelhocks einziges Formel 1-Rennen.

                <strong>Phil Hill (Ferrari) - 1958</strong><br>
                Bevor er 1961 als erster US-Amerikaner die Formel 1-Weltmeisterschaft gewinnt, verpflichtet die Scuderia Hill 1958 als Ersatzfahrer. Mit Luigi Musso und Peter Collins verliert der italienische Rennstall an zwei Rennwochenenden zwei Fahrer, sodass Hill für die letzte drei Saisonrennen seine Chance erhält. Der Amerikaner wird zweimal Dritter und verhilft im letzten Rennen in Marokko seinem Teamkollege Mike Hawthorn zum Titelgewinn. Enzo Ferrari verpflichtet den 31-Jährigen für die folgenden Saisons als Stammfahrer, die Hill 1961 mit dem Weltmeistertitel krönt.

                <strong>Mario Andretti (Ferrai) - 1982</strong><br>
                Im zarten Alter von 42 Jahren kehrt der Weltmeister von 1978 hinter das Steuer eines Formel 1-Wagen zurück. Nachdem sich Didier Pironi bei einem schweren Unfall am Hockenheimring verletzt, verpflichtet Ferrari Andretti für das Heimspiel in Monza. Im Qualifying platziert der US-Amerikaner seinen Wagen sensationell auf dem ersten Platz, im Rennen fällt er durch ein Motorproblem auf Rang drei zurück. Beim darauffolgenden Grand Prix in Las Vegas muss Andretti vorzeitig aufgeben und beendet danach seine Karriere in der Formel 1. Dem Rennsport bleibt Andretti durch Teilnahmen am Indianapolis 500 und den 24 Stunden von Le Mans in den folgenden Jahren weiterhin treu.

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