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Kult-Teamchef, Hinterbänkler, Feuerhölle: Das ist Mick Schumachers F1-Team Haas


                <strong>Kult-Teamchef, Hinterbänkler, Feuerhölle: Das ist Mick Schumachers Team Haas</strong><br>
                Mick Schumacher hat den Sprung in die Formel 1 geschafft, der Sohn von Legende Michael Schumacher fährt 2021 für Haas F1. ran.de stellt das Team näher vor.
Kult-Teamchef, Hinterbänkler, Feuerhölle: Das ist Mick Schumachers Team Haas
Mick Schumacher hat den Sprung in die Formel 1 geschafft, der Sohn von Legende Michael Schumacher fährt 2021 für Haas F1. ran.de stellt das Team näher vor.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Der Besitzer</strong><br>
                Haas F1 ist das jüngste Team der Formel 1, die US-Mannschaft ist seit 2016 dabei. Gründer und Besitzer ist der US-Unternehmer Gene Haas. Der Rennstall ist Kunde von Ferrari, wird von den Italienern zum Beispiel mit Motor, Getriebe und anderen Bauteilen beliefert. Gene Haas ist im Motorsport schon lange aktiv, seit 2002 mit einem Team in der NASCAR-Serie. 
Der Besitzer
Haas F1 ist das jüngste Team der Formel 1, die US-Mannschaft ist seit 2016 dabei. Gründer und Besitzer ist der US-Unternehmer Gene Haas. Der Rennstall ist Kunde von Ferrari, wird von den Italienern zum Beispiel mit Motor, Getriebe und anderen Bauteilen beliefert. Gene Haas ist im Motorsport schon lange aktiv, seit 2002 mit einem Team in der NASCAR-Serie. 
© imago images / Motorsport Images

                <strong>Der Kult-Teamchef</strong><br>
                Das Gesicht des Teams ist ohne Frage der Teamchef. Netflix-Fans unterhält Günther Steiner bereits seit der ersten Staffel der Formel-1-Doku "Drive to survive" mit seiner authentischen, knorrigen Art. Er wurde dadurch zur Kultfigur. Er ist ohne Frage einer dieser Typen, nach denen der professionelle Motorsport oft schreit.
Der Kult-Teamchef
Das Gesicht des Teams ist ohne Frage der Teamchef. Netflix-Fans unterhält Günther Steiner bereits seit der ersten Staffel der Formel-1-Doku "Drive to survive" mit seiner authentischen, knorrigen Art. Er wurde dadurch zur Kultfigur. Er ist ohne Frage einer dieser Typen, nach denen der professionelle Motorsport oft schreit.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Herz auf der Zunge</strong><br>
                Steiner sagt, was er denkt. Oft unzensiert. Das endet auch schon mal in Schimpftiraden, es ist in einer sterilen PR-Welt, die (nicht nur) der Motorsport geworden ist, aber eine wohltuende Ausnahme. Und eine amüsante dazu. Er trägt sein Herz und seine Launen auf der Zunge. Er ist der geheime Star der Serie. Der Südtiroler hält sich mit Kraftausdrücken nicht zurück, am Kommandostand, im Funk, am Telefon mit Teambesitzer Gene Haas. Witzig. Ehrlich. 
Herz auf der Zunge
Steiner sagt, was er denkt. Oft unzensiert. Das endet auch schon mal in Schimpftiraden, es ist in einer sterilen PR-Welt, die (nicht nur) der Motorsport geworden ist, aber eine wohltuende Ausnahme. Und eine amüsante dazu. Er trägt sein Herz und seine Launen auf der Zunge. Er ist der geheime Star der Serie. Der Südtiroler hält sich mit Kraftausdrücken nicht zurück, am Kommandostand, im Funk, am Telefon mit Teambesitzer Gene Haas. Witzig. Ehrlich. 
© imago images/HochZwei

                <strong>Schimpferei ist Kult</strong><br>
                Der Twitter-Account @BanterSteiner (Banter: Scherz, Neckerei) gehört zwar nicht Steiner, doch fast 50.000 Follower, darunter zum Beispiel auch die McLaren-Fahrer Carlos Sainz und Lando Norris oder Mika Häkkinen, amüsieren sich über allerlei Schimpferei. Steiner selbst übrigens auch. "Ich habe keinen eigenen Account und brauche auch keinen", sagte er mal. "Bei mir selbst würde es wahrscheinlich damit enden, dass ich Leute beleidige und dann Beschwerden bekomme. Ich überlasse das lieber dem Fake-Typen."
Schimpferei ist Kult
Der Twitter-Account @BanterSteiner (Banter: Scherz, Neckerei) gehört zwar nicht Steiner, doch fast 50.000 Follower, darunter zum Beispiel auch die McLaren-Fahrer Carlos Sainz und Lando Norris oder Mika Häkkinen, amüsieren sich über allerlei Schimpferei. Steiner selbst übrigens auch. "Ich habe keinen eigenen Account und brauche auch keinen", sagte er mal. "Bei mir selbst würde es wahrscheinlich damit enden, dass ich Leute beleidige und dann Beschwerden bekomme. Ich überlasse das lieber dem Fake-Typen."
© imago images/LaPresse

                <strong>Clowns statt Rockstars</strong><br>
                Haas kann man auch in einem Rennen zusammenfassen: In Australien 2018 lagen Grosjean und Magnussen in der Spitzengruppe, als bei den Stopps bei beiden Autos die Räder nicht richtig montiert wurden - Doppel-Ausfall statt Doppel-Erfolg. Steiner damals am Telefon zu Teambesitzer Haas: "Gene, wenn wir hier Vierter und Fünfter werden, sehen wir aus wie geile Rockstars. Jetzt sehen wir aus wie verdammte Deppen, wie verdammte Clowns!"
Clowns statt Rockstars
Haas kann man auch in einem Rennen zusammenfassen: In Australien 2018 lagen Grosjean und Magnussen in der Spitzengruppe, als bei den Stopps bei beiden Autos die Räder nicht richtig montiert wurden - Doppel-Ausfall statt Doppel-Erfolg. Steiner damals am Telefon zu Teambesitzer Haas: "Gene, wenn wir hier Vierter und Fünfter werden, sehen wir aus wie geile Rockstars. Jetzt sehen wir aus wie verdammte Deppen, wie verdammte Clowns!"
© imago images/Action Plus

                <strong>Traurige Berühmtheit</strong><br>
                Traurige Berühmtheit erlangte das Team am vergangenen Wochenende in Bahrain, als der Bolide von Romain Grosjean mit über 220 km/h abflog, in die Leitplanke rauschte und in Flammen aufging. Die Bilder des Franzosen, wie er aus der Feuerhölle steigt, gingen um die Welt. Er kam mit leichten Verletzungen davon und will sogar beim Saisonfinale in Abu Dhabi Mitte Dezember wieder fahren. In einem Interview gab er emotionale Einblicke in die wohl längsten 28 Sekunden seines Lebens.
Traurige Berühmtheit
Traurige Berühmtheit erlangte das Team am vergangenen Wochenende in Bahrain, als der Bolide von Romain Grosjean mit über 220 km/h abflog, in die Leitplanke rauschte und in Flammen aufging. Die Bilder des Franzosen, wie er aus der Feuerhölle steigt, gingen um die Welt. Er kam mit leichten Verletzungen davon und will sogar beim Saisonfinale in Abu Dhabi Mitte Dezember wieder fahren. In einem Interview gab er emotionale Einblicke in die wohl längsten 28 Sekunden seines Lebens.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Konstanz im Auto</strong><br>
                In Sachen Fahrer setzte Haas auf Konstanz. Seit dem Debüt fuhr Grosjean in jeder Saison für das Team, Kevin Magnussen stieß 2017 dazu. Beide sorgten 2018 für die beste Saison, als Haas den fünften Platz in der Konstrukteurswertung belegte. Seitdem ist Haas aber im Krisenmodus, wurde 2019 Vorletzter und hat 2020 nur drei mickrige Punkte geholt, die mit Abstand schlechteste Ausbeute bislang. Nach der Saison 2020 wagt Haas in den Cockpits einen Neuanfang, Grosjean und Magnussen müssen gehen.
Konstanz im Auto
In Sachen Fahrer setzte Haas auf Konstanz. Seit dem Debüt fuhr Grosjean in jeder Saison für das Team, Kevin Magnussen stieß 2017 dazu. Beide sorgten 2018 für die beste Saison, als Haas den fünften Platz in der Konstrukteurswertung belegte. Seitdem ist Haas aber im Krisenmodus, wurde 2019 Vorletzter und hat 2020 nur drei mickrige Punkte geholt, die mit Abstand schlechteste Ausbeute bislang. Nach der Saison 2020 wagt Haas in den Cockpits einen Neuanfang, Grosjean und Magnussen müssen gehen.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Neues Reglement die Hoffnung</strong><br>
                Steiner lässt sich davon nicht entmutigen: "Ich gebe nicht auf. Es geht eben nicht immer aufwärts im Leben. Man muss auch mal eine Talsohle beschreiten." Wie alle kleineren Teams setzt man auf das neue Reglement 2022, das unter anderem mit einem Budgetdeckel für mehr Chancengleichheit sorgen soll. Steiner: "Das ist dann eine Chance für kleine Teams wie unseres, eine sehr gute Gelegenheit. Deshalb fokussiere ich mich auf das Positive."
Neues Reglement die Hoffnung
Steiner lässt sich davon nicht entmutigen: "Ich gebe nicht auf. Es geht eben nicht immer aufwärts im Leben. Man muss auch mal eine Talsohle beschreiten." Wie alle kleineren Teams setzt man auf das neue Reglement 2022, das unter anderem mit einem Budgetdeckel für mehr Chancengleichheit sorgen soll. Steiner: "Das ist dann eine Chance für kleine Teams wie unseres, eine sehr gute Gelegenheit. Deshalb fokussiere ich mich auf das Positive."
© imago images/HochZwei

                <strong>Die Probleme bleiben</strong><br>
                Für Mick Schumacher ist das Positive, dass er sich bei einem Team wie Haas in Ruhe entwickeln kann, die Erwartungen bleiben in einem vernünftigen Rahmen. Das Negative: Da sich am Reglement nicht viel ändert, wird Haas auch 2021 die bekannten Probleme und demnach wenig Chancen auf Highlights haben. 
Die Probleme bleiben
Für Mick Schumacher ist das Positive, dass er sich bei einem Team wie Haas in Ruhe entwickeln kann, die Erwartungen bleiben in einem vernünftigen Rahmen. Das Negative: Da sich am Reglement nicht viel ändert, wird Haas auch 2021 die bekannten Probleme und demnach wenig Chancen auf Highlights haben. 
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Junger Teamkollege</strong><br>
                Für Schumacher gibt es keinen erfahrenen Teamkollegen, sondern den Russen Nikita Mazepin, denn der 21-Jährige bringt dank seines Vaters, der Milliardär ist, eine Menge Geld mit. "Natürlich besteht ein Risiko, dass Neulinge aus den vorhandenen Daten zu wenig machen. Aber wir sind ja da, um ihnen zu helfen. Der Vorteil liegt darin, dass man sie in eine bestimmte Entwicklungsrichtung weisen kann und dass sie darüber hinaus die Chance haben, mit dem Team zu wachsen", so Steiner.
Junger Teamkollege
Für Schumacher gibt es keinen erfahrenen Teamkollegen, sondern den Russen Nikita Mazepin, denn der 21-Jährige bringt dank seines Vaters, der Milliardär ist, eine Menge Geld mit. "Natürlich besteht ein Risiko, dass Neulinge aus den vorhandenen Daten zu wenig machen. Aber wir sind ja da, um ihnen zu helfen. Der Vorteil liegt darin, dass man sie in eine bestimmte Entwicklungsrichtung weisen kann und dass sie darüber hinaus die Chance haben, mit dem Team zu wachsen", so Steiner.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Das sagt Günther Steiner</strong><br>
                Sowohl Schumacher als auch Mazepin haben mehrjährige Verträge erhalten. "Ich bin sowieso dagegen, einen Fahrer nur für einen Jahr unter Vertrag zu nehmen, auch wenn es kein Rookie ist, denn es dauert schon sechs Monate, bis man sich richtig kennenlernt und versteht", sagt Steiner.  Er habe wegen der Corona-Bestimmungen noch nicht sehr viel Zeit mit Mick verbracht, so Steiner, "aber ich habe ihn als sehr höflichen und reifen jungen Mann kennengelernt, der in einem sehr professionellen Umfeld aufgewachsen ist, das ich derzeit noch etwas besser kenne als ihn. Und er ist sehr schnell, das ist für mich das Wichtigste, den Rest kann man bei Bedarf hinbiegen."
Das sagt Günther Steiner
Sowohl Schumacher als auch Mazepin haben mehrjährige Verträge erhalten. "Ich bin sowieso dagegen, einen Fahrer nur für einen Jahr unter Vertrag zu nehmen, auch wenn es kein Rookie ist, denn es dauert schon sechs Monate, bis man sich richtig kennenlernt und versteht", sagt Steiner.  Er habe wegen der Corona-Bestimmungen noch nicht sehr viel Zeit mit Mick verbracht, so Steiner, "aber ich habe ihn als sehr höflichen und reifen jungen Mann kennengelernt, der in einem sehr professionellen Umfeld aufgewachsen ist, das ich derzeit noch etwas besser kenne als ihn. Und er ist sehr schnell, das ist für mich das Wichtigste, den Rest kann man bei Bedarf hinbiegen."
© HOCH ZWEI/Pool/Motorsport Images

                <strong>Das sagt Mick Schumacher</strong><br>
                Mit seinem künftigen Teamchef Günther Steiner habe er sich bisher immer auf Deutsch unterhalten, verrät Mick. Für ihn ist klar, dass man die Erwartungshaltung "von vielen wohl etwas dämpfen" müsse. "Ich glaube nicht, dass ich im nächsten Jahr um Siege kämpfen werde, auch wenn ich das natürlich gerne würde. Aber ich denke, da müssen wir zuerst noch etwas arbeiten. Natürlich ist es das erste Jahr, ich muss mich erst eingewöhnen und ich freue mich darauf, bald mit der Arbeit loszulegen."
Das sagt Mick Schumacher
Mit seinem künftigen Teamchef Günther Steiner habe er sich bisher immer auf Deutsch unterhalten, verrät Mick. Für ihn ist klar, dass man die Erwartungshaltung "von vielen wohl etwas dämpfen" müsse. "Ich glaube nicht, dass ich im nächsten Jahr um Siege kämpfen werde, auch wenn ich das natürlich gerne würde. Aber ich denke, da müssen wir zuerst noch etwas arbeiten. Natürlich ist es das erste Jahr, ich muss mich erst eingewöhnen und ich freue mich darauf, bald mit der Arbeit loszulegen."
© imago images/Sven Simon

                <strong>Kult-Teamchef, Hinterbänkler, Feuerhölle: Das ist Mick Schumachers Team Haas</strong><br>
                Mick Schumacher hat den Sprung in die Formel 1 geschafft, der Sohn von Legende Michael Schumacher fährt 2021 für Haas F1. ran.de stellt das Team näher vor.

                <strong>Der Besitzer</strong><br>
                Haas F1 ist das jüngste Team der Formel 1, die US-Mannschaft ist seit 2016 dabei. Gründer und Besitzer ist der US-Unternehmer Gene Haas. Der Rennstall ist Kunde von Ferrari, wird von den Italienern zum Beispiel mit Motor, Getriebe und anderen Bauteilen beliefert. Gene Haas ist im Motorsport schon lange aktiv, seit 2002 mit einem Team in der NASCAR-Serie. 

                <strong>Der Kult-Teamchef</strong><br>
                Das Gesicht des Teams ist ohne Frage der Teamchef. Netflix-Fans unterhält Günther Steiner bereits seit der ersten Staffel der Formel-1-Doku "Drive to survive" mit seiner authentischen, knorrigen Art. Er wurde dadurch zur Kultfigur. Er ist ohne Frage einer dieser Typen, nach denen der professionelle Motorsport oft schreit.

                <strong>Herz auf der Zunge</strong><br>
                Steiner sagt, was er denkt. Oft unzensiert. Das endet auch schon mal in Schimpftiraden, es ist in einer sterilen PR-Welt, die (nicht nur) der Motorsport geworden ist, aber eine wohltuende Ausnahme. Und eine amüsante dazu. Er trägt sein Herz und seine Launen auf der Zunge. Er ist der geheime Star der Serie. Der Südtiroler hält sich mit Kraftausdrücken nicht zurück, am Kommandostand, im Funk, am Telefon mit Teambesitzer Gene Haas. Witzig. Ehrlich. 

                <strong>Schimpferei ist Kult</strong><br>
                Der Twitter-Account @BanterSteiner (Banter: Scherz, Neckerei) gehört zwar nicht Steiner, doch fast 50.000 Follower, darunter zum Beispiel auch die McLaren-Fahrer Carlos Sainz und Lando Norris oder Mika Häkkinen, amüsieren sich über allerlei Schimpferei. Steiner selbst übrigens auch. "Ich habe keinen eigenen Account und brauche auch keinen", sagte er mal. "Bei mir selbst würde es wahrscheinlich damit enden, dass ich Leute beleidige und dann Beschwerden bekomme. Ich überlasse das lieber dem Fake-Typen."

                <strong>Clowns statt Rockstars</strong><br>
                Haas kann man auch in einem Rennen zusammenfassen: In Australien 2018 lagen Grosjean und Magnussen in der Spitzengruppe, als bei den Stopps bei beiden Autos die Räder nicht richtig montiert wurden - Doppel-Ausfall statt Doppel-Erfolg. Steiner damals am Telefon zu Teambesitzer Haas: "Gene, wenn wir hier Vierter und Fünfter werden, sehen wir aus wie geile Rockstars. Jetzt sehen wir aus wie verdammte Deppen, wie verdammte Clowns!"

                <strong>Traurige Berühmtheit</strong><br>
                Traurige Berühmtheit erlangte das Team am vergangenen Wochenende in Bahrain, als der Bolide von Romain Grosjean mit über 220 km/h abflog, in die Leitplanke rauschte und in Flammen aufging. Die Bilder des Franzosen, wie er aus der Feuerhölle steigt, gingen um die Welt. Er kam mit leichten Verletzungen davon und will sogar beim Saisonfinale in Abu Dhabi Mitte Dezember wieder fahren. In einem Interview gab er emotionale Einblicke in die wohl längsten 28 Sekunden seines Lebens.

                <strong>Konstanz im Auto</strong><br>
                In Sachen Fahrer setzte Haas auf Konstanz. Seit dem Debüt fuhr Grosjean in jeder Saison für das Team, Kevin Magnussen stieß 2017 dazu. Beide sorgten 2018 für die beste Saison, als Haas den fünften Platz in der Konstrukteurswertung belegte. Seitdem ist Haas aber im Krisenmodus, wurde 2019 Vorletzter und hat 2020 nur drei mickrige Punkte geholt, die mit Abstand schlechteste Ausbeute bislang. Nach der Saison 2020 wagt Haas in den Cockpits einen Neuanfang, Grosjean und Magnussen müssen gehen.

                <strong>Neues Reglement die Hoffnung</strong><br>
                Steiner lässt sich davon nicht entmutigen: "Ich gebe nicht auf. Es geht eben nicht immer aufwärts im Leben. Man muss auch mal eine Talsohle beschreiten." Wie alle kleineren Teams setzt man auf das neue Reglement 2022, das unter anderem mit einem Budgetdeckel für mehr Chancengleichheit sorgen soll. Steiner: "Das ist dann eine Chance für kleine Teams wie unseres, eine sehr gute Gelegenheit. Deshalb fokussiere ich mich auf das Positive."

                <strong>Die Probleme bleiben</strong><br>
                Für Mick Schumacher ist das Positive, dass er sich bei einem Team wie Haas in Ruhe entwickeln kann, die Erwartungen bleiben in einem vernünftigen Rahmen. Das Negative: Da sich am Reglement nicht viel ändert, wird Haas auch 2021 die bekannten Probleme und demnach wenig Chancen auf Highlights haben. 

                <strong>Junger Teamkollege</strong><br>
                Für Schumacher gibt es keinen erfahrenen Teamkollegen, sondern den Russen Nikita Mazepin, denn der 21-Jährige bringt dank seines Vaters, der Milliardär ist, eine Menge Geld mit. "Natürlich besteht ein Risiko, dass Neulinge aus den vorhandenen Daten zu wenig machen. Aber wir sind ja da, um ihnen zu helfen. Der Vorteil liegt darin, dass man sie in eine bestimmte Entwicklungsrichtung weisen kann und dass sie darüber hinaus die Chance haben, mit dem Team zu wachsen", so Steiner.

                <strong>Das sagt Günther Steiner</strong><br>
                Sowohl Schumacher als auch Mazepin haben mehrjährige Verträge erhalten. "Ich bin sowieso dagegen, einen Fahrer nur für einen Jahr unter Vertrag zu nehmen, auch wenn es kein Rookie ist, denn es dauert schon sechs Monate, bis man sich richtig kennenlernt und versteht", sagt Steiner.  Er habe wegen der Corona-Bestimmungen noch nicht sehr viel Zeit mit Mick verbracht, so Steiner, "aber ich habe ihn als sehr höflichen und reifen jungen Mann kennengelernt, der in einem sehr professionellen Umfeld aufgewachsen ist, das ich derzeit noch etwas besser kenne als ihn. Und er ist sehr schnell, das ist für mich das Wichtigste, den Rest kann man bei Bedarf hinbiegen."

                <strong>Das sagt Mick Schumacher</strong><br>
                Mit seinem künftigen Teamchef Günther Steiner habe er sich bisher immer auf Deutsch unterhalten, verrät Mick. Für ihn ist klar, dass man die Erwartungshaltung "von vielen wohl etwas dämpfen" müsse. "Ich glaube nicht, dass ich im nächsten Jahr um Siege kämpfen werde, auch wenn ich das natürlich gerne würde. Aber ich denke, da müssen wir zuerst noch etwas arbeiten. Natürlich ist es das erste Jahr, ich muss mich erst eingewöhnen und ich freue mich darauf, bald mit der Arbeit loszulegen."

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