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Lewis Hamilton im Schatten von George Russell: Wachablösung bei Mercedes?


                <strong>Lewis Hamilton im Schatten von George Russell: Wachablösung bei Mercedes?</strong><br>
                Die Stimmen werden lauter, dass George Russell dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes den Rang abläuft, dass eine Wachablösung ansteht. Ist Hamilton ein Auslaufmodell? ran begibt sich auf Spurensuche.
Lewis Hamilton im Schatten von George Russell: Wachablösung bei Mercedes?
Die Stimmen werden lauter, dass George Russell dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes den Rang abläuft, dass eine Wachablösung ansteht. Ist Hamilton ein Auslaufmodell? ran begibt sich auf Spurensuche.
© IMAGO/HochZwei

                <strong>Die Zahlen</strong><br>
                Nach acht Saisonrennen, also gut einem Drittel der Saison, lohnt sich zunächst ein Blick auf die nackten Zahlen. Im Qualifying geht es eng zu, da führt Russell mit 5:3. In den Rennen ist es eine klare Sache für Russell, da deklassiert er Hamilton 7:1, in Punkten liegt Russell mit 99:62 vorne. Er ist die Konstanz in Person, landete als einziger Fahrer im Feld immer in den Top 5.
Die Zahlen
Nach acht Saisonrennen, also gut einem Drittel der Saison, lohnt sich zunächst ein Blick auf die nackten Zahlen. Im Qualifying geht es eng zu, da führt Russell mit 5:3. In den Rennen ist es eine klare Sache für Russell, da deklassiert er Hamilton 7:1, in Punkten liegt Russell mit 99:62 vorne. Er ist die Konstanz in Person, landete als einziger Fahrer im Feld immer in den Top 5.
© IMAGO/PanoramiC

                <strong>Der große Verlierer</strong><br>
                "Lewis Hamilton ist bis jetzt der große Verlierer der Saison", schrieb Sky-Experte Ralf Schumacher in seiner Kolumne. Und wurde deutlich: "'Der größte Fahrer aller Zeiten', wie in Mercedes-Teamchef Toto Wolff immer so schön nennt, wird von einem Neuzugang in einer Art und Weise gebügelt, die schon besorgniserregend ist." Er sei erstaunt, so Schumacher weiter, denn es gebe ja nur zwei Möglichkeiten: "Entweder ist Russell der neue Überflieger, oder Hamilton hatte in den vergangenen Jahren ein so starkes Auto, das vieles wettgemacht hat". 
Der große Verlierer
"Lewis Hamilton ist bis jetzt der große Verlierer der Saison", schrieb Sky-Experte Ralf Schumacher in seiner Kolumne. Und wurde deutlich: "'Der größte Fahrer aller Zeiten', wie in Mercedes-Teamchef Toto Wolff immer so schön nennt, wird von einem Neuzugang in einer Art und Weise gebügelt, die schon besorgniserregend ist." Er sei erstaunt, so Schumacher weiter, denn es gebe ja nur zwei Möglichkeiten: "Entweder ist Russell der neue Überflieger, oder Hamilton hatte in den vergangenen Jahren ein so starkes Auto, das vieles wettgemacht hat". 
© IMAGO/HochZwei

                <strong>George Russells Vorteile</strong><br>
                In die Abgesänge stimmen längst nicht alle ein. "Der Vorteil von Russell ist: Er ist drei Jahre lang mit einem Scheiß-Auto gefahren, mit dem Williams", betont der frühere Formel-1-Fahrer Marc Surer bei Sport1. "Mit diesem Auto hat er gelernt, auch mit Kompromissen umzugehen. Lewis Hamilton ist verwöhnt, er ist immer ein perfektes Auto gefahren." Das hat er in dieser Saison allerdings nicht.
George Russells Vorteile
In die Abgesänge stimmen längst nicht alle ein. "Der Vorteil von Russell ist: Er ist drei Jahre lang mit einem Scheiß-Auto gefahren, mit dem Williams", betont der frühere Formel-1-Fahrer Marc Surer bei Sport1. "Mit diesem Auto hat er gelernt, auch mit Kompromissen umzugehen. Lewis Hamilton ist verwöhnt, er ist immer ein perfektes Auto gefahren." Das hat er in dieser Saison allerdings nicht.
© IMAGO/HochZwei

                <strong>Lewis Hamilton mit Pech</strong><br>
                Mike Elliott, der technische Direktor von Mercedes, nimmt Hamilton im Interview mit der "Sport Bild" in Schutz: "Man kann die Leistungen nicht miteinander vergleichen. George ist super in die Saison gekommen. Auch Lewis fährt gut - aber er hatte viel Pech. Zum Beispiel in Barcelona, als er in der ersten Runde gedreht wurde und Vorletzter war. Man sollte nicht den Fehler machen und Lewis abschreiben." Trotzdem musste Hamilton teamintern schon lange nicht mehr so kämpfen. Zuletzt war das 2016 der Fall, damals verlor er den Titelkampf gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg.
Lewis Hamilton mit Pech
Mike Elliott, der technische Direktor von Mercedes, nimmt Hamilton im Interview mit der "Sport Bild" in Schutz: "Man kann die Leistungen nicht miteinander vergleichen. George ist super in die Saison gekommen. Auch Lewis fährt gut - aber er hatte viel Pech. Zum Beispiel in Barcelona, als er in der ersten Runde gedreht wurde und Vorletzter war. Man sollte nicht den Fehler machen und Lewis abschreiben." Trotzdem musste Hamilton teamintern schon lange nicht mehr so kämpfen. Zuletzt war das 2016 der Fall, damals verlor er den Titelkampf gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg.
© IMAGO/Motorsport Images

                <strong>Rätsel Silberpfeil</strong><br>
                Ein weiterer Faktor für die Probleme ist der aktuelle Leistungsstand des Silberpfeils: Mercedes versucht seit Saisonbeginn, das Auto zu verstehen, die Probleme zu identifizieren und zu lösen. Das führt dazu, dass mit beiden Autos experimentiert wird, auch unterschiedliche Wege eingeschlagen werden. "Wir müssen diese Experimente durchführen, um zu lernen, wie wir das Auto hinkriegen", erklärte Teamchef Toto Wolff. 
Rätsel Silberpfeil
Ein weiterer Faktor für die Probleme ist der aktuelle Leistungsstand des Silberpfeils: Mercedes versucht seit Saisonbeginn, das Auto zu verstehen, die Probleme zu identifizieren und zu lösen. Das führt dazu, dass mit beiden Autos experimentiert wird, auch unterschiedliche Wege eingeschlagen werden. "Wir müssen diese Experimente durchführen, um zu lernen, wie wir das Auto hinkriegen", erklärte Teamchef Toto Wolff. 
© IMAGO/HochZwei

                <strong>Wenn die Experimente schieflaufen</strong><br>
                Doch dabei kann es passieren, dass die "Tests" nicht so funktionieren wie erhofft. Und dann können schnell ein paar Zehntelsekunden fehlen. "Und in den letzten paar Rennen sind diese Experimente bei Lewis öfter schiefgelaufen als bei George", sagte Wolff. Das ist auch der Grund, warum Hamilton zuletzt in Baku heftiger unter dem Bouncing des Mercedes litt als Russell. Der feierte Platz drei auf dem Podium, während sich Hamilton mit schmerzendem Rücken aus seinem Silberpfeil quälte.
Wenn die Experimente schieflaufen
Doch dabei kann es passieren, dass die "Tests" nicht so funktionieren wie erhofft. Und dann können schnell ein paar Zehntelsekunden fehlen. "Und in den letzten paar Rennen sind diese Experimente bei Lewis öfter schiefgelaufen als bei George", sagte Wolff. Das ist auch der Grund, warum Hamilton zuletzt in Baku heftiger unter dem Bouncing des Mercedes litt als Russell. Der feierte Platz drei auf dem Podium, während sich Hamilton mit schmerzendem Rücken aus seinem Silberpfeil quälte.
© IMAGO/Motorsport Images

                <strong>Warten auf das perfekte Auto</strong><br>
                Für Wolff ist das Duell noch ausgeglichen, "und ich bin sehr nahe an den beiden dran. Manchmal ist der eine schneller, in der nächsten Session dann wieder der andere." Surer glaubt, dass Hamiltons Zeit noch kommen wird. "In dem Moment, wo der Mercedes wieder siegfähig ist, kommt die Klasse von Lewis Hamilton zurück", sagte der Schweizer: "Er ist einer, der ein perfektes Auto noch perfekter machen kann. Im Moment ist das Auto nicht perfekt." Das soll es aber bald wieder sein. Das Ziel: Ab der zweiten Saisonhälfte will Mercedes aus eigener Kraft Rennen gewinnen. Dann wird sich zeigen, ob Hamilton tatsächlich im Schatten des Teamkollegen bleibt.
Warten auf das perfekte Auto
Für Wolff ist das Duell noch ausgeglichen, "und ich bin sehr nahe an den beiden dran. Manchmal ist der eine schneller, in der nächsten Session dann wieder der andere." Surer glaubt, dass Hamiltons Zeit noch kommen wird. "In dem Moment, wo der Mercedes wieder siegfähig ist, kommt die Klasse von Lewis Hamilton zurück", sagte der Schweizer: "Er ist einer, der ein perfektes Auto noch perfekter machen kann. Im Moment ist das Auto nicht perfekt." Das soll es aber bald wieder sein. Das Ziel: Ab der zweiten Saisonhälfte will Mercedes aus eigener Kraft Rennen gewinnen. Dann wird sich zeigen, ob Hamilton tatsächlich im Schatten des Teamkollegen bleibt.
© IMAGO/HochZwei

                <strong>Lewis Hamilton im Schatten von George Russell: Wachablösung bei Mercedes?</strong><br>
                Die Stimmen werden lauter, dass George Russell dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes den Rang abläuft, dass eine Wachablösung ansteht. Ist Hamilton ein Auslaufmodell? ran begibt sich auf Spurensuche.

                <strong>Die Zahlen</strong><br>
                Nach acht Saisonrennen, also gut einem Drittel der Saison, lohnt sich zunächst ein Blick auf die nackten Zahlen. Im Qualifying geht es eng zu, da führt Russell mit 5:3. In den Rennen ist es eine klare Sache für Russell, da deklassiert er Hamilton 7:1, in Punkten liegt Russell mit 99:62 vorne. Er ist die Konstanz in Person, landete als einziger Fahrer im Feld immer in den Top 5.

                <strong>Der große Verlierer</strong><br>
                "Lewis Hamilton ist bis jetzt der große Verlierer der Saison", schrieb Sky-Experte Ralf Schumacher in seiner Kolumne. Und wurde deutlich: "'Der größte Fahrer aller Zeiten', wie in Mercedes-Teamchef Toto Wolff immer so schön nennt, wird von einem Neuzugang in einer Art und Weise gebügelt, die schon besorgniserregend ist." Er sei erstaunt, so Schumacher weiter, denn es gebe ja nur zwei Möglichkeiten: "Entweder ist Russell der neue Überflieger, oder Hamilton hatte in den vergangenen Jahren ein so starkes Auto, das vieles wettgemacht hat". 

                <strong>George Russells Vorteile</strong><br>
                In die Abgesänge stimmen längst nicht alle ein. "Der Vorteil von Russell ist: Er ist drei Jahre lang mit einem Scheiß-Auto gefahren, mit dem Williams", betont der frühere Formel-1-Fahrer Marc Surer bei Sport1. "Mit diesem Auto hat er gelernt, auch mit Kompromissen umzugehen. Lewis Hamilton ist verwöhnt, er ist immer ein perfektes Auto gefahren." Das hat er in dieser Saison allerdings nicht.

                <strong>Lewis Hamilton mit Pech</strong><br>
                Mike Elliott, der technische Direktor von Mercedes, nimmt Hamilton im Interview mit der "Sport Bild" in Schutz: "Man kann die Leistungen nicht miteinander vergleichen. George ist super in die Saison gekommen. Auch Lewis fährt gut - aber er hatte viel Pech. Zum Beispiel in Barcelona, als er in der ersten Runde gedreht wurde und Vorletzter war. Man sollte nicht den Fehler machen und Lewis abschreiben." Trotzdem musste Hamilton teamintern schon lange nicht mehr so kämpfen. Zuletzt war das 2016 der Fall, damals verlor er den Titelkampf gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg.

                <strong>Rätsel Silberpfeil</strong><br>
                Ein weiterer Faktor für die Probleme ist der aktuelle Leistungsstand des Silberpfeils: Mercedes versucht seit Saisonbeginn, das Auto zu verstehen, die Probleme zu identifizieren und zu lösen. Das führt dazu, dass mit beiden Autos experimentiert wird, auch unterschiedliche Wege eingeschlagen werden. "Wir müssen diese Experimente durchführen, um zu lernen, wie wir das Auto hinkriegen", erklärte Teamchef Toto Wolff. 

                <strong>Wenn die Experimente schieflaufen</strong><br>
                Doch dabei kann es passieren, dass die "Tests" nicht so funktionieren wie erhofft. Und dann können schnell ein paar Zehntelsekunden fehlen. "Und in den letzten paar Rennen sind diese Experimente bei Lewis öfter schiefgelaufen als bei George", sagte Wolff. Das ist auch der Grund, warum Hamilton zuletzt in Baku heftiger unter dem Bouncing des Mercedes litt als Russell. Der feierte Platz drei auf dem Podium, während sich Hamilton mit schmerzendem Rücken aus seinem Silberpfeil quälte.

                <strong>Warten auf das perfekte Auto</strong><br>
                Für Wolff ist das Duell noch ausgeglichen, "und ich bin sehr nahe an den beiden dran. Manchmal ist der eine schneller, in der nächsten Session dann wieder der andere." Surer glaubt, dass Hamiltons Zeit noch kommen wird. "In dem Moment, wo der Mercedes wieder siegfähig ist, kommt die Klasse von Lewis Hamilton zurück", sagte der Schweizer: "Er ist einer, der ein perfektes Auto noch perfekter machen kann. Im Moment ist das Auto nicht perfekt." Das soll es aber bald wieder sein. Das Ziel: Ab der zweiten Saisonhälfte will Mercedes aus eigener Kraft Rennen gewinnen. Dann wird sich zeigen, ob Hamilton tatsächlich im Schatten des Teamkollegen bleibt.

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