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Rückkehr nach Imola: Die tragische Geschichte des "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari"


                <strong>Die Formel 1 ist zurück in Imola</strong><br>
                Nach 14 Jahren kehrt die Königsklasse des Motorsports zurück an die Traditionsrennstrecke in Italien. Für viele Piloten ist das "Autodromo enzo e Dino Ferrari" einen komplett neue Herausforderung, mit Ausnahme von Kimi Räikkönen stand keiner der heutigen Fahrer beim Großen Preis von San Marino 2006 am Start. Die Strecke selbst kann auf eine bewegte und sehr tragische Geschichte zurückblicken. ran.de stellt euch die Strecke und ihre bewegte Geschichte vor.
Die Formel 1 ist zurück in Imola
Nach 14 Jahren kehrt die Königsklasse des Motorsports zurück an die Traditionsrennstrecke in Italien. Für viele Piloten ist das "Autodromo enzo e Dino Ferrari" einen komplett neue Herausforderung, mit Ausnahme von Kimi Räikkönen stand keiner der heutigen Fahrer beim Großen Preis von San Marino 2006 am Start. Die Strecke selbst kann auf eine bewegte und sehr tragische Geschichte zurückblicken. ran.de stellt euch die Strecke und ihre bewegte Geschichte vor.
© 2006 Getty Images

                <strong>Der italienische Nürburgring</strong><br>
                Die berühmte Rennstrecke in der Emilia-Romagna öffnete 1953 zum ersten Mal ihre Tore und geht auf eine Idee von Ferrari-Gründer Enzo Ferrari zurück, der in der Nähe von Bologna eine Rennstrecke nach dem Vorbild des Nürburgrings errichten wollte. Nachdem sein Sohn Dino (li., eingerahmt) unerwartet früh stirbt, benennt Enzo die Strecke 1968 in "Autodromo Dino Ferrari" um, ehe auch der Name des Firmengründers nach seinem Tod 1988 hinzugefügt wird. Seit 2008 heißt die Strecke offiziell "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari".
Der italienische Nürburgring
Die berühmte Rennstrecke in der Emilia-Romagna öffnete 1953 zum ersten Mal ihre Tore und geht auf eine Idee von Ferrari-Gründer Enzo Ferrari zurück, der in der Nähe von Bologna eine Rennstrecke nach dem Vorbild des Nürburgrings errichten wollte. Nachdem sein Sohn Dino (li., eingerahmt) unerwartet früh stirbt, benennt Enzo die Strecke 1968 in "Autodromo Dino Ferrari" um, ehe auch der Name des Firmengründers nach seinem Tod 1988 hinzugefügt wird. Seit 2008 heißt die Strecke offiziell "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari".
© 2009 Getty Images

                <strong>Heimspiel für Ferrari </strong><br>
                Bei einer Distanz von gerade einmal 80 Kilometern zum Firmensitz in Maranello gilt die Traditionsstrecke neben dem Rennen in Monza als Heimspiel für die Scuderia und ihre Fans. Mit acht Siegen bei 27 Austragungen ist Ferrari auch das erfolgreichste Team in Imola, muss sich diesen Titel allerdings mit dem englischen Williams-Team teilen. Von 1980 bis 2006 war das "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari" jedes Jahr Austragungsort eines Formel-1-Rennens, mit Ausnahme von 1980 dabei stets als Großer Preis von San Marino. 2020 wird das Rennen zum ersten Mal als "Großer Preis der Emilia-Romagna" ausgetragen.
Heimspiel für Ferrari
Bei einer Distanz von gerade einmal 80 Kilometern zum Firmensitz in Maranello gilt die Traditionsstrecke neben dem Rennen in Monza als Heimspiel für die Scuderia und ihre Fans. Mit acht Siegen bei 27 Austragungen ist Ferrari auch das erfolgreichste Team in Imola, muss sich diesen Titel allerdings mit dem englischen Williams-Team teilen. Von 1980 bis 2006 war das "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari" jedes Jahr Austragungsort eines Formel-1-Rennens, mit Ausnahme von 1980 dabei stets als Großer Preis von San Marino. 2020 wird das Rennen zum ersten Mal als "Großer Preis der Emilia-Romagna" ausgetragen.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>"Schumi" einsame Spitze</strong><br>
                Die meisten Siege in Imola gehen auf das Konto von Michael Schumacher. Der Kerpener gewann sieben Rennen auf der Strecke, so auch im Jahr 2006, als die Formel 1 zuletzt dort gastierte. Von 1999 bis 2004 triumphierte sogar jedes Jahr ein Schumacher auf der Strecke, Bruder Ralf konnte 2001 seinen ersten Formel-1-Sieg in Imola bejubeln. Auch Heinz-Harald Frentzen feierte im "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari" 1997 seinen ersten Sieg in der Königklasse, somit gewann keine andere Nation öfter ein Formel-1-Rennen in Imola.
"Schumi" einsame Spitze
Die meisten Siege in Imola gehen auf das Konto von Michael Schumacher. Der Kerpener gewann sieben Rennen auf der Strecke, so auch im Jahr 2006, als die Formel 1 zuletzt dort gastierte. Von 1999 bis 2004 triumphierte sogar jedes Jahr ein Schumacher auf der Strecke, Bruder Ralf konnte 2001 seinen ersten Formel-1-Sieg in Imola bejubeln. Auch Heinz-Harald Frentzen feierte im "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari" 1997 seinen ersten Sieg in der Königklasse, somit gewann keine andere Nation öfter ein Formel-1-Rennen in Imola.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>1994: Das tragischste Wochenende der Formel-1-Geschichte</strong><br>
                Allerdings ist die Strecke in Imola auch der Ort des tragischsten Rennwochenendes in der Formel-1-Geschichte. Mit Roland Ratzenberger und Ayrton Senna verstarben 1994 zwei Fahrer nach schweren Unfällen, während sich Michael Schumachers späterer Teamkollege Rubens Barrichello bei einem Unfall schwere Verletzungen zuzog. Der Österreicher Ratzenberger verlor während der Qualifikation am Samstag die Kontrolle über seinen Wagen und prallte mit rund 290 km/h in die Betonmauer der Villeneuve-Kurve. Der Simtek-Pilot erlag im Krankenhaus später seinen schweren Kopfverletzungen und war damit das erste Todesopfer eines Formel-1-Rennens seit 1982.
1994: Das tragischste Wochenende der Formel-1-Geschichte
Allerdings ist die Strecke in Imola auch der Ort des tragischsten Rennwochenendes in der Formel-1-Geschichte. Mit Roland Ratzenberger und Ayrton Senna verstarben 1994 zwei Fahrer nach schweren Unfällen, während sich Michael Schumachers späterer Teamkollege Rubens Barrichello bei einem Unfall schwere Verletzungen zuzog. Der Österreicher Ratzenberger verlor während der Qualifikation am Samstag die Kontrolle über seinen Wagen und prallte mit rund 290 km/h in die Betonmauer der Villeneuve-Kurve. Der Simtek-Pilot erlag im Krankenhaus später seinen schweren Kopfverletzungen und war damit das erste Todesopfer eines Formel-1-Rennens seit 1982.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Ayrton Sennas letztes Rennen</strong><br>
                Das Rennen am Sonntag wurde dann von Sennas tödlichem Unfall überschattet. Der dreimalige Weltmeister und Fanliebling ging von der Pole Position ins Rennen und führte dieses bis zu seinem Abflug in der siebten Runde auch an. Kurz nach einer langen Safety-Car-Phase flog Senna in der schnellen Tamburello-Kurve ab und prallte mit über 200km/h in spitzem Winkel gegen eine Betonmauer. Bei dem Aufprall löste sich ein Teil der Vorderradaufhängung und verletzte den Brasilianer schwer am Kopf, der mit seinem Auto zurück auf die Strecke trudelte. Senna wurde nach Bologna in ein Krankenhaus geflogen, dort verkündete die behandelnde Ärztin dann am frühen Abend den Tod des Star-Piloten.
Ayrton Sennas letztes Rennen
Das Rennen am Sonntag wurde dann von Sennas tödlichem Unfall überschattet. Der dreimalige Weltmeister und Fanliebling ging von der Pole Position ins Rennen und führte dieses bis zu seinem Abflug in der siebten Runde auch an. Kurz nach einer langen Safety-Car-Phase flog Senna in der schnellen Tamburello-Kurve ab und prallte mit über 200km/h in spitzem Winkel gegen eine Betonmauer. Bei dem Aufprall löste sich ein Teil der Vorderradaufhängung und verletzte den Brasilianer schwer am Kopf, der mit seinem Auto zurück auf die Strecke trudelte. Senna wurde nach Bologna in ein Krankenhaus geflogen, dort verkündete die behandelnde Ärztin dann am frühen Abend den Tod des Star-Piloten.
© imago images/Motorsport Images

                <strong>Unfälle führten zu mehr Sicherheit</strong><br>
                Die extrem schnelle Rennstrecke wurde nach den tragischen Unfällen radikal entschärft, zudem wurde die Fahrergewerkschaft (Grand Prix Drivers' Association) neu gegründet, um auch den Piloten eine wichtige Stimme zu geben. In den folgenden Jahren wurden Rennstrecken und Fahrzeuge massiv verbessert, die Räder wurde durch Drahtseile verankert und auch die Einführung des HANS-Systems (Hals und Nackenschutzsystem) resultiert aus den schweren Unfällen in Imola. An den Unfallstellen erinnern Denkmäler an die Verstorbenen, zudem befindet sich in einem nahegelegenen Park eine Statue Sennas, die ein Anlaufpunkt für Fans aus aller Welt ist (Bild).
Unfälle führten zu mehr Sicherheit
Die extrem schnelle Rennstrecke wurde nach den tragischen Unfällen radikal entschärft, zudem wurde die Fahrergewerkschaft (Grand Prix Drivers' Association) neu gegründet, um auch den Piloten eine wichtige Stimme zu geben. In den folgenden Jahren wurden Rennstrecken und Fahrzeuge massiv verbessert, die Räder wurde durch Drahtseile verankert und auch die Einführung des HANS-Systems (Hals und Nackenschutzsystem) resultiert aus den schweren Unfällen in Imola. An den Unfallstellen erinnern Denkmäler an die Verstorbenen, zudem befindet sich in einem nahegelegenen Park eine Statue Sennas, die ein Anlaufpunkt für Fans aus aller Welt ist (Bild).
© 2020 Getty Images

                <strong>Die Formel 1 ist zurück in Imola</strong><br>
                Nach 14 Jahren kehrt die Königsklasse des Motorsports zurück an die Traditionsrennstrecke in Italien. Für viele Piloten ist das "Autodromo enzo e Dino Ferrari" einen komplett neue Herausforderung, mit Ausnahme von Kimi Räikkönen stand keiner der heutigen Fahrer beim Großen Preis von San Marino 2006 am Start. Die Strecke selbst kann auf eine bewegte und sehr tragische Geschichte zurückblicken. ran.de stellt euch die Strecke und ihre bewegte Geschichte vor.

                <strong>Der italienische Nürburgring</strong><br>
                Die berühmte Rennstrecke in der Emilia-Romagna öffnete 1953 zum ersten Mal ihre Tore und geht auf eine Idee von Ferrari-Gründer Enzo Ferrari zurück, der in der Nähe von Bologna eine Rennstrecke nach dem Vorbild des Nürburgrings errichten wollte. Nachdem sein Sohn Dino (li., eingerahmt) unerwartet früh stirbt, benennt Enzo die Strecke 1968 in "Autodromo Dino Ferrari" um, ehe auch der Name des Firmengründers nach seinem Tod 1988 hinzugefügt wird. Seit 2008 heißt die Strecke offiziell "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari".

                <strong>Heimspiel für Ferrari </strong><br>
                Bei einer Distanz von gerade einmal 80 Kilometern zum Firmensitz in Maranello gilt die Traditionsstrecke neben dem Rennen in Monza als Heimspiel für die Scuderia und ihre Fans. Mit acht Siegen bei 27 Austragungen ist Ferrari auch das erfolgreichste Team in Imola, muss sich diesen Titel allerdings mit dem englischen Williams-Team teilen. Von 1980 bis 2006 war das "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari" jedes Jahr Austragungsort eines Formel-1-Rennens, mit Ausnahme von 1980 dabei stets als Großer Preis von San Marino. 2020 wird das Rennen zum ersten Mal als "Großer Preis der Emilia-Romagna" ausgetragen.

                <strong>"Schumi" einsame Spitze</strong><br>
                Die meisten Siege in Imola gehen auf das Konto von Michael Schumacher. Der Kerpener gewann sieben Rennen auf der Strecke, so auch im Jahr 2006, als die Formel 1 zuletzt dort gastierte. Von 1999 bis 2004 triumphierte sogar jedes Jahr ein Schumacher auf der Strecke, Bruder Ralf konnte 2001 seinen ersten Formel-1-Sieg in Imola bejubeln. Auch Heinz-Harald Frentzen feierte im "Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari" 1997 seinen ersten Sieg in der Königklasse, somit gewann keine andere Nation öfter ein Formel-1-Rennen in Imola.

                <strong>1994: Das tragischste Wochenende der Formel-1-Geschichte</strong><br>
                Allerdings ist die Strecke in Imola auch der Ort des tragischsten Rennwochenendes in der Formel-1-Geschichte. Mit Roland Ratzenberger und Ayrton Senna verstarben 1994 zwei Fahrer nach schweren Unfällen, während sich Michael Schumachers späterer Teamkollege Rubens Barrichello bei einem Unfall schwere Verletzungen zuzog. Der Österreicher Ratzenberger verlor während der Qualifikation am Samstag die Kontrolle über seinen Wagen und prallte mit rund 290 km/h in die Betonmauer der Villeneuve-Kurve. Der Simtek-Pilot erlag im Krankenhaus später seinen schweren Kopfverletzungen und war damit das erste Todesopfer eines Formel-1-Rennens seit 1982.

                <strong>Ayrton Sennas letztes Rennen</strong><br>
                Das Rennen am Sonntag wurde dann von Sennas tödlichem Unfall überschattet. Der dreimalige Weltmeister und Fanliebling ging von der Pole Position ins Rennen und führte dieses bis zu seinem Abflug in der siebten Runde auch an. Kurz nach einer langen Safety-Car-Phase flog Senna in der schnellen Tamburello-Kurve ab und prallte mit über 200km/h in spitzem Winkel gegen eine Betonmauer. Bei dem Aufprall löste sich ein Teil der Vorderradaufhängung und verletzte den Brasilianer schwer am Kopf, der mit seinem Auto zurück auf die Strecke trudelte. Senna wurde nach Bologna in ein Krankenhaus geflogen, dort verkündete die behandelnde Ärztin dann am frühen Abend den Tod des Star-Piloten.

                <strong>Unfälle führten zu mehr Sicherheit</strong><br>
                Die extrem schnelle Rennstrecke wurde nach den tragischen Unfällen radikal entschärft, zudem wurde die Fahrergewerkschaft (Grand Prix Drivers' Association) neu gegründet, um auch den Piloten eine wichtige Stimme zu geben. In den folgenden Jahren wurden Rennstrecken und Fahrzeuge massiv verbessert, die Räder wurde durch Drahtseile verankert und auch die Einführung des HANS-Systems (Hals und Nackenschutzsystem) resultiert aus den schweren Unfällen in Imola. An den Unfallstellen erinnern Denkmäler an die Verstorbenen, zudem befindet sich in einem nahegelegenen Park eine Statue Sennas, die ein Anlaufpunkt für Fans aus aller Welt ist (Bild).

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