Motorenregel
Formel 1: Audi will wohl schon bald Einstieg verkünden
- Aktualisiert: 20.12.2021
- 18:58 Uhr
- ran.de
Der Einstieg von Audi in die Formel 1 rückt näher. Nachdem die FIA sich auf neue Motorenregeln ab 2026 geeinigt hat, sollen laut den Audi-Bossen schon bald Nägel mit Köpfen gemacht werden. Einen Seitenhieb auf Mercedes können sie sich dabei nicht verkneifen.
München - Schon seit Monaten verdichten sich die Anzeichen eines Einstiegs der VW-Tochtermarken Audi oder Porsche als Motorenlieferanten in die Formel 1. Nun wird zumindest ein Engagement von Audi konkreter.
Laut "RacingFans.com" haben der Audi-Vorstandsvorsitzende Markus Duesmann und Oliver Hoffmann, Audi Vorstand für Technische Entwicklung, in einem Schreiben an den Motorsport-Weltverband FIA mitgeteilt, vom neuen Motoren-Reglement für 2026 überzeugt zu sein. Bereits im kommenden Frühjahr plane der Autobauer die Verkündung des Formel-1-Einstiegs ab 2026.
Formel-1-Einstieg von Audi: Neue Budgetgrenze als Voraussetzung
Der Regelentwurf bedeute laut dem Schreiben an Formel-1-Vorstandsboss Stefano Domenicali und den scheidenden FIA-Präsidenten Jean Todt einen fairen Kompromiss für bestehende und neue Motorenhersteller in der Formel 1.
Vergangene Woche hatte die FIA die neuen Motorenregelungen für 2026 beschlossen. Demnach wird die Leistung des Hybrid-Systems von 170 auf 475 PS erhöht. Für die Triebwerke im Verbrennungsmotor wird es eine Budgetgrenze geben, die die Motoren günstiger machen soll. "Das war für Audi und Porsche die Voraussetzung, dass wir ernsthaft darüber nachdenken ab dem Jahr 2026 in die Formel 1 einzusteigen", sagte ein Audi-Sprecher.
Audi mit Seitenhieb gegen Mercedes
Nach dem Ausstieg von Honda nach der Saison 2021 sind ab kommendem Jahr lediglich Ferrari, Mercedes und Renault als Motorenlieferanten in der Formel 1 aktiv. Eine Lücke, in die Audi als zweiter deutscher Lieferant neben Konkurrent Mercedes einsteigen könnte.
Einen Seitenhieb in Richtung Stuttgart gab es im Schreiben an die FIA bereits: Audi beglückwünschte Todt für den fairen Rennausgang in Abu-Dhabi, wo sich Max Verstappen in der letzten Runde nach einer umstrittenen Entscheidung von Rennleiter Michael Masi mit einem Überholmanöver gegen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton den WM-Titel sicherte.
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