Formel 1
Formel 1: Antonio Giovinazzi fährt Russland-GP ohne Boxenfunk
- Aktualisiert: 28.09.2021
- 15:29 Uhr
- ran.de
Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi durchlebt beim Formel-1-Rennen in Sotschi einen verrückten Tag. Vom Start weg hat der Italiener mit technischen Problemen zu kämpfen, kann sich nicht einmal auf die Unterstützung aus der Box verlassen.
München - Es war ein Rennen zum Vergessen für Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi.
Beim Russland-GP fuhr der Italiener das gesamte Rennen ohne Kommunikation zu seinem Team in der Box.
Am Ende landete Giovinazzi im Regen von Sotschi auf einem enttäuschenden 16. Platz.
Giovinazzi: "Es war ein Chaos"
Bereits kurz nach dem Start kam es zu dem ersten Zwischenfall für den 27-Jährigen. Nach einer Kollision mit Haas-Pilot Mick Schumacher fiel er auf Rang 19 zurück: "Ich hatte eine Berührung, ich weiß nicht mit wem, in Kurve zwei, und ich verlor ein wenig an Boden."
Und es sollte noch schlimmer werden. Von der ersten Runde an streikte die Funkverbindung, "sodass es unmöglich war, mit dem Team zu kommunizieren, und es ein schwieriges Rennen im Hinblick auf das Spritsparen war."
Somit musste er sich "old school" auf die manuellen Anzeigen seiner Boxentafel verlassen. Ein großer Nachteil, da diese nicht so detaillierte Informationen liefert: "Ich versuchte, meine Boxenstaffel auf der Start-Ziel-Geraden zu beobachten, um zu sehen, was ich tun muss, aber ohne Funk war es ein Chaos."
Als es gegen Ende des Rennens auch noch zu regnen begann, hatte Giovinazzi "keinerlei Kommunikation" mehr. Das rächte sich letztlich doppelt für den Alfa-Romeo-Piloten, da sich der Zeitpunkt zum Reifenwechsel auf die Intermediates somit noch schwerer abpassen lies. Der Italiener war daher einer der letzten Fahrer, die sich auf dem Weg in die Boxengasse machten.
Teamchef Frederic Vasseur sagte im Anschluss: "Ich will nicht sagen, dass das Rennen schlecht war, denn wir hatten zu viele Probleme. Und dann haben wir von Anfang an den Funkverkehr verloren, sodass wir auf die altmodische Weise kommunizieren mussten. Sobald man Befehle über das Rennmanagement geben muss, ist es allerdings schwierig. Man kann nicht so viele Details in Bezug auf die Reifen oder den Sprit preisgeben, wie wenn man spricht."
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