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"Drive to Survive"

Formel-1-Doku: Kult-Steiner, Kult-Kimi und ganz viele Emotionen

  • Aktualisiert: 05.03.2020
  • 23:06 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Motorsport Images
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Die zweite Staffel der Formel-1-Doku "Drive to Survive" auf Netflix ist bei den Fans überaus beliebt. Dafür aber längst nicht bei allen Protagonisten.

München – Günther Steiner hält sich nicht mehr zurück. Der Österreicher lässt seinen ganzen Frust raus, als der Zoff beim Haas-Rennstall eskaliert. Der Monolog des Teamchefs ist eine der zahlreichen starken Szenen in der zweiten Staffel der Formel-1-Doku "Drive to Survive".

Nicht, weil Steiner alle paar Sekunden das böse F***-Wort einstreut, um seine beiden Fahrer Kevin Magnussen und Romain Grosjean zusammenzufalten, die beim Rennen in Silverstone miteinander kollidierten. Als Teamkollegen. Ein No-go.

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"Habe genug von euch"

Der Grund ist Steiner als Typ. Ein Mann als Gesamtkonstruktion. "Ich habe genug von euch beiden", wetterte Steiner, der durch seine Art, oft zu fluchen, aber dabei immer Klartext zu reden, bereits in Staffel eins Kult wurde. Er würde die Serie wohl auch alleine durch eine Staffel tragen.

Das Ende der Szene: Die von Magnussen beim Zuschlagen zerstörte Bürotür seines Chefs.

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Seltene Bilder, die Gold wert sind. Bilder, die Einblicke gewähren, hinter die Kulissen gehen, die Leidenschaften des Sports zeigen, aber eben auch die Leiden.

Bilder, die aber längst nicht jedem gefallen. 

Sogar Steiner nicht, der 2019 das härteste Jahr seiner Karriere erlebte. "Vielleicht liegt das aber auch an meinem Alter, vielleicht ertrage ich das einfach nicht mehr so gut", sagte er.

Er wurde wegen Staffel zwei vorgewarnt: "Mir wurde gesagt, dass dies auch dort zum Ausdruck kommt. Einige Leute haben es bereits gesehen, ich nicht, und ich werde es wohl auch nicht tun, denn man hat mich vor mir selbst gewarnt", sagte er bei den Testfahrten in Barcelona. 

Magnussen verriet sogar, dass das gar nicht der Negativ-Höhepunkt war. "Ich habe die Episode gesehen, in der ich vorkomme, und die haben nicht einmal das Schlimme gezeigt."

Er erklärte, dass die sportlichen Probleme gepaart mit dem Ärger und dem Verlust des Hauptsponsors das Fass zum Überlaufen brachte. "An jenem Wochenende kam einfach alles zusammen und wir haben alle ein wenig die Fassung verloren", sagte der Däne.

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Verstappen übt Kritik

Max Verstappen gehört zu den wenigen, die Kritik üben. Der Niederländer findet, dass er in der Serie falsch rüberkommt, zu arrogant.

"Das Problem ist, dass sie dich immer so darstellen werden, wie sie wollen", sagte der Red-Bull-Pilot in einem Interview mit dem Youtube-Channel Anas Bukhash. "Was auch immer du sagst, sie werden versuchen, dich besonders furchtlos oder was auch immer der Story zuträglich ist darzustellen. Das funktioniert für mich nicht. Ich denke nicht, dass man mein wahres Ich gesehen hat."

Doch grundsätzlich sind die Protagonisten zufrieden, bereits die erste Staffel schlug ein, war bei den Fans ein Erfolg. "Ich weiß, dass sie sehr erfolgreich war, die erste Staffel. Es hat genau deshalb funktioniert, weil alles sehr natürlich war", sagte Daniel Ricciardo, dessen Wechsel von Red Bull zu Renault in der Staffel ein großes Thema ist.

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Auch beim damals mit Abstand schlechtestem Team Williams begrüßt man es, dass die Formel 1 durch die Netflix-Doku gepusht wird. "Wir haben jetzt zwei Jahre lang mit ihnen gearbeitet, und sie waren immer sehr aufmerksam und sich bewusst, wo sie sich gerade befinden", sagte die stellvertretende Teamchefin Claire Williams: "Kameras um uns herum zu haben, stört uns nicht, weil wir verstehen, welche langfristigen Auswirkungen das hat, was die Kameras tun."

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Kimi kultig

Es gelang den Machern sogar, den Kult um Kimi Räikkönen auf den Punkt zu bringen, auch wenn der Finne nur eine Mini-Rolle hatte. 

Während die anderen Formel-1-Stars erklärten, wie besonders es sei, in der Königsklasse mitzufahren, meinte der "Iceman" lediglich: "Für mich ist es mehr wie ein Hobby."

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