Rennen in Russland
Formel 1: Zuspruch unter Fahrern für Boykott von Sebastian Vettel
- Aktualisiert: 26.02.2022
- 19:49 Uhr
- ran.de
Die Formel-1-Fahrer stehen in Sachen Ukraine-Krieg offenbar zusammen. Neben Sebastian Vettel hatten sich auch Pierre Gasly, George Russell und Lando Norris eindeutig gegen ein Rennen in Russland ausgesprochen.
München/Paris - Ein Formel-1-Rennen in Russland? Das war offenbar nicht nur für Sebastian Vettel ein No-go. Denn neben Vettel hatten sich auch die Rennfahrer-Kollegen Pierre Gasly, Lando Norris und George Russell eindeutig gegen einen Grand Prix in Russland ausgesprochen, wie "The Guardian" berichtet.
Ein Fahrer-Boykott wäre also durchaus möglich gewesen.
Am Donnerstag hatte Vettel von Aston Martin als erster Fahrer erklärt, dass er das Rennen boykottieren würde, falls es stattfinden sollte. Nach der Absage des für den 25. September geplanten Rennens in Sotschi durch die Formel 1 wurde klar, dass Vettels Meinung auf viel Zuspruch im Fahrerlager getroffen war.
Pierre Gasly von AlphaTauri machte deutlich, dass er ebenfalls nicht in Russland angetreten wäre. Zusätzlich sagte er: "Ich habe Sebastian voll und ganz unterstützt. Es war der richtige Schritt und ich habe auch mit den Verantwortlichen der Formel 1 darüber gesprochen."
Allgemeine Zustimmung zu Vettels Haltung im Fahrerlager
McLaren-Pilot Lando Norris schlug in die gleiche Kerbe: "Ich hätte nicht antreten wollen. Alleine schon aus Respekt gegenüber der aktuellen Situation. Es wäre unmöglich gewesen, in einem Land ein Rennen zu fahren, das so etwas tut. Neben Sebastian Vettel, Pierre Gasly und vielen anderen Fahrern hätte ich mich geweigert, dort zu fahren."
Der neue Partner von Lewis Hamilton bei Mercedes, George Russell, gab an, dass es unter den Fahrern eine allgemeine Zustimmung zu Vettels Haltung gegeben habe. Bei einem möglichen Boykott hätten die Fahrer alle zusammengestanden.
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Rennen in Russland laut Red Bull Racing unhaltbar
Bereits zuvor hatten Red Bulls Teamchef Christian Horner und Weltmeister Max Verstappen die Vorstellung, in Russland ein Rennen zu fahren, als schlichtweg unhaltbar bezeichnet.
Am Freitag hatte die Formel 1 das Russland-Rennen aufgrund der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine schließlich offiziell abgesagt.
Der diesjährige Grand Prix von Russland sollte der letzte sein, der im Autodrom von Sotschi stattfindet, bevor er 2023 nach St. Petersburg verlegt wird.
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