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Formel 1

Heimliche Strafe der FIA gegen Ferrari? Renn-Kommissar plaudert - und rudert zurück

  • Aktualisiert: 26.02.2021
  • 14:48 Uhr
  • ran.de
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© Imago/Getty
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Vor einem Jahr sorgte ein heimliches Abkommen zwischen FIA und Ferrari bezüglich der mutmaßlichen Motor-Tricksereien der Scuderia für Aufsehen. Nun bringt ein redseliger Renn-Kommissar Licht ins Dunkel - und rudert direkt zurück.

München - Rund ein Jahr ist es her, dass ein geheimer Deal zwischen dem Automobil-Weltverband FIA und Ferrari für Aufsehen sorgte.

Nachdem der Scuderia in der Saison 2019 von der Konkurrenz Tricksereien beim Motor unterstellt wurden, erklärte der Verband, eine entsprechende Untersuchung dazu sei beendet. Ob und wie Ferrari betrogen hat, wurde nicht erklärt. Auch nicht, ob der Rennstall aus Maranello bestraft wurde.

Nun bringt allerdings eine unfreiwillige Aussage von FIA-Kommissar Mika Salo Licht ins Dunkel. In einem Twitch-Livestream mit Rallyefahrer Kristian Sohlberg erklärte der Finne, dass die Roten als Strafe für den "Betrug" in der Saison 2020 weniger Benzin verwenden durften.

Eigentlich hatte sich Salo über das Ferrari-Kundenteam Alfa Romeo geäußert. "Sie haben im vergangenen Jahr unter Ferraris Betrug gelitten und mussten weniger Benzin verwenden. Ich denke, das Auto ist jetzt, wo sie wieder die volle Leistung abrufen dürfen, ziemlich gut", erklärte der Kommissar und enthüllte damit gleich zwei Dinge.

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Weniger Benzin für Ferrari

Zum einen war Ferrari in der zurückliegenden Saison nicht nur so schlecht, weil sie ihre mutmaßlichen Tricksereien einstellen mussten, die Motoren wurden durch die geringere Menge an Benzin auch noch zusätzlich gedrosselt. Zum anderen war die Strafe der FIA nur für die Saison 2020 gültig. In der Ende März beginnenden neuen Saison darf Ferrari dann zwar erneut nicht erneut tricksen, aber wieder mehr Benzin verwenden.

Die Aussage Salos ist aber nicht nur deshalb brisant, weil sie einer Enthüllung gleichkommt, es ist auch der nächste Fauxpas des finnischen Rennkommissars - von dem er inzwischen nichts mehr wissen will. 

In einem Facebook-Video erklärte der Finne inzwischen, dass er falsch interpretiert worden sei und keinerlei Kenntnis über eine Vereinbarung zwischen FIA und Ferrari habe. "Es war einfach ein dummer Witz in einem informellen Gespräch zwischen zwei Freunden. Selbst wenn ich einige vertrauliche Dinge wüsste, dann würde ich sie nicht öffentlich sagen", ruderte der frühere Formel-1-Fahrer zurück.

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Salo gibt Details der FIA preis

Eine seltsame Aussage, bedenkt man, dass Salo nicht zum ersten Mal interne Informationen öffentlich ausgeplaudert hat. In der Vergangenheit stand der 1999 für den nach einem Beinbruch pausierenden Michael Schumacher eingesprungene Pilot bereits in der Kritik, weil er Insiderwissen an einen TV-Mitarbeiter weitergegeben hatte. Zwischenzeitlich wurde sogar eine Entlassung des redseligen Kommissars gefordert.

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Vor allem beim Großen Preis von Russland fiel Salo im September 2020 negativ auf. Damals hatte Lewis Hamilton mit verbotenen Übungsstarts am Ausgang der Boxengasse für Aufsehen gesorgt.

Weil dies laut Reglement verboten ist, verhandelten die Regelhüter eine mögliche Bestrafung. Noch bevor das endgültige Urteil veröffentlicht und den Silberpfeilen mitgeteilt worden war, leitete Salo die Entscheidung an den finnischen TV-Sender "Cmore" weiter.

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TV-Sender wusste Hamilton-Urteil zuerst

Der Regelhüter hatte zuvor bereits während der Verhandlung Live-WhatsApps an den Fernsehsender verschickt, anstatt sich auf die Diskussion mit den anderen Rennkommissaren zu konzentrieren. Grund genug für einen Shitstorm.

Da das Urteil für den nunmehr siebenmaligen Weltmeister zudem mit zwei Fünf-Sekunden-Strafstopps während des Rennens ungewöhnlich hart ausfiel - und ihm den Sieg kostete - wurde die Kritik an Salo weiter befeuert.

Trotz diverser Vergehen hält die FIA aber weiterhin an Salo fest.

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