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Max Verstappen: Lieber in Suzuka Weltmeister als in Singapur!

  • Aktualisiert: 29.09.2022
  • 17:15 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Max Verstappen würde lieber in Suzuka Weltmeister werden als an diesem Wochenende in Singapur - Trotzdem möchte er das Rennen auf jeden Fall gewinnen

Max Verstappen kann schon an diesem Wochenende in Singapur Formel-1-Weltmeister werden, doch eigentlich will er das gar nicht! "In Japan wäre es schöner", sagt er und spekuliert eher auf Suzuka eine Woche später als Krönungsort. "Das würde mir eine Menge bedeuten", sagt der Red-Bull-Pilot.

Denn Verstappens Formel-1-Karriere hat vor acht Jahren in Suzuka begonnen. 2014 durfte er in Suzuka sein erstes Freies Training für Toro Rosso bestreiten. Nur ein halbes Jahr später war er Stammfahrer beim Juniorteam von Red Bull, und noch einmal eine Saison später wurde er zum A-Team befördert, mit dem er 2021 erstmals Weltmeister wurde.

"Das erste Mal ein Formel-1-Auto zu fahren, daran werde ich mich immer erinnern", sagt er. "Und abgesehen ist es durch Honda eine Art Heim-Grand-Prix", erklärt Verstappen, warum er lieber in Suzuka Weltmeister werden würde.

Doch er geht ohnehin nicht davon aus, dass es an diesem Wochenende in Singapur klappen wird. "Dafür müsste ich gewinnen und Checo (Sergio Perez; Anm. d. Red.) dürfte höchstens Vierter werden und Charles [Leclerc] höchstens Achter", hat er sich mit den Szenarien schon beschäftigt. "Das ist ein wenig unrealistisch, von daher denke ich nicht darüber nach."

Für ihn sei Suzuka daher die erste ordentliche Möglichkeit, den Titel zu gewinnen, wie er sagt. "Ich freue mich schon auf das nächste Wochenende, aber natürlich freue ich mich jetzt erst einmal auf Singapur."

In der Löwenstadt hat Verstappen aber noch nie ein Rennen gewinnen können. Red Bulls letzter Sieg im Stadtstaat datiert aus der Saison 2013 und damit noch vor Beginn der Turboära. Nach fünf Siegen in Folge gilt Verstappen an diesem Wochenende natürlich trotzdem als Favorit, auch wenn langsame Strecken dem RB18 nicht so gut liegen wie Spa oder Monza.

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Bekommt Red Bull Probleme?

"Im Moment ist es schwierig zu sagen, wo wir stehen werden", sagt er. "Ich denke aber, dass es unserem Auto etwas besser liegen sollte als beispielsweise in Monaco." Das sei aber vor allem der zwischenzeitlichen Entwicklung des Autos geschuldet, das am Saisonbeginn noch nicht das Maß aller Dinge war und noch an der Vorderachse abspecken musste.

Verstappen will den Fokus dabei vor allem auf den Speed über eine Runde legen. "Über eine Runde waren wir bislang nie sonderlich gut. Im Rennen waren wir immer gut, aber wir wissen, dass die Performance über eine Runde hier wirklich wichtig ist", so der Red-Bull-Pilot.

Natürlich könne man das Auto mehr auf Qualifying-Pace einstellen, sagt er, "aber dann wirst du im Rennen ein paar größere Probleme bekommen. Hier könnte man aber vielleicht damit durchkommen."

Verstappen nicht besser als 2021?

Doch egal wie das Wochenende laufen wird: Den ganz großen Druck wird Verstappen nicht haben. Klappt es hier nicht mit der Meisterschaft, dann bleiben ihm noch fünf weitere Chancen. An den Titel denkt er ohnehin nicht. "Ich möchte einfach das Wochenende genießen und natürlich versuchen, hier zu gewinnen."

Nach fünf Siegen in Folge, die teilweise von außerhalb der Top 10 kamen, scheint Verstappen aktuell nahezu unschlagbar zu sein. Von außen mag es so wirken, als habe der Niederländer im Vergleich zum Vorjahr, als er lange gegen Lewis Hamilton kämpfte, noch einmal eine Schippe draufgelegt. Er selbst sieht das allerdings nicht unbedingt so.

"Im vergangenen Jahr hatten wir um diese Zeit einfach nicht mehr das Auto, das wirklich um Siege mitfahren kann", sagt er. "Wir haben vielleicht über die Strategie ein paar Siege geholt, aber ich denke, dass wir im Moment einfach ein stärkeres Auto haben - vor allem im Renntrimm."

"Natürlich strebe ich immer danach, besser zu sein als im Jahr davor", so Verstappen weiter, "aber ich denke nicht, dass sich meine Leistung am Ende der Vorsaison von meiner derzeitigen so groß unterscheidet."

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Rennen für Rennen ...

Auch der Ansatz habe sich nach der aktuellen Siegesserie nicht verändert: "Ich nehme es immer Rennen für Rennen. Natürlich ist es schön, was wir in den vergangenen Rennen erreicht haben, aber darüber denke ich nicht mehr nach. Ich bin nur darauf fokussiert, was wir hier zu tun haben."

Das würde sich auch nicht ändern, sollte er seinen Titel vorzeitig eingefahren haben: "Ich glaube nicht, dass es viel ausmachen wird, solange ich im Auto sitze, denn wenn ich im Auto sitze, verlange ich das Beste von mir und dem Team", betont er. "Und ich denke, das weiß jeder."

"Es würde sich also nicht wirklich viel ändern. Ich meine, die Feierlichkeiten können vielleicht ein bisschen früher beginnen. Aber das war's auch schon."

Aktuell denke er auch noch nicht so sehr darüber nach, wie gut die Saison für ihn läuft: "Ich genieße sie schon ziemlich, aber vermutlich genieße ich sie noch mehr, wenn ich dann nachher darauf zurückschaue."


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