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Melbourne: Bauarbeiten am Albert Park Circuit sind abgeschlossen

  • Aktualisiert: 21.01.2022
  • 09:05 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Der Albert Park Circuit in Melbourne ist bereit für das Comeback der Formel 1: Was sich vor Ort verändert hat und was man sich in Australien davon verspricht

Vieles ist anders, wenn die Formel 1 im Frühjahr 2022 erstmals seit 2020 nach Australien reist. Denn der Albert Park Circuit in Melbourne wurde in den vergangenen Monaten umgebaut: Die Verantwortlichen haben gleich fünf Kurven offener gestalten und zudem die Schikane vor der Gegengeraden entfernen lassen. Außerdem hat der Stadtkurs erstmals seit seinem Formel-1-Debüt 1996 eine komplett neue Asphaltdecke erhalten.

Grand-Prix-Chef Andrew Westacott kann rund zwei Monate vor dem Renntermin Vollzug melden und bestätigt den erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten - verbunden mit der Ansage, dass die Rundenzeiten in Melbourne aufgrund des neuen Layouts und der neuen Fahrzeuggeneration um "fünf Sekunden pro Runde" sinken werden.

Was Melbourne unter den neuen Formel-1-Vorzeichen bieten werde? Westacott: "Man kann [künftig] am Vordermann dranbleiben und von einer Überholchance ausgehen. Die beste Stelle ist Kurve 11 am Südende des Sees. Wir gehen davon aus, dass wir dort eine wichtige Überholstelle sehen werden."

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Drei DRS-Zonen in Melbourne

Darüber hinaus soll der Albert Park Circuit in der Saison 2022 mit drei DRS-Zonen ausgestattet werden: auf der Zielgeraden, zwischen den Kurven 2 und 3 im ersten Sektor und zwischen den Kurven 12 und 13 im dritten Sektor. Es folgen jeweils langsame Rechtskurven.

Deutlich flüssiger wird es dagegen im zweiten Sektor, wo bisher eine Schikane die Fahrzeuge eingebremst hat. Diese Schikane gibt es nicht mehr. "Damit dürften wir [vor Kurve 11] über 330 km/h erreichen, und das bei 4,5 g", meint Westacott.

Einen Beitrag zu diesen hohen Geschwindigkeiten leistet nun auch Kurve 6 eingangs des zweiten Sektors. Dabei handelt es sich um eine der Stellen, die jetzt weitaus weniger eng sind als früher. "Die Geschwindigkeit steigt dort von etwa 90 auf 150 km/h", erklärt Westacott.

Streckenlänge jetzt etwas geringer als vorher

Durch die Bauarbeiten hat sich die Streckenlänge übrigens leicht reduziert, von 5,303 Kilometer auf 5,279 Kilometer, mit jetzt 14 statt bisher 16 Kurven. Der bisherige Rundenrekord von 1:24.125 Sekunden, gehalten von Michael Schumacher im Ferrari aus der Saison 2004, könnte unterboten werden. Laut Westacotts Prognose sollten 2022 Zeiten unter 1:20 Minuten möglich sein.

Melbourne richtet bereits seit 1996 den Australien-Grand-Prix aus, seit das Formel-1-Rennen vom Stadtpark in Adelaide in den Stadtpark nach Melbourne umgezogen ist. Der Albert Park Circuit richtete seither meist den Saisonauftakt aus, ist bei seiner Rückkehr in den Rennkalender am 10. April 2022 aber nur die Nummer drei nach Bahrain und Saudi-Arabien.

Der bislang letzte Formel-1-Rennsieger in Melbourne ist Valtteri Bottas nach seinem Erfolg im Grand Prix 2019. Denn 2020 reiste die Formel 1 zwar nach Australien, doch das Rennen fand nach positiven Coronavirus-Tests im Fahrerlager nicht statt und die Serie trat unverrichteter Dinge wieder den Heimweg an. 2021 verzichtete man komplett auf die Austragung des Rennens in Melbourne.


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