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Überholmanöver im dritten Rennen

Mick und die Formel 1: Schumacher junior zeigt sein Potenzial

  • Aktualisiert: 03.05.2021
  • 17:37 Uhr
  • ran.de / Simeon Schönbach
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© imago
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Nach Fahrfehlern an den ersten beiden Wochenenden liefert Formel 1-Rookie Mick Schumacher im dritten Rennen der Saison eine überzeugende Leistung ab. ran zieht nach den ersten drei Rennen eine Bilanz.

München/Portimao - Aller guten Dinge sind Drei. Nach zwei durchwachsenen Auftritten meldet sich Mick Schumacher eindrucksvoll zurück. In Portugal liefert er trotz seines 17. Platzes sein erstes fehlerfreies Rennen ab.

Schumacher dominiert nicht nur seinen überfordert wirkenden Teamkollegen Nikita Mazepin, sondern schnappt sich vier Runden vor Schluss noch den Kanadier Nicholas Latifi im Williams. "Es war nicht einfach, wir hatten mehr Pace, aber konnten erst nicht vorbei. Es war zum Verrücktwerden", resümiert Schumacher sein Rennen am "Sky"-Mikrofon.

Das Erstaunliche: Die Ergebnisse der Qualifying- und Rennsessions zeigen wie unterlegen der Haas dem Williams ist. In Bahrain ist der Rückstand im Qualifying über eine Sekunde groß, in Imola und Portimao immerhin noch über eine halbe Sekunde. Dennoch schafft es Schumacher im Rennen einen Williams hinter sich zu lassen.

Dabei läuft es in den ersten beiden Rennen nicht rund, zur Erinnerung: Zum Saisonauftakt in Bahrain dreht sich Schumacher beim Restart, fällt auf den letzten Platz zurück. Im unterlegenen Haas ist eine Aufholjagd auf der Highspeed-Strecke in der Wüste unmöglich. Das Endergebnis: Platz 16, letztes Auto, das auf der Strecke abgewunken wird.

Drei Wochen später in Imola dreht sich Schumacher erneut, diesmal hinter dem Safety-Car. Der Frontflügel wird beim Einschlag in die Streckenbegrenzung beschädigt. Er beendet das Rennen schließlich auf dem 16. Platz vor seinem Teamkollegen Mazepin.

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Schumacher dominiert Mazepin in allen Belangen

Schumacher liefert erstaunliche Leistungen ab. Im Vergleich zu den anderen Boliden ist der Haas - der die komplette Saison nicht weiterentwickelt werden soll - schlichtweg unterlegen. Haas setzt den Fokus darauf, seine zwei Rookies fahrerisch zu entwickeln.

In der Formel 1 ist der erste Rivale, den es zu schlagen gilt, der eigene Teamkollege. Dass Schumacher seinen Teamkollegen bisher in allen Belangen dominiert, zeigt sein fahrerisches Talent. In allen Qualifyingsessions ist er rund eine halbe Sekunde schneller als Mazepin.

Auch im Rennen in Portimao lässt Mick seinen Teamkollegen über eine Minute hinter sich. In der Formel 1 sind das Welten. Dass Schumacher an der Algarve vier Runden vor Schluss sogar den Williams von Latifi überholt, unterstreicht seine Fahrerleistung der Extraklasse.

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Entwicklung ohne Druck

Im ersten Jahr in der Formel 1 geht es für Schumacher und andere Rookies darum, so viel wie möglich zu lernen. Dass Haas sein Auto aus Kostengründen nicht weiterentwickelt, nimmt Schumacher den Druck, auf Anhieb um Punkte kämpfen zu müssen.

In dieser Umgebung kann er sich als Fahrer entwickeln - ohne dabei das Auto entwickeln zu müssen. Haas hingegen kann Kosten sparen, um in der Saison 2022, in der es zahlreiche Regeländerungen geben wird, neu anzugreifen.

Junior mit Riesentalent - bald schon Formel 1-Sieger?

Fans und Experten sehen nach den ersten drei Rennen der Saison 2021 schon, welch fahrerisches Talent Schumi junior hat. Gelingt es Haas und der Ferrari Driver Academy ihren Schützling stetig weiterzuentwickeln, kann Schumacher in Zukunft ein Star in der Formel 1 werden.

Nico Rosberg, seines Zeichens "Sky"-Experte und Formel 1-Weltmeister von 2016, lobt Schumacher in den höchsten Tönen: "Er macht einen supertollen Job da draußen. Er schlägt seinen Teamkollegen gewaltig und macht mit einem unterlegenen Auto Druck auf die Konkurrenz. Kompliment."

Sowohl in der Formel 3, als auch in der Formel 2 schloss er im Rookie-Jahr auf Platz 12 ab. Im zweiten Jahr gewann er in beiden Serien die Meisterschaft. Aktuell ist Schumacher noch ein Rohdiamant. Mit einer Eingewöhnungsphase und Rückendeckung des Ferrari-Teams steht ihm eine große Zukunft in der Formel 1 bevor.

Simeon Schönbach

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