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Vor Start der Formel-1-Saison 2021

Nach dem Test-Debakel in Bahrain: Ist die Mercedes-Dominanz Geschichte?

  • Aktualisiert: 22.03.2021
  • 14:33 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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© imago images
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Die Formel-1-Saison 2021 steht in den Startlöchern. Am Freitag wird es ernst, das erste Rennwochenende in Sakhir (Bahrain) steht an. Wurden die Kräfte in der Königsklasse des Motorsports neu verteilt? ran begibt sich auf Spurensuche und wagt eine Prognose für die kommende Saison.

München/Sakhir - 105 Tage - so lange ist es her, dass die Formel-1-Saison 2020 mit dem Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten endete. Sechs der letzten sieben Weltmeistertitel holte sich Lewis Hamilton, der verbliebene ging an Nico Rosberg, also alle an das Werksteam von Mercedes.

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Unbefriedigende Tests - Mercedes-Herrschaft zu Ende?

Doch wie lange geht diese Serie noch weiter? Zur neuen Saison wurde der Unterboden der Autos verändert, zudem wurden sie schwerer gemacht. Das bremst die Autos ein - und damit auch Mercedes?

Das suggerieren zumindest die drei Testergebnisse vom zweiten März-Wochenende. Drei Tage lang durften alle Teams auf der Rennstrecke in Bahrain Daten sammeln, einige waren dabei zufriedener und erfolgreicher als andere. Die Mercedes wirkten etwas schwerfällig.

Gewinner der Tests sind definitiv die Red-Bull-Teams. Sowohl Red Bull als auch das Schwesterteam Alpha Tauri legten schnelle Rundenzeiten hin, Motorsportberater Dr. Helmut Marko zeigte sich derweil sehr zufrieden: "Es ist angenehm, wenn man sieht, dass die viele Arbeit Früchte getragen hat. Es war unser Ziel, von Beginn an wettbewerbsfähig zu sein."

Wachablösung? Verstappen noch skeptisch

Im Gegensatz zu seinem österreichischen Chef gibt sich Max Verstappen noch bedeckt. In einem Interview mit "Ziggo Sport" glaubt Verstappen sogar an eine bewusste Täuschung von Mercedes, der der Niederländer auf die Schliche gekommen ist.

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"Wir konnten auf den Daten sehen, was sie treiben. Sie fuhren ihre schnellste Runde mit weniger Motorleistung. Dann sind sie zwei Runden vom Gas gegangen, und danach haben sie eine Runde mit einer halben Sekunde mehr Motorleistung hingelegt", vermutet die Nummer eins von Red Bull.

"Jetzt, wo es am Anfang mal nicht ganz glatt gelaufen ist, versuchen sie uns in die Favoritenrolle zu schieben. Und wenn sie dann am Ende trotzdem gewinnen, dann war es natürlich ein total unerwarteter Geniestreich", vermutet Verstappen gar eine tiefgreifende Strategie der deutschen Konkurrenten.

Auch Aston Martin mit Problemen

Doch würde man Probleme bei so wichtigen Testfahrten vortäuschen, nur um die Konkurrenten in Sicherheit zu wiegen? In einer Saison, die beinahe neun Monate dauert? Das wäre ein viel zu großes Risiko für zu wenig Ertrag.

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Auch das Aston Martin F1 Team rund um Sebastian Vettel hatte teils große Probleme bei den Testfahrten. Obwohl es der Name suggeriert, fährt Aston Martin nicht mit hauseigenen, sondern mit Mercedes-Benz-befeuerten Motoren. Ein Zusammenhang? Vielleicht auch nicht.

In einem Punkt sind sich jedoch alle Parteien sowohl bei Red Bull als auch bei Mercedes einig: Der Abstand ist nicht mehr so groß wie in der vergangenen Saison. Ob es reicht, Mercedes - aus neutraler Sicht endlich - vom Thron zu stoßen, bleibt abzuwarten.

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Und der Rest des Feldes?

Auch dahinter geht es mutmaßlich eng zu in der neuen Saison. Über zwei Sekunden holte beispielsweise Williams im Vergleich zum letzten Qualifying in Bahrain bei den Testfahrten auf, obwohl der Abtrieb verringert wurde.

Es scheint fast, als wären die Konstrukteurs-Plätze drei bis zehn völlig offen. Auch Alfa Romeo, ein Team, das Punkteplatzierungen in der vergangenen Saison eher vom Hörensagen kennt, trumpfte auf. Altmeister Kimi Räikkönen spulte die meisten Runden aller Piloten ab.

Wo die Teams wirklich stehen, das wissen wir erst am kommenden Wochenende. Fest zu stehen scheint jedoch zumindest eines: Die Formel 1 ist enger zusammengerückt und damit spannender, was dem neutralen Zuschauer nur entgegenkommt.

Kai Esser

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