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Rennstall suchte lange nach zweitem Fahrer

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko verrät: Es gab keine Chance auf Vettel-Rückkehr

  • Aktualisiert: 25.12.2020
  • 22:05 Uhr
  • ran.de
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Nach der enttäuschenden Saison mit Ferrari unternimmt Sebastian Vettel 2021 einen neuen Anlauf in der Formel 1 - mit Aston Martin. Viele Fans hätten ihn wohl lieber bei Red Bull Racing gesehen. Doch dagegen stand ein zeitliches Problem.

München - Mit Red Bull Racing hat Sebastian Vettel zwischen 2010 und 2013 seine vier WM-Titel eingefahren. Und mit seiner unbekümmerten Art die Formel 1 gehörig aufgemischt. Deshalb haben sich nicht wenige Fans eine Reunion des Heppenheimers und des Rennstalls aus Österreich erhofft.

Doch obwohl die Bullen Alex Albon zum Testfahrer degradiert und erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt einen Routinier als neuen Fahrer präsentiert haben, bestand offenbar nie die Chance auf eine Rückkehr von Vettel. 

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Vettel war für Red Bull zu früh vom Markt

Im Interview mit "Motorsport-Total.com" verriet Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, dass Vettel nie verfügbar war, da der bei Ferrari in Ungnade gefallene 33-Jährige bereits vor Monaten bei Aston Martin unterschrieben hatte. "Als wir uns entschieden haben, dass wir Albon ersetzen, war Vettel nicht mehr verfügbar", wird Marko zitiert.

Auch wenn der während der gemeinsamen Red-Bull-Zeit als väterlicher Freund Vettels aufgetretene 77-Jährige nach wie vor ein Fan des bislang einzigen Champions des Rennstalls zu sein scheint. Dessen Ende bei Ferrari, das mit "zu vielen Eigenfehlern" einhergegangen sei, sieht er durchaus positiv.

Für Marko fuhr Vettel 2020 "sehr oft nicht auf Vettel-Niveau"

"Ich glaube, es ist eine Verunsicherung, die in meinen Augen mit dem Crash in Hockenheim 2018, in Führung liegend, begonnen hat", schätzt Marko die Gemengelage in der Scuderia ein: "Damals war noch (Maurizio) Arrivabene Teamchef. Von da an ist das Verhältnis zu Ferrari immer schlechter geworden." 2020 dann sei "das Fahrerische sehr oft nicht auf Vettel-Niveau" gewesen.

Im kommenden Jahr übernimmt Vettel nun quasi das Cockpit des neuen Red-Bull-Piloten Sergio Perez, der nach insgesamt sieben Jahren bei den Aston-Martin-Vorgängern Force India und Racing Point mittels einer Vertragsklausel auf die Straße gesetzt worden war. Der Mexikaner verdarb damit einem anderen Deutschen die Hoffnung auf den begehrten Platz beim neben Mercedes einzig aus eigener Kraft siegfähigen Team.

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Marko überbrachte Hülkenberg die schlechte Nachricht

Die Rede ist natürlich von Nico Hülkenberg, der Perez während dessen Covid-19-Erkrankung bei beiden Rennen in Silverstone ersetzt hatte und später am Nürburgring für dessen ebenfalls erkrankten Teamkollegen Lance Stroll eingesprungen war. Mehrmals hatte Marko in den vergangenen Monaten betont, der Emmericher sei einer der Kandidaten für die Albon-Nachfolge.

Zwar soll die Entscheidung über den 2021er Teamkollegen von Max Verstappen dann doch zwischen Perez und Albon gefallen sein. Doch Marko verrät auch, dass er sich "zehn Minuten" vor der Verkündung des Deals mit dem Sieger des vorletzten Grand Prix der abgelaufenen bei "Hülk" gemeldet habe, um diesem mitzuteilen, "dass es leider nichts wird".

Das unterstreicht einerseits die Größe des mächtigen Sprachrohrs von Red Bull Racing. Andererseits lässt sich daraus ableiten, dass der 179-malige Formel-1-Rennteilnehmer eine auch intern ernsthaft gehandelte Option gewesen sein sollte.

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